Otto Holzapfel Knihy






Dokumentation, Edition und Analyse von Liebesliedern aus vorwiegend mündlicher Überlieferung (teilweise mit Melodien) mit sozialkritischer Problemstellung. Anstoß zur 'Entmythologisierung' des Volksliedes und Beispiel einer Mentalitäts- und Milieuanalyse populärer Dichtung (Schwerpunkt: Textinterpretation). Anschlußedition des Deutschen Volksliedarchivs, Freiburg i. Br., an die Balladenedition der «Deutschen Volkslieder mit ihren Melodien».
Otto Holzapfels lexikalisches Standardwerk ist der Schlüssel zum ebenso facettenreichen wie kaum überschaubaren Kosmos der abendländischen Mythologie. Mit seinen rund 9200 Stichwörtern und 480 Abbildungen führt es an die Schauplätze heroischer Kämpfe, erläutert wichtige Symbole und religiöse Riten und zeigt die vielfältigen Bezüge und Querverweise auf, die zum echten Verständnis der griechischen, römischen, germanischen und keltischen Götter- und Heldensagen unerlässlich sind.
'Es waren zwei Königskinder' • 200 deutschsprachige Volksballaden und insgesamt 350 Varianten vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert • Mit zahlreichen s/w-Abbildungen und einem ausführlichen Kommentar Volksballaden erschließen eine archaisch anmutende Welt und laden uns zu phantasievollen, spannenden Reisen ins Unbekannte ein. Sie sind Teil einer kulturellen Erinnerung, die für viele immer noch lebendige Gegenwart ist. Volksballaden erzählen Geschichten und Situationen, die fernab der heutigen Wirklichkeit spielen und dennoch auf Grundbestände unseres Daseins zurückgreifen, die zeitlos und aktuell sind. Hieraus schöpften unsere Großeltern Mentalität und Schicksalsglaube, hierin spiegelt sich auch die Standesgesellschaft des 19. Jahrhunderts. Der Band bietet eine repräsentative Auswahl von weit über 500 Volksballaden und Varianten. Mit zahlreichen s/w-Abbildungen. Format: 16 x 24 cm. Gebunden.
Mündliche Überlieferung und Literaturwissenschaft
Der Mythos von Volkslied und Volksballade
Der Mythos vom „Volkslied“ entstand zur Zeit Herders im späten 18. Jahrhundert, die Romantik verstärkte den Etikettenschwindel. -- Der Umgang mit mündlicher Überlieferung ist für den Literaturwissenschaftler ungewohnt und erfordert besonderes Wissen. Informant, Variante, Kontext und Mentalität sind zentrale Stichwörter. Die Gegenwartsorientierung dieser Wissenschaft ist zugleich die Krise der traditionellen Volksliedforschung.
Das große deutsche Volksballadenbuch
- 556 stránek
- 20 hodin čtení
Ausgehend von Begriffen wie Identität und Ethnizität werden deutschsprachige Konfessionen in den USA untersucht. Das Gesangbuch spiegelt den deutsch-englischen Sprachwechsel im Laufe des 19. Jhs. Pennsylvania war eine konservative 'Insel'; im 'Mittleren Westen' hatte die 'Lutheran Church' eine heftige Auseinandersetzung um das «Deutsche Gesangbuch» (1849). Die 'Missouri Synod' behauptete sich weiterhin 'kirchendeutsch', aber das 20. Jh. kennt eine neue künstliche 'Bindestrich-Ethnizität' und eine 'ethnic church'. - Hier schlägt die Volksliedforschung Brücken zur Hymnologie. Drei Liedbeispiele, «Ich bin getauft auf deinen Namen...», «Mit Ernst, ihr Menschenkinder...» und «Wer nur den lieben Gott lässt walten...», dokumentieren mit ihren Varianten die Möglichkeiten (und Grenzen) typologischer Textanalyse. - Die Untersuchung im Rahmen eines Forschungsprojekts der Alexander-von-Humboldt-Stiftung schliesst eine Dokumentation deutscher und deutsch-amerikanischer Kirchengesangbücher ein.
Volkslied: liebenswerte Erinnerung an romantische Spinnstube und dörflichen Tanz unter der Linde oder kitschige Brauchtumsvorführung einiger Leute, die sich 'verkleiden' und 'seltsam gebärden', um damit ein Publikum zu unterhalten? Singen: sonntags in der Kirche und individuell unter der Dusche? Oder ist populärer Musikkonsum nur meßbar an verkauften CDs? - Eine moderne folkloristische Liedanalyse muß versuchen, herkömmliche Forschungskonzepte kritisch zu überdenken, um auch die heutige Realität angemessen zu begreifen. Vorher muß jedoch einiges 'entrümpelt' werden. - 25 Jahre Wissenschaftserfahrung am Deutschen Volksliedarchiv sind hier in Stichwörtern zu relevanten volkskundlichen Begriffen und Theorien gebündelt. Gleichzeitig ist das Lexikon eine Besinnung auf zukünftige Forschungsaufgaben innerhalb einer Europäischen Ethnologie.