Die Reflexion über Lebensziele und den eigenen Beitrag zur Welt inspiriert den Autor zu einem Hilfsprojekt, das den Ärmsten Unterstützung bieten soll. Er zieht Parallelen zu Karlheinz Böhms Initiative und beschreibt einfühlsam seine Kindheit sowie seinen beruflichen Werdegang. Dabei kritisiert er scharf die Missstände im deutschen Lebensmitteleinzelhandel sowie in der Politik und Wirtschaft. Mit seinem Projekt "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" strebt Roland Reuss an, das Elend zu lindern und Menschen zu helfen, ein würdiges Leben zu führen. Der Buchkauf unterstützt seine Stiftung.
Franz Kafka-Ausgabe (FKA). Historisch-Kritische Edition sämtlicher Handschriften, Drucke und Typoskripte
463 stránek
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Die Historisch-Kritische Ausgabe von Franz Kafkas Schriften präsentiert die Niederschrift der Erzählung "Das Urteil" sowie Entwürfe zu weiteren Werken wie "Der plötzliche Spaziergang" und "Entschlüsse". Die Aufzeichnungen stammen aus den Quartheften 5 und 6, die zwischen Januar und September 1912 entstanden. Besonders hervorzuheben sind die Faksimiles der Handschriften, die in Originalgröße abgedruckt und mit entsprechenden Transkriptionen versehen sind. Zudem wird ein Einblick in den Romanentwurf "Der Verschollene" gegeben, was die Vielfalt von Kafkas Schaffensperiode verdeutlicht.
Die Oktavhefte aus Zürau enthalten bekannte Erzählfragmente von Kafka sowie zahlreiche kleinere Aufzeichnungen, die posthum von Max Brod als Aphorismen veröffentlicht wurden.
Der neue Band der Historisch-Kritischen Ausgabe von Franz Kafkas Schriften umfasst die Quarthefte aus der Bodleian Library, die diverse Textarten wie Notizen, poetische Entwürfe und Erzähltexte enthalten. Sie dokumentieren Kafkas Interessen und Freundschaften und bieten durch Faksimiles und Transkriptionen einen neuen Zugang zu seinem Werk.
Aus dem Inhalt:Hartmut Binder, Aus Kafkas Bibliothek.Die jüdische GemeinschaftGuido Massino, Die russische Schauspielerin MariaKrizanowskaja und Kafkas letzte HefteintragungenAnthony Northey, Recitator ReichmannMarkus Döhne, Ohne Titel 1991. TriptychonHartmut Binder, Kafkas Eisenkönig
Aus dem Inhalt: Guido Massino: Der Unterschied ist Galizien und Budapest. Zum
biographischen und kulturellen Hintergrund von Kafkas Erzählung Ein Bericht
für eine Akademie 5-16 Hartmut Bind: Über Strindbergs Kelchkragen 17-18 Hans-
Gerd Koch: Der junge Flaneur 19-22 Matthias Steinhart: Ich habe über Dickens
gelesen. Eine Lesefrucht zu einem Tagebucheintrag von Franz Kafka 23 Peter
Widlok: Kafka und Josefine Misek; Spuren zu einer Unbekannten 24-31 Eva Maria
Mandl und Anthony Northey: Die reichen und einflußreichen Löwys 32-42 Alena
Wagnerová: Ein Fund: Zwei Briefe von Oskar Pollak an Johannes Nádherný 43-46
Marit Müller: Max Benses Nachwort zur geplanten Neuauflage der Theorie Kafkas
47-48
Google digitalisiert Bücher, ohne deren Autoren zu fragen. Großforschungseinrichtungen und zunehmend auch Universitäten drängen ihre Wissenschaftler, Publikationen möglichst schnell „ins Netz“ zu stellen, für jeden abrufbar. Dafür wird vorgebracht, dass es der Öffentlichkeit nicht zuzumuten sei, für Wissenschaft zweimal zu bezahlen – einmal auf der Produktionsseite durch Entlohnung und Förderung der Wissenschaftler und ein zweites Mal als Konsument der Verlagserzeugnisse. Die Diskussion ist auf beschämende Weise ökonomisch ausgerichtet: Gefragt wird nach Kosten, Erträgen und „Geschäftsmodellen“. Im Hintergrund steht die Vorstellung von Wissenschaft als Ware. Der Autor als Subjekt hingegen kommt nicht vor. Sein Urheberrecht soll durch neue Verwertungsrechte kupiert werden; öffentlich fordert die „Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen“ sogar den Gesetzgeber auf, das Urheberrecht wissenschaftlicher Autoren zu beschränken. Der vergemeinschaftende Fremdzugriff bedroht das Recht des Autors auf kommunikative Selbstbestimmung, er bedroht die individuelle Wissenschafts- und Publikationsfreiheit. Die Veröffentlichung des Heidelberger Appells im März 2009 hat eine breite nationale und internationale Diskussion ausgelöst. Unter der Schirmherrschaft der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben das Institut für Textkritik und der Verlag Vittorio Klostermann am 15. Juli 2009 diese Frage in einer wissenschaftlichen Tagung erörtert.
TEXT – im Auftrag des Instituts für Textkritik e. V. herausgegeben von Roland Reuß, Wolfram Groddeck und Walter Morgenthaler – ist eine in loser Folge erscheinende Zeitschrift zu Problemen der Textkritik, Edition und literaturwissenschaftlichen Grundlagenforschung. Jedes Heft hat einen thematischen Schwerpunkt. Außerdem veröffentlicht die Zeitschrift Rezensionen, Miszellen, Editionsporträts und Dossiers zu wissenschafts- und forschungspolitischen Fragen. Die Zeitschrift ist ein zwischen verschiedenen Disziplinen vermittelndes Forum für das Gespräch zwischen Theoretikern und Praktikern, Schriftgelehrten und Technikern, Wissenschaftlern und Lesern. Schrift und Druck kommen in der Zeitschrift zu Wort – und durch Faksimiles auch ins Bild.