Poutavě a zajímavě napsaná kniha o životě divokých prasat v přírodě.
Günter Tembrock Knihy






Angst
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Angst ist ein Phänomen, das nicht nur beim Menschen vorkommt. Aber wann kann man im Tierreich von Angst sprechen? Bei welchen Organisationsformen tritt sie erstmalig auf und warum gibt es sie überhaupt? In diesem Buch betrachtet Tembrock Angst aus verhaltensbiologischer Perspektive. Dabei berücksichtigt er nicht nur die Evolution, soziale und ökologische Aspekte, sondern auch Erkenntnisse verschiedener Wissenschaftsdisziplinen wie der Philosophie und der Medizin. Im Zusammenhang mit der aktuellen Hirnforschung stellt er neue Resultate bei Säugetieren und hier insbesondere beim Menschen vor. Dazu gehören Forschungen auf dem Gebiet der Neurophysiologie, die Bedeutung von Neurosekreten und Hormonen sowie der ›Stress‹-Phänomene. In den letzten Jahren erkannte man, dass der Mandelkern (Amygdala) für das Auftreten von Angst und für die Frage nach der Bedeutung der Angst eine große Rolle spielt. Doch um das Phänomen Angst verstehen zu können, muss auch nach dem Bewusstsein gefragt werden. Damit verbunden sind Begriffe wie Selbstorganisation, Information, Bindung und Lernen. Detailliert erörtert der Autor Angst und ihre Entstehung im Tierreich, vor allem bei höheren Wirbeltieren, um dadurch die verschiedenen Ängste beim Menschen besser deuten zu können.
Die Verhaltensforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer eigenständigen Wissenschaft entwickelt, die an der Schnittstelle von Tierphysiologie und Ökologie agiert und durch das Evolutionskonzept auch Verbindungen zu den Humanwissenschaften aufweist. Diese Disziplin befasst sich mit lebendigen Tieren und ihren Interaktionen mit der Umwelt, wodurch sie besonders anschaulich wird. Die Verhaltensmerkmale von Tieren sprechen den menschlichen Betrachter oft stärker an als rein anatomische Eigenschaften. Zudem spiegeln die Bewegungsweisen der Tiere ihren Zustand und die Qualität ihrer Umweltbeziehungen wider. Diese Erkenntnisse haben die Wissenschaft nicht nur bekannt, sondern auch bedeutsam gemacht, da moderne Tierhaltung ohne fundierte Kenntnisse in diesem Bereich nicht auskommt. Die vorliegende Darstellung zielt darauf ab, die grundlegenden Fragen und Erfahrungen, die unser heutiges Wissen prägen, vorzustellen und das Interesse daran zu wecken. Die gewählte Darstellungsweise in Wort und Bild regt zum Mitdenken an und führt behutsam in den notwendigen Fachbegriff ein, um die Erlebensfreude zu vermitteln, die auch Forscher empfinden, wenn sie sich mit dem Verhalten von Tieren auseinandersetzen.
Die Bioakustik hat sich in den letzten zwanzig Jahren zu einer Forschungsrichtung entwickelt, die nicht nur Zoologen, sondern auch Mediziner, Psychologen, Physiologen, Pädagogen, Linguisten, Phonetiker und Nachrichtentechniker interessiert und darüber hinaus auch Freunden der Tonbandtechnik ein fruchtbares Betätigungsfeld bietet. Die biologische Akustik umschließt die Erforschung der Organe der Lauterzeugung, ihre Funktionen sowie die Hörorgane und ihre Leistungen, vor allem aber die Schallereignisse selbst. Es sind besonders die Gliederfüßer und Wirbeltiere, die ein reiches Spektrum akustischer Signale entwickelt haben. Seit es möglich ist, mit technischen Methoden diese Signale möglichst „naturgetreu“ aufzuzeichnen und in Laboratorien zu untersuchen, hat die moderne Bioakustik als Forschungsgebiet eine Vielfalt von Fragestellungen aufgegriffen und schon zahlreiche Ergebnisse erarbeitet. Sie berühren sowohl die Fragen der Lauteigenschaften und ihrer Entstehung als auch die Informationsverarbeitung unter Berücksichtigung von Bedeutung und Wirkung im Zusammenleben der Tiere. Das Buch versucht den gegenwärtigen Stand der Tierstimmenforschung unter besonderer Berücksichtigung der biologischen Fragestellungen darzustellen, offene Fragen aufzuzeigen und die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten zu erörtern. Viele eigene Erfahrungen konnten dabei genutzt werden. Forscher und Tierfreunde sind gleichermaßen angesprochen.