Von der "Feuernacht" zur "Porzescharte" …
Das "Südtirolproblem" der 1960er Jahre in den österreichischen sicherheitsdienstlichen Akten
Das "Südtirolproblem" der 1960er Jahre in den österreichischen sicherheitsdienstlichen Akten
KlappentextIl “fatto” avveratosi il 25 giugno 1967 a Passo di Cima Vallona lungo il confine italo-austriaco nel Tirolo orientale fu ben presto considerato da molti contemporanei un „caso criminale“ ricco di riferimenti alle attività dei servizi segreti italiani, la presente ricerca ricostruisce questo mistero, in base a atti finora non ancora presi in visione, seguendone le “tracce”.
Der „Vorfall“ am 25. Juni 1967 auf derPorzescharte an der italienisch-österreichischen Grenze in Osttirol wurde von vielen Zeitgenossen zwar bald als „Kriminalfall“ mit zahlreichen Hinweisen auf die Aktivitäten des italienischen Geheimdienstes beurteilt, die vorliegende Arbeit kommt diesem Rätsel aufgrund bisher uneingesehener Akten auf die „Spur“
„Von drüben …“, also von jenseits der Grenze Österreichs kamen in Kriegs- und Krisenzeiten nach 1945 immer wieder – trotz des „Eisernen Vorhangs“ und der totalitären Überwachung in den eigenen Ländern – hunderttausende Menschen als Flüchtlinge nach Österreich. Im Zeitraum von nunmehr fünf Jahrzehnten nahm das Österreichische Bundesheer immer wieder an „humanitären Maßnahmen“ teil, die sich über die gesetzliche Verpflichtung der im Wehrgesetz vorgesehenen Aufgaben hinaus in massiven materiellen und personellen Beiträgen für die Flüchtlingshilfe niederschlug. Der Autor hat selbst als Kommandant eines der Flüchtlingslager des Österreichischen Bundesheeres Erfahrungen sammeln können und ist damit auch „Zeitzeuge“. Zweifellos hat das Bundesheer in dem Bereich „Flüchtlingshilfe“ eine wichtige, aber bis heute in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Rolle gespielt. Dieses wenig bekannte und daher auch wenig bedankte Kapitel in der Geschichte der Streitkräfte der Zweiten Republik soll in diesem Band der Schriftenreihe dargestellt werden und soll somit einer interessierten Öffentlichkeit – nicht zuletzt auch im Sinne von „lessons learned“ – nicht vorenthalten werden.
Die vorliegenden Beiträge – 41 Aufsätze, eine Chronik, eine umfassende Bibliografie sowie ein Anhang mit Faksimile-Abdrucken von Befehlen und Weisungen der Jahre 1955 bis 2003 – wurden von Berufsoffizieren des Aktiv- und des Ruhestandes, von Milizoffizieren, Unteroffizieren und zivilen Historikern verfasst. Das Sammelwerk spiegelt aber neben der wissenschaftlichen Darlegung in vielen Fällen auch die persönliche Sicht historischer Abläufe, der Organisationsgeschichte und auch die Geschichte von Konflikten innerhalb des Bundesheeres wieder. Das Buch stellt keine Geschichte der Waffengattungen vor und bietet keine chronologische Darstellung der Geschichte des Bundesheeres, wohl aber wurden die Einzelbeiträge so weit als möglich in eine chronologische Abfolge gebracht. Neben Abhandlungen über die wichtigsten „Ereignisse“ in der wechselvollen Geschichte des Österreichischen Bundesheeres werden einige bisher weniger bekannte Dienstbereiche vorgestellt, die Einsätze des Bundesheeres aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln dargestellt und zu einem guten Teil mit neuem bzw. bisher nicht publiziertem Quellenmaterial – in vielen Fällen Geheimakten – belegt.