Nad textem F. M. Dostojevského. Legenda o Velkém inkvizitorovi z románu F. M. Dostojevského Bratři Karamazovi vyprovokovala celou řadu reakcí největších ruských myslitelů minulého a našeho století. Kniha je výběrem po generace trvající diskuse o smyslu svobody a víry moderního člověka.
Dílo Člověk a realita (metafyzicky podložené křesťanské chápání světa) je zásadní filosofickou prací z posledních let života ruského filosofa S. L. Franka (vázaného celoživotně zejména na německé a francouzské exilové prostředí). Autor je v dějinách filosofie řazen do proudu tzv. intuitivismu (hledá ontologické podmínky možnosti intuice jako bezprostředního poznávání bytí). V návaznosti na pojem živoucí poznání, jenž nacházíme už u Plotina, tak objeví čtenář myšlení rozvíjené v souvislostech, vinoucích se od Platona, Plotina, Augustina, až k Miluláši Kusánskému, Fichtemu, Schellingovi, Baadeerovi nebo Solovjovovi. Četba S. L. Franka vynáší to nejlepší z filosofických tradic starého i nového světa.
Die Frage nach dem Sinn ist 'wahrhaftig die Frage nach dem Brot, das uns sättigen und dem Wasser, das unseren Durst stillen würde'. Tschechow beschreibt einen Menschen, der sein ganzes Leben lang in einer Provinzstadt lebt und plötzlich und unerwartet nachts schweißgebadet aufwacht. Was war geschehen? Es war etwas Schreckliches geschehen - das Leben war vorbei, und es war kein Leben gewesen, weil es in ihm überhaupt keinen Sinn gegeben hatte.' Die Antwort Franks ist religiös, und sie wurzelt im Christentum, dem Fundament der russischen religiösen Philosophie, die, nach der russischen Revolution ins Ausland verbannt, heute in ihrer Heimat wieder große Anerkennung und Bewunderung findet.
Schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte der junge russische jüdische Philosoph Frank in einer der bedeutendsten kulturellen Veröffentlichungen ('Wegzeichen') das unbegründete Moralisieren der russischen Kulturträger kritisiert und eine philosophische Begründung des Humanismus gefordert. Die Erfahrungen der beiden Weltkriege, der Revolutionen, der erzwungenen Emigration, der Lebensgefahr im besetzten Frankreich bilden den Hintergrund von Franks eigenem philosophischen Werk. In seiner Anthropologie, vollendet 1949, hat der Christ gewordene Frank die Summe seiner Philosophie niedergelegt. Auf den Einfluß des Nikolaus v. Kues in Verbindung mit der Einsicht Heideggers in das Sein als das 'transcendens schlechthin' geht Franks dynamischer Seinsbegriff zurück; er bildet den Angelpunkt seiner Fundamentalontologie. In der schöpferischen Potenz sieht er das ontologische Merkmal des weltlichen und insbesondere des menschlichen Seins. Auf der Basis dieses Seinsverständnisses verbindet Frank die russische Idee des Gottmenschtums (W. Solowjow) mit der Einsicht des Cusanus, daß die Welt mit dem Menschen ein 'geschaffener Gott' ist. Die Einheit und Unterschiedenheit von Sein und Seiendem, Gott und Mensch, die sich in transzendentaler Erfahrung offenbart, ist allein mit dem Erkenntnisprinzip der 'docta ignorantia' angemessen zu begreifen. Weiter ist Franks philosophische Methode stark von der Phänomenologie und vom Personalismus geprägt.
Dieses Buch ist der erste Band der achtbändigen Werkausgabe des russischen Philosophen Simon L. Frank (1877-1950). Für Dmitrij Tschizevskij ist dieses erstmals 1915 erschienen Werk das „wohl bedeutendste Buch der russischen Literatur im 20. Jahrhundert“. Der Autor hat darin die erkenntnistheoretische Begründung seiner religionsphilosophischen, metaphysischen, sozialphilosophischen und psychologischen Gedanken dargelegt.
In der Edition ist die Veröffentlichung von Werken Franks zur Anthropologie, Sozialphilosophie und Ethik, zur Religionsphilosophie und zu Fragen der Zeitgeschichte vorgesehen.