Die europäischen Herrscher und ihre Gesandten bestimmten am sogenannten Wiener Kongress die Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen. Der Band gibt mit einer Fülle an eindrucksvollen Kunstwerken einen spannenden Einblick in die Diplomatie und Politik, Kunst und Kultur sowie das gesellschaftliche Leben während des zehnmonatigen Kongresses. Von September 1814 bis Juni 1815 war Wien das Zentrum Europas: Zwei Kaiser, fünf Könige sowie zahlreiche Fürsten und Diplomaten aus beinahe allen Teilen des Kontinents fanden sich in der Metropole zu diplomatischen Verhandlungen ein. Begleitet wurde die gewaltige Neugründung Europas von Bällen, Festen, Schlittenfahrten und Empfängen, ebenso von Theateraufführungen und Musikveranstaltungen. Künstler aus aller Welt kamen in die Kaiserstadt, die Kunstproduktion erlebte eine Blüte. Neueste internationale Forschungsergebnisse beleuchten in dem prachtvoll bebilderten Band die wichtigsten Aspekte dieses Schicksalsmoments in der Geschichte, der ganz Europa in Atem hielt.
Sabine Grabner Knihy






Der Band beleuchtet die Entwicklung der mitteleuropäischen Kunst von 1830 bis 1860 – eine Zeitspanne, die noch im Biedermeier beginnt, aber weit über diese Epoche hinausreicht. Anhand einer Auswahl repräsentativer Werke zeigt sich, wie sich die Kunst dieser Zeit eigenständig herausbildete und nicht an die historische Epoche Biedermeier gebunden war.„Ist das Biedermeier?“, fragt man oft bei Bildern, die aus der gleichnamigen Epoche stammen, aber nicht biedermeierlich anmuten. Speziell auf diese Werke konzentriert sich der Band, indem er mit Porträts, Landschaften und Genrebildern die Vielfalt in der Malerei der Jahre von 1830 bis 1860 zeigt. Im Zentrum stehen österreichische Maler wie Ferdinand Georg Waldmüller, Rudolf von Alt oder Friedrich von Amerling sowie Künstler aus Oberitalien, Ungarn, Böhmen und Slowenien, darunter Giuseppe Tominz, József Borsos, Bedřich Havránek oder Francesco Hayez. Ergänzend wird auf den Stilwandel in der damaligen Möbelproduktion hingewiesen, die eine außergewöhnliche Vielfalt aufweist. Künstler (Auswahl): Franz Alt Rudolf von Alt Albrecht Altdorfer Friedrich von Amerling Josef Danhauser Johann Nepomuk Eder Friedrich Friedländer Caspar David Friedrich Friedrich Gauermann Josef Gisela Bedřich Havránek Francesco Hayez William Hogarth Joahnn Peter Krafft Friedrich Overbeck Johann Baptist Reiter Eduard Ritter Jacob van Ruisdael Emil Strecker Giuseppe Tominz Ferdinand Georg Waldmüller
Europa in Wien
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- 16 hodin čtení
Von September 1814 bis Juni 1815 war Wien das Zentrum Europas: Zwei Kaiser, fünf Könige sowie zahlreiche Fürsten und Diplomaten aus beinahe allen Teilen des Kontinents fanden sich in der Metropole zu diplomatischen Verhandlungen ein. Begleitet wurde die gewaltige Neugründung Europas von Bällen, Festen, Schlittenfahrten und Empfängen, ebenso von Theateraufführungen und Musikveranstaltungen. Künstler aus aller Welt kamen in die Kaiserstadt, die Kunstproduktion erlebte eine Blüte. Neueste internationale Forschungsergebnisse beleuchten in dem prachtvoll bebilderten Band die wichtigsten Aspekte dieses Schicksalsmoments in der Geschichte, der ganz Europa in Atem hielt. Exhibition: Belvedere, Vienna, Austria(20.2-21.6.2015).
Mehr als Biedermeier
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Die Kunstwerke des Klassizismus, der Romantik und des frühen Realismus zählen zum Kernbestand der Österreichischen Galerie Belvedere in Wien. Die Sammlung besteht aus Meisterwerken der österreichischen und internationalen Kunst. Der Band erscheint im Zuge ihrer Neupräsentation im Oberen Belvedere. In den Jahrzehnten um 1800 zählte Wien zu den wichtigsten Kunstzentren Europas. Dies ist wesentlich dem großen Interesse des Kaiserhauses an der Kunstentwicklung zu verdanken. Für die Wiener Akademie konnte der Künstler Friedrich Heinrich Füger gewonnen werden, der den internationalen Ruf dieser Institution steigerte. Der aus Italien an die Akademie geholte Josef Rebell gab den Anstoß zu einer realistischen Landschaftskunst, und Johann Peter Krafft, der die französische Kunst in Paris studiert hatte, huldigte einer erzählerischen Darstellungsform. Deren Arbeiten bezeugen, dass der Begriff 'Wiener Biedermeier' für die österreichische Malerei keine Gültigkeit hat. Vielmehr weisen die Bilder einen bemerkenswerten Realismus auf, der die Sonnen- und Schattenseiten des Lebens mit gleicher Ehrlichkeit verdeutlichte und von einer ausgeprägten Beobachtungsgabe der Wiener Maler zeugt. Eine Auswahl von 42 Gemälden gewährleistet in diesem Band einen Überblick über die Wiener Malerei dieser Zeit. Und eine ausführliche Abhandlung über die Geschichte der Sammlung berichtet von ihrer Herkunft aus der Kaiserlichen Gemäldegalerie und der staatlichen Modernen Galerie.
Leopold Kiesling. Der Mythos von Mars und Venus mit Amor
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Im Zentrum dieser Publikation steht die Marmorgruppe Mars und Venus mit Amor des oberösterreichischen Bildhauers Leopold Kiesling (1770–1827). Bereits zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung im Jahre 1809 wurde die Skulptur von Kunstkennern und Künstlern wie Antonio Canova als ein Meisterwerk des Klassizismus angesehen. Eine Bedeutungssteigerung erfuhr sie bei ihrem Eintreffen in Wien durch die Gegenüberstellung der ihr innewohnenden Friedenssymbolik mit der aktuellen Politik, denn wenig zuvor, im März 1810, war die Hochzeit von Marie Louise, der Tochter Kaiser Franz’ II. (I.), mit Napoleon I. gefeiert worden. So wie Venus, die Göttin der Liebe, den Kriegsgott Mars dazu bringt, sein Schwert Amor zu übergeben, sollte auch die Erzherzogin beruhigend auf den französischen Kaiser wirken und ihn dadurch zum Beenden seiner kriegerischen Aktivitäten bewegen. Besonderes Ansehen erlangte die Figurengruppe während des Wiener Kongresses, als sie im Oberen Belvedere von den Souveränen der verhandelnden Mächte wie von Kunstkennern aller Länder bewundert wurde. Ingeborg Schemper-Sparholz schreibt über die künstlerische Bedeutung der Skulpturengruppe, Sabine Grabner beleuchtet deren Geschichte, und Werner Telesko erklärt den historischen Hintergrund der Ehe von Erzherzogin Marie Louise und Napoleon I.
Der Band beleuchtet die Entwicklung der mitteleuropäischen Kunst von 1830 bis 1860 – eine Zeitspanne, die noch im Biedermeier beginnt, aber weit über diese Epoche hinausreicht. Anhand einer Auswahl repräsentativer Werke zeigt sich, wie sich die Kunst dieser Zeit eigenständig herausbildete und nicht an die historische Epoche Biedermeier gebunden war.„Ist das Biedermeier?“, fragt man oft bei Bildern, die aus der gleichnamigen Epoche stammen, aber nicht biedermeierlich anmuten. Speziell auf diese Werke konzentriert sich der Band, indem er mit Porträts, Landschaften und Genrebildern die Vielfalt in der Malerei der Jahre von 1830 bis 1860 zeigt. Im Zentrum stehen österreichische Maler wie Ferdinand Georg Waldmüller, Rudolf von Alt oder Friedrich von Amerling sowie Künstler aus Oberitalien, Ungarn, Böhmen und Slowenien, darunter Giuseppe Tominz, József Borsos, Bedřich Havránek oder Francesco Hayez. Ergänzend wird auf den Stilwandel in der damaligen Möbelproduktion hingewiesen, die eine außergewöhnliche Vielfalt aufweist. Künstler (Auswahl): Franz Alt Rudolf von Alt Albrecht Altdorfer Friedrich von Amerling Josef Danhauser Johann Nepomuk Eder Friedrich Friedländer Caspar David Friedrich Friedrich Gauermann Josef Gisela Bedřich Havránek Francesco Hayez William Hogarth Joahnn Peter Krafft Friedrich Overbeck Johann Baptist Reiter Eduard Ritter Jacob van Ruisdael Emil Strecker Giuseppe Tominz Ferdinand Georg Waldmüller