Knihobot

Werner Wilhelm Engelhardt

    1. leden 1926
    Johann Heinrich von Thünen als Vordenker einer sozialen Marktwirtschaft
    Der Funktionswandel der Genossenschaften in industrialisierten Marktwirtschaften
    Gesellschaft, Wirtschaft, Wohnungswirtschaft
    Sozial- und Gesellschaftspolitik - grundlagenbezogen diskutiert
    Unternehmensgestalter und Unternehmensmorphologe
    Parasiten des Menschen
    • Dem Verfasser geht es um die Weiterführung und den Ausbau einer spezifisch deutschen Linie wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Denkens. Diese Linie sieht er ursprünglich mehr durch J. H. v. Thünen als durch A. Smith, wesentlich aber auch durch G. v. Schmoller, andere Vertreter des Historismus und Institutionalismus, nicht zuletzt durch M. Weber, A. Müller-Armack und G. Weisser begründet an. Wissenschaftstheoretisch gehen ihre Anfänge bis auf I. Kant, Anhänger des Kritizismus und der personalen Anthropologie, zurück. In neuerer Zeit sind vor allem K. R. Popper und H. Albert, aber auch Morphologen unter den Fachwissenschaftlern und Logikern zu nennen. Sie haben sich für empirisch-theoretische und gegen die Überschätzung bloß entscheidungslogisch orientierter Argumentationsmuster eingesetzt. In normativer Hinsicht präferenzieren die Autoren trotz Einbeziehung selektierter, d. h. begrenzter visionärer Ausgangspunkte des Handelns nicht essentialistische Begründungsweisen solcher Aussagen, wie sie z. B. durch Platon vertreten wurden. Im Rahmen des resultierenden sozialökonomisch-sozialkulturellen Ansatzes ist entgegen den Lehrmeinungen der Mainstream-Ökonomie auch unter heutigen Bedingungen globalisierter postindustrialisierter Gesellschaften Raum genug sowohl für die ausgedehnte Beibehaltung und Institutionalisierung praktischer Sozial- und Gesellschaftspolitik durch den Staat und freie Träger als auch für den weiteren Ausbau einer auf dieser Praxis gründenden wissenschaftlichen Sozial- und Gesellschaftspolitiklehre. Ja, eine solche Gesellschaftsformation verlangt zwecks Regulierung der Märkte geradezu nach einer solchen Politik und deren wissenschaftlicher Bearbeitung.

      Sozial- und Gesellschaftspolitik - grundlagenbezogen diskutiert
    • InhaltsverzeichnisInhalt: W. W. Engelhardt, Von deutschen Utopien und ihrer Analyse - B. B. Gemper, Probleme und Grundsätze initiativer Industriestrukturpolitik in einer Marktwirtschaft - J. C. O'Brien, „Marxism and the Instauration of Man: A Second Glance“ - A. N. Rugina, A Stabilization Plan for a „Wirtschaftswunder ohne Probleme“ in West Germany - L. Schmidt, Zur Bundestagswahl 1987 - M. Drupp, Zur sozialpolitischen Instrumentalfunktion von Genossenschaften im Rahmen zielgruppenbezogener Wohnversorgung - R. Kornemann, „Ausgangstatsachen“ für das Entstehen der Wohnungsgemeinnützigkeit - F. Schulz, Die „Wohnungsfrage“ in der sozialmedizinischen Lehrgeschichte - J. Schwartzman, Herbert Spencer and Henry George: A Controversy - B. Wegner, Zu den ideologischen Grundlagen des Subsidiaritätsprinzips und zur Anwendung des Prinzips auf die Wohnungswirtschaft - J. Brüggemann, Soziale Regulative in einer Wohnungsmarktwirtschaft - J. H. B. Heuer, Risiken der Wohneigentumsbildung - K. Oettle, Die Wohnung als wirtschaftliches Gut - G. Püttner, Wohnungsgemeinnützigkeit und Verfassungsrecht - J. Steinert, Die gemeinnützige Wohnungswirtschaft in der sozialen Marktwirtschaft - W. Pelzl, Die Anlage vermögenswirksamer Leistungen in Geschäftsanteilen: Finanzierungspotential für Wohnungsbaugenossenschaften - A. Riebandt-Korfmacher, Genossenschaftliche Prüfungsverbände von Wohnungsunternehmen im Spannungsfeld des Wohnungsgemeinnützigkeitsrechtes - G. Rheinberg, Beratungsaufgaben der genossenschaftlichen und gemeinnützigkeitsrechtlichen Prüfungsverbände - H.-W. Schulte, Zur Problematik der Geschäftsführungsprüfung bei Genossenschaften - D. Eßlinger, Das Wohnungselend in heutigen Entwicklungsländern und die Möglichkeiten seiner Bekämpfung - M. Heister, Verstädterung in der Dritten Welt - S. G. Karsten, China's Socialist Social Market Economy - H. W. Morton, The Contemporary Soviet City

      Gesellschaft, Wirtschaft, Wohnungswirtschaft
    • In den eng zusammenhängenden Beiträgen zur Thünenforschung in diesem Band wird deutlich, dass Thünen das „Werden“ von Wirtschaft und Gesellschaft sowohl in seinem wissenschaftlichen Denken als auch in seinem praktischen Handeln berücksichtigt hat. Ausgehend von Kants Überlegungen hat Thünen Adam Smiths Lehren erheblich übertroffen und gleichzeitig Erkenntnisse von John Stuart Mill antizipiert, ohne sich in den Utopien der Frühsozialisten oder den spekulativen Lehren der idealistischen deutschen Philosophie, insbesondere Hegels, zu verlieren. Bereits ab 1819 trat Thünen für Elemente einer Dritten bzw. Mittleren Ordnung in einer damals vorwiegend agrarisch und handwerklich geprägten Produktion ein, die jedoch bereits marktorientiert war. Er argumentierte marktorientiert, basierend auf einem spezifischen Kapitalverständnis, das über eine rein kapitalistische Entwicklung hinausging und nicht nur den tatsächlichen Knappheiten von Arbeit und Kapital in den Angebots- und Nachfragerelationen entsprach, wie es die britischen und französischen Klassiker taten. Zudem wandte sich Thünen entschieden gegen ganzheitliche utopische Vorstellungen und die darauf basierenden Ideologien produktivgenossenschaftlicher Art, wie sie von kommunistischen und frühsozialistischen Autoren vertreten wurden. Seine Beiträge, oft als „sozialistisch“ oder sozialkonservativ etikettiert, zeigen eine moralische und sachliche Intention, die den späteren soziallibe

      Johann Heinrich von Thünen als Vordenker einer sozialen Marktwirtschaft
    • InhaltsverzeichnisInhalt: W. W. Engelhardt, Einleitung in eine „Entwicklungstheorie“ der Sozialpolitik. Institutionelle und Lebenslage-Analysen als Grundlagen der Sozialpolitik und Sozialpolitiklehre - A. Rauscher, Sozialpolitische Anstöße aus dem christlichen Raum - J. Zerche, Vorstellungen und Defizite bezüglich der Sozialpolitik bei Adam Smith - A. Wagner, Teilen und teilhaben lassen. Grundfragen einer partizipatorischen Sozialpolitik - R. Hauser, Probleme der vergleichenden Analyse von Systemen sozialer Sicherung. Drei Beispiele aus dem Bereich der Alterssicherung

      Theoretische Grundlagen der Sozialpolitik