Alexander Demandt je německý starožitný historik, který se primárně zabývá publikováním o římských dějinách a římských kulturních dějinách, stejně jako o tématech historické teorie. Vyučoval jako profesor starověkých dějin na Friedrich-Meinecke-Institutu Svobodné univerzity v Berlíně v letech 1974 až 2005.
Čtrnáct autorů - historiků a právníků - představuje v knize nejslavnější soudní procesy od dob antiky až po současnost, od Sokrata až do zasedání Norimberského vojenského tribunálu. Zároveň se snaží osvětlit z různých úhlů vztah mezi mocí a právem v rozdílných historických epochách a ukázat pohnutky sporných stran, jež obvykle bývají "mluvčími" antagonistických dějinných sil.
Uspořádal a vydal Alexander Demand.
What would have happened if--Alexander had not died in 323 B.C., Pontius Pilate had pardoned Jesus, Hitler had died in 1938...? The ramifications of these and many other hypothetical historical changes are explored in this newly revised version of the original German Ungeschehene Geschichte: Ein Traktat uber die Frage: Was ware geschen, wenn..... The author examines provocative questions in the context of actual events, using the accepted flow of historical succession to reach new conclusions. Also discussed are the obstacles for thinking about history that never happened and a discussion of how these alternative possibilities are instructive in the understanding of actual events.
„Ein staatsmännisches Genie ersten Ranges“, so nannte Theodor Mommsen 1886 Diokletian, jenen Dalmatiner, der es vom Freigelassenen bis zum Kaiser gebracht hatte. Diokletian hat das in der Reichskrise der Soldatenkaiserzeit zerrüttete Imperium wieder stabilisiert und sich nach seiner Abdankung 305 in den großartigen Alterspalast Spalato (Split, Kroatien) zurückgezogen. Wenn er auch mit seiner Nachfolgeregelung, seiner Preiskontrolle und seiner christenfeindlichen Politik keinen dauerhaften Erfolg hatte, so boten doch seine umfassenden Reformen die Voraussetzungen für Constantin und den Übergang in die Spätantike. Die hier vorgelegten Beiträge der 2003 in Split durchgeführten internationalen Tagung namhafter Gelehrter aus Deutschland, Großbritannien, Kroatien, Slowenien und der Schweiz präsentieren die Forschungslage zur Tetrarchie, zu ihren politischen, sozialen, ökonomischen, ideologischen, religionshistorischen und archäologischen Aspekten sowie zur Rezeption Diokletians bis in die Neuzeit.
Alexander Demandt hat seine große wissenschaftliche Darstellung der Spätantike vollständig neu bearbeitet und legt sie in erweiterter Form auf dem aktuellen Forschungsstand vor. Besonderen Wert hat Alexander Demandt in der zweiten Auflage seiner großen Darstellung der Spätantike auf den ausführlichen Überblick über die Quellen, deren wissenschaftliche Ausgaben, Übersetzungen und Kommentare gelegt. Darüber hinaus präsentiert er in einer gegenüber der ersten Auflage in vielerlei Hinsicht veränderten Darstellung die Ereignis- und Politikgeschichte der Spätantike; er setzt mit der Krise des römischen Reiches unter den Soldatenkaisern ein (235 - 284) ein und beschreibt die Entwicklungen bis zum Ende der Herrschaft Justinians (565). Er erläutert die inneren Verhältnisse des Imperiums - Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, Bildungswesen, Städte, Religion - und erhellt die Deutungsgeschichte der Spätantike. Ein umfassender Anhang bietet unter anderem Herrscherlisten, Stammtafeln, Überblicke über die spätantike Reichsverwaltung und die spätrömische Gesellschaft sowie eine ausführliche Zeittafel. Für die vollständige Neubearbeitung wurde die aktuelle Forschungsliteratur seit 1989 gesichtet und erforderlichenfalls ausgewertet und eingearbeitet; dies betrifft insbesondere die Erkenntnisse der archäologischen Forschung.
Diocletian bleibt, wenn man ihn noch so genau, so kritisch betrachtet, eine großartige, sympathische Person, die Ungeheures geschaffen hat durch bewußte Geistestat. Die Neuschöpfung des aus den Fugen gehenden Reiches erweist ihn als ein staatsmännisches Genie ersten Ranges'. Kein Geringerer als Theodor Mommsen rühmt mit diesen Worten einen römischen Kaiser, der anderen Historikern als Quelle der Barbarisierung, Entartung und Tyrannei, ja, dem antiken Kirchenhistoriker Euseb gar als Geißel Gottes erschien. 0Es lohnt ein unbefangener Blick auf Diokletian (284 305) als Kaiser zweier Zeiten, der mit einer staunenswerten Herrschaftsreform die blutige Krisenzeit der Soldatenkaiser beendet und mit dem die Spätantike beginnt. Mit Alexander Demandt nimmt sich ein Kenner dieser Epoche der Biographie eines Herrschers an, der am Ende freiwillig in Rente geht und Gärtner wird. Er entwirft ein genaues Bild seiner Zeit und der zahllosen Herausforderungen, mit denen sich Diokletian mehr als zwanzig Jahre militärisch, personell, aber auch wirtschafts-, rechts- und religionspolitisch auseinandersetzen musste
Alexander der Große (356 – 323 v. Chr.) war Eroberer, Beherrscher eines Weltreichs und Gott. Dieses Buch führt zum ersten Mal die militärischen, politischen und kulturellen Leistungen Alexanders, ihre legendäre Ausgestaltung durch die Nachwelt sowie die enorme Wirkungsgeschichte des Makedonen in einer großen Darstellung zusammen. Alexander der Große war Entdecker, Staatsmann und Integrationsfigur für Völker unterschiedlichster Kulturen und Religionen. Seine Lebensgeschichte ist durchwirkt von Heldentaten und Wundererzählungen. Alexander Demandt beschreibt den Weg des Prinzen Alexander zum Herrscher über Makedonien und Griechenland sowie Reich, Gesellschaft und Kultur der Perser. Im Zentrum seiner gleichermaßen spannenden und informativen Erzählung stehen der Alexanderzug durch Kleinasien, die Levante und Ägypten, die siegreichen militärischen Auseinandersetzungen mit dem persischen Großkönig Darius, schließlich der Weg Alexanders bis in das Wunderland Indien und die verlustreiche Heimkehr nach Babylon – der Hauptstadt seines neuen Reiches. Darüber hinaus erhält der Leser einen konzisen Überblick über die Anfänge des Hellenismus, über Grundprinzipien der Herrschaft Alexanders sowie über sein Bild im Spiegel der Rezeption von der Antike bis zur Gegenwart.
Welche Symbolkraft geht von Bäumen aus? Welche mythischen, religiösen und philosophischen Vorstellungen sind seit der Antike mit ihnen verbunden? Bäume wurden als Verkörperung oder Wohnort von Göttern verehrt, sie waren - und sind noch immer - Symbole der Hoffnung, Modelle für Staaten und Familiengeschichten, Orte des Gedenkens und der Erkenntnis, der Liebe und des Todes. Religion und Philosophie, Dichtung und Kunst haben Bäume thematisiert. Das setzt sich fort bis zu den Baumaktionen moderner Künstler und den Motiven auf Briefmarken und Münzen.§§Der Autor beschreibt, welche Beziehung Griechen und Römer, Germanen und Slawen, die Menschen des schristlichen Mittelalters wie der Neuzeit zu Bäumen entwickeln.
Pontius Pilatus ist eine Schlüsselfigur der Weltgeschichte. Am Kreuzweg von Römertum, Judentum und Christentum hat er ohne Wissen und Willen durch eine Routine-Entscheidung eine Bewegung ausgelöst, die - unbemerkt von den Zeitgenossen - das Bild der Menschheit veränderte. Pilatus gehört damit nicht weniger der theologischen als der historischen Wissenschaft an. Um die Voraussetzung und die unmittelbare Wirkung seines Urteils zu verstehen, ist die Erinnerung der Juden an das Davidsreich und ihre Messiaserwartung zu bedenken. Ferner spielen das Ausgreifen der Römer nach Osten und das System ihrer Provinzialherrschaft, die Eigenart der biblischen und nichtbiblischen Quellen sowie die Ereignisfolge von Golgatha bis zur Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. eine wichtige Rolle. Die Frage, was geschehen wäre, wenn Pilatus Jesus verschont hätte, fordert von der historischen Phantasie denkbare Alternativen zum Verlauf der Geschichte. Ein Ausblick auf die Rolle des Pilatus im christlichen Glaubensb ekenntnis, in der Legende, der Literatur und in der Kunst rundet das Bild eines Mannes ab, von dem Nietzsche bemerkte, er sei die einzige Gestalt im Neuen Testament, die Respekt verdiene.
Die Grundfragen menschlichen Zusammenlebens sind seit Homer und Hesiod immer wieder Gegenstand kritischer Reflexion gewesen. Platon und Aristoteles, Polybios und Cicero, Paulus und Augustinus formulierten Grundgedanken zu Republik und Monarchie, Herrscherideal und Utopie, Krieg und Frieden, Gerechtigkeit und Widerstand, wobei sie stets auch die politischen Verhältnisse ihrer Zeit im Blick hatten. Das Buch ist aus der Sicht des Historikers geschrieben, der vor allem den Bezug zur politischen Wirklichkeit zeigt und zugleich auf das Nachleben der Theorien hinweist. Zum Standardwerk geworden wird es jetzt in überarbeiteter und erweiterter Neuauflage vorgelegt.
Keinen römischen Kaiser kennen wir so genau wie Marc Aurel – und nur wenige Historiker sind so vertraut mit den außergewöhnlich reichen Quellen zu seinem Leben wie Alexander Demandt. In seinem jüngsten Werk stellt er uns den berühmten Philosophenkaiser und dessen krisengeschüttelte Epoche meisterhaft vor Augen und zieht noch einmal alle Register seines Könnens. Alexander Demandt erklärt die Grundlagen des römischen Staatswesens, beschreibt die Kämpfe mit den Parthern und den Donaugermanen, den Vorboten der Völkerwanderung, sowie die Christenprozesse – trotz der Humanisierung des Rechts. Schließlich führt er uns ein in die Gedankenwelt des Kaisers, die uns nicht zuletzt dank dessen weltberühmten Selbstbetrachtungen, den „Wegen zu sich selbst“, bekannt ist. Auf diese Weise entsteht das Portrait eines Mannes, der sich wie kein anderer um Weisheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit mühte und mit stoischer Standhaftigkeit seine Herrscherpflichten erfüllte. Nicht von ungefähr war dieser Kaiser die Lieblingsgestalt des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt.