Knihobot

Bernd Görzig

    1. leden 1942
    Zum Einfluß betrieblicher und sektoraler Differenzierung der Arbeitskosten und sonstiger Regelungen auf die Beschäftigung im Strukturwandel
    Wie entwickeln sich die Gewinne in Deutschland?
    Zur Bedeutung regionaler Lohnkostenunterschiede
    Kostensenkung - eine Strategie für mehr Wohlstand und Beschäftigung?
    Die Verteilungswirkungen der Inflation auf den privaten und öffentlichen Sektor
    Deutschland im Strukturwandel.
    • Deutschland im Strukturwandel.

      Strukturberichterstattung 1997.

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      Die Studie untersucht die strukturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft bis zur Mitte der 90er Jahre. Der Strukturwandel wird weiterhin von der Fortentwicklung der internationalen Arbeitsteilung und von Verschiebungen zugunsten der Dienstleistungen geprägt. Vermehrte Dienstleistungsinputs und -outputs werden gleichermaßen durch Entwicklungen nationaler wie internationaler Arbeitsteilung bestimmt. Industrie und Dienstleistungen ergänzen sich in der Regel bei der Erstellung national und international konkurrenzfähiger Güter. Das sektorale Gewicht des deutschen verarbeitenden Gewerbes ist im internationalen Vergleich weiterhin überdurchschnittlich. Dies ist im wesentlichen Ausdruck komparativer Stärken und nicht versäumter Strukturanpassungen. Überlagert wurden diese längerfristigen Trends zuletzt von den Auswirkungen des Transformationsschocks in den neuen Bundesländern, der dort einen Strukturwandel im Zeitraffertempo ausgelöst hat, und von den stagnativen Tendenzen als Folge einer restriktiven Makropolitik im Vorfeld der Währungsunion. Auch die Strukturpolitik hat weiterhin den Strukturwandel in den alten Bundesländern verlangsamt. Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht: Vorbemerkung - Einleitung - A. Grundmuster des Strukturwandels: Westdeutschland - Ostdeutschland und Gesamtdeutschland - B. Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld der deutschen Vereinigung und der Europäischen Währungsunion: Europa auf dem Weg zur Währungsunion - Makropolitik und gesamtwirtschaftliche Entwicklung - Subventionspolitik des Bundes - C. Internationale Wettbewerbsfähigkeit: Wechselkurse und Produktivitätsrelationen: Arbeitsproduktivitäten - Lohnstückkosten und Verteilungsrelationen im internationalen Vergleich - Wechselkurse - D. Die deutsche Position in der internationalen Arbeitsteilung: Weltwirtschaftliche Trends - Exportmarktanteile und Pro-Kopf-Exporte - Regionale und sektorale Strukturen des Warenhandels - Konsequenzen der Arbeitsteilung für die Bundesrepublik - Direktinvestitionen - E. Unternehmen im Strukturwandel: Ertragslage der Unternehmen - Unternehmensinvestitionen - Produktionspotential und Auslastung - F. Strukturwandel in den Produktionsprozessen: Einleitung - Einsatz von Vorleistungen - Struktur der Vorleistungsnachfrage - Wertschöpfungstiefe in ausgewählten Produktionsbereichen - G. Flexibilität des Beschäftigungssystems: Betrieblicher Stellenauf- und abbau - Arbeitskräftefluktuation - Bewertung - H. Schlußfolgerungen - Tabellenanhang 1 und 2 - Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis

      Deutschland im Strukturwandel.
    • In der aktuellen empirischen Wirtschaftsforschung zeigt sich ein bemerkenswertes Paradoxon: Während Gewinne für einzelne Unternehmen als zentraler Erfolgsindikator gelten, stehen auf aggregierter Ebene, insbesondere bei internationalen Vergleichen, Kostenfaktoren wie die Lohnstückkosten im Fokus. Dies ist teilweise auf die unzureichende empirische Bestimmung von Gewinnen und der Rentabilität von Investitionen zurückzuführen. Unterschiedliche Datenquellen, wie die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes und die Unternehmensbilanzstatistik der Deutschen Bundesbank, führen zu divergierenden Aussagen über den Verlauf und das Niveau der Unternehmensgewinne. Die Autoren argumentieren, dass dieser Widerspruch größtenteils auf unterschiedliche Sektoren- und Begriffsabgrenzungen der verwendeten Indikatoren zurückzuführen ist. Die Bilanzstatistik erfasst lediglich etwas mehr als die Hälfte der Umsätze aller Unternehmen und definiert Gewinne anders als die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Bei einer vergleichbaren Abgrenzung des Unternehmenserfolgs zeigt die Bilanzstatistik eine höhere Gewinnzunahme im Vergleich zur volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Zudem wird ein beobachtbarer Strukturwandel hin zum Dienstleistungsbereich auch bei den Gewinnen bestätigt.

      Wie entwickeln sich die Gewinne in Deutschland?
    • Eine zunehmende Spreizung der Arbeitseinkommen wird als zentraler wirtschaftspolitischer Beitrag zur Überwindung der Beschäftigungsprobleme betrachtet. Die Untersuchung beginnt mit einer Analyse der Tarifverhandlungen in Ost- und Westdeutschland, wobei die Entwicklung und sektorale Differenzierung der Tariflöhne sowie die Bedeutung der übertariflichen Entlohnung für den Effektivlohn beleuchtet werden. Hierbei werden gesetzliche, tarifvertragliche und betriebliche Einflussfaktoren differenziert. Neben der Relevanz von Lohnniveau und -struktur rückt die Flexibilisierung von Arbeits- und Betriebszeiten zunehmend in den Fokus, da sie für den betrieblichen Erfolg entscheidend ist. Durch geeignete Flexibilisierungsmaßnahmen in Verbindung mit einer kostenneutralen Arbeitszeitverkürzung können positive Preis- und Produktivitätseffekte erzielt werden. Die gesamtwirtschaftliche Analyse wird durch eine innovative Untersuchung des Entlohnungs- und Beschäftigungsverhaltens von Betrieben ergänzt. Anhand eines Mikrodatensatzes aus der Beschäftigtenstatistik wird in einer Längs-/Querschnittanalyse das unternehmerische Handeln auf betrieblicher Ebene untersucht. Die Ergebnisse zeigen erhebliche Lohndifferenzen zwischen Betrieben, die nicht durch Unterschiede in der Qualifikationsstruktur erklärt werden können.

      Zum Einfluß betrieblicher und sektoraler Differenzierung der Arbeitskosten und sonstiger Regelungen auf die Beschäftigung im Strukturwandel