Knihobot

Thomas Macho

    2. červenec 1952
    Vorbilder
    Das Leben nehmen
    Bonds
    Kopf an Kopf
    Xenia Hausner. True Lies
    Smrt jako fenomén kulturní teorie
    • Edice Světová náboženství. Studie významného kulturologa o třech obrazech smrti ve starém Egyptě. Drobnější, ale nesmírně poutavá publikace z pera významného egyptologa a historika kultury Jana Assmanna (*1938) se zaměřuje na chápání smrti ve starověkém Egyptě. V přehledném výkladu doplněném četnými literárními i obrazovými doklady zkoumá tři aspekty neboli „obrazy smrti“: smrt jako nepřítel, smrt jako návrat do mateřského lůna a smrt jako tajemství. Další část jeho studie je věnována kulturnímu významu písma a lidské paměti. Assmanův osobitý přístup přitom nemůžeme vnímat bez kontextu, který považuje vědomí naší smrtelnosti za významný „generátor kultury“, téma, s nímž se musí vyrovnat každé lidské společenství. Assmannova studie je doplněna příspěvkem Thomase Macha nazvaným „Smrt a truchlení v kulturologické perspektivě“.

      Smrt jako fenomén kulturní teorie
    • Kopf an Kopf

      Politikerporträts

      This publication illuminates historical roots, epoch-making election campaigns, recurrent patterns in political public relations, and defining figures such as Lenin, Che Guevara, Arnold Schwarzenegger, and Yulia Tymoshenko.

      Kopf an Kopf
    • Bonds

      Schuld, Schulden und andere Verbindlichkeiten

      • 547 stránek
      • 20 hodin čtení

      Die seit fünf Jahren aktuelle Finanz- und Schuldenkrise wird häufig moralisch kommentiert. Diese verbreitete Praxis bezieht sich auf die Gewissheit, dass manche Straftaten durch Geldzahlungen gesühnt werden können, also durch Verwandlung einer rechtlich-moralischen in eine finanzielle Schuld, und umgekehrt versäumte Geldzahlungen – zum Beispiel Steuerhinterziehungen – durch Haftstrafen geahndet werden können. Ökonomische sind häufig moralische Entscheidungen. Und diese moralischen Entscheidungen werden häufig auf Pflichten bezogen, die den Eltern, Göttern oder Nationen geschuldet werden, den Regeln einer Verwandtschaftsordnung, den Geboten einer Religion und den staatlichen Gesetzen. Geleitet von der Vermutung, dass die aktuellen Schulden und die um sie kreisenden Debatten und Proteste eng mit anderen Schulderfahrungen zusammenhängen – mit Evidenzen existentieller, mora-lischer oder rechtlicher Schuld –, vereint dieser Band verschiedene Positionen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft zu einem transdisziplinären Dialog. Vertreter/innen der Anthropologie, Soziologie, Kulturgeschichte, Psychologie, Ökonomie und den Künsten formulieren ihre besonderen thematischen Zugänge, um das Verständnis der politischen, ökonomischen, moralischen und kulturellen Aspekte der Fragen nach Schuld und Schulden zu vertiefen und zu erweitern.

      Bonds
    • Das Leben nehmen

      Suizid in der Moderne

      5,0(1)Ohodnotit

      »Der Selbstmord«, schrieb Walter Benjamin in seinem Passagen-Werk, erscheint »als die Quintessenz der Moderne«. Und in der Tat: Nachdem der Versuch, sich das Leben zu nehmen, über Jahrhunderte als Sünde oder Ausdruck einer psychischen Krankheit betrachtet, in einigen Ländern sogar strafrechtlich sanktioniert wurde, vollzieht sich seit dem 20. Jahrhundert ein tiefgreifender Wandel, der zur Entstehung einer neuen Sterbekultur beigetragen hat. Der eigene Tod gilt immer häufiger als »Projekt«, das vom Individuum selbst zu gestalten und zu verantworten ist. Wer sich das Leben nimmt, will es nicht mehr nur auslöschen, sondern auch ergreifen und ihm neue Bedeutung geben. Thomas Macho erzählt die facettenreiche Geschichte des Suizids in der Moderne und zeichnet dessen Umwertung in den verschiedensten kulturellen Feldern nach: in der Politik (Suizid als Protest und Attentat), im Recht (Entkriminalisierung des Suizids), in der Medizin (Sterbehilfe) sowie in der Philosophie, der Kunst und den Medien. Er geht zurück zu den kulturellen Wurzeln des Suizids, liest Tagebücher, schaut Filme, betrachtet Kunstwerke, studiert reale Fallgeschichten und zeigt insbesondere, welche Resonanzeffekte sich zwischen den unterschiedlichen Freitodmotiven ergeben. Seine Diagnose: Wir leben in zunehmend suizidfaszinierten Zeiten.

      Das Leben nehmen
    • Vorbilder

      • 477 stránek
      • 17 hodin čtení
      4,0(1)Ohodnotit

      »Was tun Sie, wenn Sie einen Menschen lieben?«, wird Herr Keuner gefragt. Brecht lässt ihn antworten: »Ich mache einen Entwurf von ihm, und sorge, dass er ihm ähnlich wird«, natürlich nicht der Entwurf, sondern der Mensch. Vorbilder sind Puppen, Masken, Modelle; sie sind Götter, Stars, Prominente, und sie überzeugen ihr Publikum als Maßstäbe, Phantasmen, Ideale. Vorbilder verkörpern, was zur Wirklichkeit treibt. In ihnen manifestiert sich ein unbedingter Wille zur Realität. Auch wenn diese Realität im eigenen Tod gipfelt.

      Vorbilder
    • Die neue Sichtbarkeit des Todes

      • 607 stránek
      • 22 hodin čtení
      4,0(3)Ohodnotit

      Die neue Sichtbarkeit des Todes und der Toten wird in diesem Band anhand zahlreicher Beispiele aus Kunst und Medien erörtert. Während die moderne Gesellschaft oft behauptet, der Tod werde verdrängt und ausgeschlossen, bleibt der Tod selbst unvorstellbar und ungreifbar. Im Gegensatz dazu wurden Sterbende und Tote seit dem 19. Jahrhundert aus dem gesellschaftlichen Leben in Kliniken, Obduktionssäle und Friedhöfe verbannt. Walter Benjamin stellte fest, dass es möglicherweise der unbewusste Zweck der bürgerlichen Gesellschaft war, den Menschen zu ermöglichen, sich dem Anblick von Sterbenden zu entziehen. In den letzten Jahren hat jedoch eine Revision dieser kulturkritischen Diagnosen stattgefunden. Die Toten sind nicht nur Thema spiritueller, psychologischer oder philosophischer Diskurse, sondern treten auch konkret und sinnlich in Erscheinung. Diese Rückkehr zeigt sich in Literatur, Fotografien, Rauminstallationen und Ausstellungen sowie in Filmen und TV-Serien wie „Six Feet Under“ und „CSI“, die detaillierte Einblicke in die Materialität der Toten geben. Zudem manifestiert sie sich in neuen Bestattungspraktiken und öffentlichen Debatten über Sterbehilfe, Hospizbewegungen und biotechnologische Versprechen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob sich ein kulturelles System von Symbolen und Ritualen entwickelt, das zu einer neuen Sichtbarkeit des Todes und der Toten beiträgt.

      Die neue Sichtbarkeit des Todes
    • Was sind Rituale? Sie erscheinen uns als Unterbrechungen der gewöhnlichen, geregelten Zeit – und folgen doch zugleich ihren eigenen Regeln. Sie verfügen über das Unverfügbare: Geburt und Tod, Übergänge und Offenbarungen. Sie stellen den Himmel auf den Kopf, das alte System der zyklischen Zeitrechnung. Sie erinnern durch Wiederholungen, werden an Grenzen und Schwellen veranstaltet. Rituale sind älter als Religionen; vielleicht haben sie darum noch alle Säkularisierungsprozesse überlebt. Der erste Teil des Buchs entwickelt eine allgemeine Theorie des Rituals. Der zweite Teil beschäftigt sich mit einigen Beispielen aus der europäischen Kulturgeschichte: von der griechischen Antike bis zu den modernen Nationalfeiertagen, vom Weihnachtsfest bis zur Feier von Geburts- und Namenstagen, von den mythischen Bildern der Zeit bis zu den liturgischen Theatermaschinen in Renaissance und Barock.

      Das zeremonielle Tier
    • Thomas Macho, geboren 1952, war von 1993 bis 2016 Professor für Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Gegenwärtig leitet er das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien.

      Todesmetaphern
    • Schweine

      Ein Portrait

      • 155 stránek
      • 6 hodin čtení
      4,0(29)Ohodnotit

      Kein anderes Tier wird häufiger verspeist, und auch sprachlich werden das Schwein, die Sau und das Ferkel oft und gern in den Mund genommen: Als Ausdruck unverdienten Glücks und fehlender Manieren, als Schimpfwort für Zeitgenossen und das kapitalistische System. Das Schwein ist auch metaphorisch ein Allesfresser, Symbol religiöser Unreinheit und sexueller Lust, besonderer Sparsamkeit und bodenloser Dummheit. Dabei zeigt sich vor allem, wie nah uns das Schwein ist - auch physiologisch. Neuesten Forschungen zufolge steht die Transplantation von Schweineherzen in menschliche Brustkörbe kurz bevor. Kein Wunder, dass sich der Mensch von seinem liebsten Nutztier durch eine Reihe von Tabus und Vorurteilen abzugrenzen versucht. Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho verfolgt die Karriere des Borstentiers vom früh domestizierten und später von Hirten gehütetem Nutztier zum Fleisch- und Allegorienlieferanten Nummer eins. Sein Buch ist ein Plädoyer gegen Reinlichkeitsfantasien aller Art, ein Portrait alter und neuer Rassen sowie der Beweis, dass das Schwein dem Menschen in Komplexität und Widersprüchlichkeit in nichts nachsteht.

      Schweine