Haug von Kuenheim Knihy






Marion Gräfin Dönhoff wuchs auf einem der größten Güter Ostpreußens, auf Schloß Friedrichstein bei Königsberg, auf. Die Schönheiten der Wälder und Seen des Landes, die kurzen Nächte im Sommer und die schneereichen kalten Wintertage schildert kaum jemand intensiver als die „Gräfin“, die 2002 im Alter von 92 Jahren starb. In Text und Bild führt der vorliegende Band an viele Orte Ostpreußens, dorthin, wo Marion Dönhoff viele Jahre lebte und wo sie mit Freunden und Verwandten die Freiheiten eines ungebundenen Daseins auf dem Lande genoss. Es ist eine Reise von der Kurischen Nehrung bis nach Masuren und zur Marienburg, wo sie auf der Flucht vor der Roten Armee über die letzte Nogatbrücke ritt. Die Bildreise führt auch zu den Orten und Plätzen, die Marion Dönhoff nach dem Krieg wieder besucht hat. Ostpreußen war und blieb ihre Heimat.
Die Zeit: Geschichte einer Wochenzeitung 1946 bis heute
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Am 21. Februar 1946 erschien in Hamburg die erste Ausgabe der ZEIT unter der 'Zulassung Nr. 6' der britischen Militärregierung. Mit nur acht Seiten und einer Auflage von 25.000 Exemplaren prägte das liberale Wochenblatt über Jahrzehnte die Bundesrepublik. In den Anfangsjahren musste jeder Artikel das britische Zensurbüro passieren. Von den Lizenzträgern blieb Gerd Bucerius, der zur prägenden Kraft der ZEIT wurde. Die Zeitung wagte es als erste, die Siegermächte zu kritisieren, und stellte später Konrad Adenauer in Frage. Bereits in den 1950er Jahren spielte DIE ZEIT eine aktive Rolle bei der Vorbereitung der Ostpolitik. 1968 übernahm Marion Dönhoff die Chefredaktion und machte die ZEIT zu einem unabhängigen und liberalen Blatt. 1972 wurde sie Herausgeberin, gefolgt von Helmut Schmidt, der 1983 nach seinem Rücktritt als Bundeskanzler hinzukam. 2000 übernahm Josef Joffe die Herausgeberschaft, gefolgt von Michael Naumann im Jahr 2001. Heute, unter Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, ist DIE ZEIT mit über einer halben Million Auflage und als Instanz des unabhängig-kritischen Journalismus erfolgreicher denn je und blickt auf eine stolze 60-jährige Geschichte zurück.
Marion Dönhoff, Jahrgang 1909, ist die große alte Dame des deutschen Journalismus. Über 50 Jahre prägte sie Deutschlands größte Wochenzeitung Die Zeit als Autorin, Chefredakteurin und Herausgeberin. Aus Ostpreußen geflüchtet, setzt sie sich als Journalistin nach dem Krieg für eine Versöhnung mit dem Osten ein, wofür sie vielfach geehrt wurde, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Marion Dönhoff 'wäre eine bedeutende Bundespräsidentin geworden, hätte ihr Lebensweg sie in dieses Amt geführt. Ihr Adel hat sich nicht aus ihrer Herkunft ergeben, sondern aus ihrem Willen und ihrer Haltung.' (Helmut Schmidt)
Einen „eigenartigen Beruf“ habe Carl Hagenbeck gehabt, schrieb ein Zeitgenosse. 1844 als Sohn eines Hamburger Fischhändlers geboren, erwies sich der junge Carl schon bald als geschäftstüchtiger Partner im väterlichen Unternehmen. Aus dem Fisch-handel wurde eine „Handlungsmenagerie“, dann ein „Thierpark“ – mit Sitz in St. Pauli. Von dort aus steuerte Hagenbeck seine internationalen Aktivitäten als Tierhändler, als Initiator von Völkerschauen, als Dompteur und Zirkusdirektor. Der weitgereiste Autodidakt war vielsprachig und weltgewandt, sein aus der Praxis gewonnenes zoologisches Wissen imponierte selbst Fachleuten. Er sprühte vor Ideen und verstand es, Menschen dafür zu gewinnen. Seinen Traum von einem „Tierparadies“, in dem die Tiere freier und natürlicher als in den bis dahin üblichen Menagerien und zoologischen Gärten gehalten werden sollten, verwirklichte er 1907 mit der Gründung von „Hagenbecks Tierpark“ in Stellingen. Als er 1913 starb, war er weltberühmt. Besonders stolz machten ihn die Auszeichnungen, die er aus der Hand Kaiser Wilhelms II. erhalten hatte. Dieses Buch schildert einen ungewöhnlichen Lebensweg, der zugleich typisch für die Gründerzeit des 19. Jahrhunderts war.