Nach dem großen Erfolg von „Europäischer Kirchenbau 1950- 2000“ wurde der Wunsch nach einer umfassenderen lexikalischen Dokumentation dieses aktuellen Themas laut. So entstand dieser Architekturführer, der einen Überblick über den europäischen Sakralbau nach 1950 gibt und auch die Entwicklungen im zentraleuropäischen Raum - von Polen bis Kroatien - berücksichtigt. Die 134 Bauten aus zwanzig Ländern werden in großzügigem Layout auf jeweils zwei bis vier Seiten ausführlich vorgestellt. Beigefügte Landkarten und das handliche Broschurformat machen aus dem Buch zudem einen Reiseführer für unterwegs.
Wolfgang Jean Stock Knihy






Europäischer Kirchenbau 1950-2000 = European church architecture
- 320 stránek
- 12 hodin čtení
Über 100 Kirchen und Kapellen zeigen eindrucksvoll die Entwicklung des europäischen Kirchenbaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aufsätze prominenter Theologen zum Wandel des Kirchenbilds leiten die fundierte Vorstellung der Kirchenbauten aus 14 Ländern ein. Namhafte Architekturhistoriker wie Friedrich Achleitner, Marc Dubois, Winfried Nerdinger und Wolfgang Pehnt erläutern in acht Essays das sakrale Bauen großer Architekten sowie die Entwicklung in wichtigen Regionen. Das Buch zeigt u. a. Bauten der Architekten Alvar Aalto, Mario Botta, Egon Eiermann, Le Corbusier, Carlo Scarpa, Rudolf Schwarz, Alvaro Siza, Heinz Tesar, Aldo van Eyck und Peter Zumthor.
Schulz und Schulz, St. Trinitatis Leipzig
- 51 stránek
- 2 hodiny čtení
Drei Orte markieren die wechselvolle Geschichte der Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig. Nicht weit entfernt vom Standort des jetzigen Neubaus befand sich die im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte historische Kirche von 1847. Es dauerte fast drei Jahrzehnte, bis es 1982 schließlich zum Ersatz für diese Kirche kam. Auf Betreiben der DDR-Behörden mußte dieser Bau allerdings in einer Vorstadt errichtet werden. Wegen seiner ungünstigen Lage und auch weil das Gebäude von Anfang an Bauschäden aufwies, entschloß sich die Gemeinde 2008, in der Stadtmiite einen neuen Anfang zu wagen. Die 2015 geweihte dritte Trinitatiskirche ist der größte katholische Kirchenneubau in Ostdeutschland seit der politischen Wende von 1989/90. Die neue Kirche liegt nicht nur mitten in der Stadt, sondern an einem Ort, der prominenter nicht sein könnte: gegenüber dem großen Komplex des Neuen Rathauses. Für den Neubau mit angeschlossenem Pfarrzentrum wurde 2009 ein Wettbewerb ausgelobt, den die Leipziger Architekten Ansgar und Benedikt Schulz für sich entscheiden konnten. Sie überzeugten die Jury vor allem dadurch, daß sie das dreieckige Grundstück geschickt ausnutzten und dabei mit dem kompakten Körper der Kirche im Osten und dem Turm im Westen zwei markante Eckpunkte im Stadtraum schufen. Zwischen Turm und Kirche erstreckt sich der großzügige Pfarrhof, der sich nach zwei Seiten hin zur Umgebung öffnet, was die programmatische »Offenheit« der Kirchengemeinde unterstreicht. Der Bau erhält seine homogene Erscheinung durch die Verkleidung aller Baukörper mit einheimischem Prophyr, einem Stein vulkanischen Ursprungs, der in feinen Rottönen changiert. Zeigt sich die Kirche nach außen hin ganz hermetisch, überrascht der Innenraum mit 14,5 m lichter Höhe den Besucher durch eine vibrierende Helligkeit. Entscheidend dafür ist das Oberlicht auf der Ostseite in 22 m Höhe. Aus der für die Gläubigen unsichtbaren Quelle fällt Zenitlicht auf die gesamte Rückwand hinter dem Altar. In seiner Disposition folgt der Kirchenraum den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils: Aufhebung der Trennung zwischen Priesterund Gemeindebezirk, Volksaltar anstelle von Hochaltar, Versammlung der Gläubigen im Sinne der »communio« um die liturgische Mitte. Neben seiner Haupttätigkeit als Architekturpublizist hat Wolfgang Jean Stock neun Jahre lang die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst und ihre Galerie in München geleitet. Entsprechend seiner strengen bildnerischen Auffassung, die unwillkürlich an das Werk von Hilla und Bernd Becher denken läßt, hat es eine gewisse Folgerichtigkeit, daß der Photograph Stefan Müller die Bauten von Owald Mathias Ungers, Max Dudler, Kleihues+Kleihues oder Schulz und Schulz kongenial ins Bild setzt.
All the great Finnish Modernist architects have dedicated themselves to designing churches, from Alvar Aalto and Erik Bryggman to Aarno Ruusuvuori and Juha Leiviskä. Their Lutheran churches and chapels rank among the international highlights of modern architecture. At the beginning of the 21st century, Finnish architects have again taken up the challenge of sacred buildings. This book documents ten exemplary structures built since 2000, most of which were designed by younger architects. Their parish churches in towns between Oulu and Helsinki as well as striking chapels are distinguished by special lighting design and a careful choice of materials. Since Finland is Europe's most wooded country, its most popular building material is wood. Beyond their core function, many sacred buildings serve as venues of everyday cultural life.
Europäischer Kirchenbau 1900 - 1950
- 221 stránek
- 8 hodin čtení
Der „Aufbruch zur Moderne“ begann im Kirchenbau mit dem Jugendstil, in dem so wegweisende Gebäude wie Otto Wagners Kirche am Steinhof in Wien entstanden sind. Aus der Fülle der von 1900 bis 1950 errichteten Sakralbauten hat der Autor Wolfgang Jean Stock 24 Meisterwerke aus zehn europäischen Ländern - mit Schwerpunkt deutschsprachige Länder und Skandinavien - ausgewählt. Sie werden anhand aktueller Fotos dokumentiert und durch präzise Texte erläutert. Theologische Fachbeiträge zum Themenfeld „Liturgie und Raum“ ergänzen diesen umfassenden Überblick über den modernen Kirchenbau. Zusammen mit der 2002 erschienenen Publikation über die Jahre 1950 bis 2000 bildet das Buch einen Meilenstein in der Kirchenbau-Literatur.
Working in close collaboration with the client, this architectural firm working mainly in concrete, created silos, a grinding plan, kiln, and conveyor belt to produce this powerful complex which shows how an industrial plant can become a design event.
Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister | Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm | Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg
Der 1932 geborene Architekt Herman Hertzberger ist der bedeutendste Vertreter des niederländischen Strukturalismus. Um 1960 entstanden, geht die in der modernen Architektur viel beachtete Richtung von einem archetypischen Verhalten des Menschen aus. Deshalb müsse das Bauen die individuellen wie auch die sozialen Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, die Architektur müsse „einladend“ sein. Internationale Anerkennung erhielt Hertzberger durch seine zwischen 1968 und 1990 ausgeführten Bürogebäude, Schulen und Wohnanlagen. Zu ihrem besonderen Charakter trug bei, dass er neben Sichtbeton und Glas vor allem das „arme“ Baumaterial Betonstein verwendete. Der Münchner Architekturfotograf Klaus Kinold hat sich den Meisterwerken von Hertzberger schon sehr früh ausführlich gewidmet – seine kongenialen Bilder haben deshalb auch historischen Wert, da mehrere Gebäude inzwischen verändert wurden.
Die Galerie der DG möchte dazu beitragen, dass authentische Werke ins Blickfeld geraten, künstlerische Arbeiten, die aus glaubwürdigen Prozessen hervorgegangen sind. In der DG soll man Kunst erleben können, die man nicht schon an vielen Orten gesehen hat. So ist auch diese Ausstellung mit überwiegend neuen Arbeiten eigens für unsere Räume entstanden, in kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den drei Künstlerinnen, die auf ganz verschiedene Weise die Tradition der Moderne fortführen.