Knihobot

Utz Maas

    24. listopad 1942
    Marokkanisch arabische Texte
    Sprachforschung in der Zeit des Nationalsozialismus
    Migrationsschwelle Sprachausbau
    Sprachpolitik und politische Sprachwissenschaft
    Grundkurs Sprachwissenschaft 1
    Phonologie
    • Politische Sprachwissenschaft ist der Versuch, die Randbedingungen der sprachwissenschaftlichen Praxis durch eine historische Analyse des Gegenstandsverständnisses und der Methoden zu kontrollieren. Der Terminus ist mehrfach ambivalent: Da sich keine akademische Disziplin »politische Sprachwissenschaft« im Sinne der üblichen gegenstandsbezogenen Revierausgrenzungen etabliert hat, fungiert unter diesem Etikett auch ein Bemühen, das vielleicht besser mit dem Programm einer »Kritik der politischen Sprachwissenschaft« zu umschreiben gewesen wäre. Als solches gehörte es zu den Anstrengungen, die Ende 1960er Jahren mit dem Versuch begannen, aus der einfachen Reproduktion der philologischen Fächer auszubrechen. Nach 1968 war die Fragestellung unter dem Druck der »studentischen Basis« in sprachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen unvermeidlich. Politische Sprachwissenschaft untersucht die Sprachpraxis im Hinblick auf ihre gesellschaftlichen Determinanten.

      Sprachpolitik und politische Sprachwissenschaft
    • Sprachforschung in der Zeit des Nationalsozialismus

      Verfolgung, Vertreibung, Politisierung und die inhaltliche Neuausrichtung der Sprachwissenschaft

      Ausführlich dargestellt werden die Verhältnisse der Sprachforschung in der Zeit des Nationalsozialismus, mit einer Dokumentation der Verfolgten und ins Exil Getriebenen (insgesamt 301 verfolgte Personen) und einer ausführlichen Darstellung der Forschungssituation im „Reich“. Ausgehend von dieser Darstellung wird die Entwicklung der Sprachforschung seit dem 19. Jahrhundert skizziert, bei der sich zeigt, daß diese bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts von einem kulturanalytischen Fachverständnis bestimmt war. Der Bruch damit in der neueren Entwicklung fällt in Deutschland mit der „Vergangenheitsbewältigung“ nach 1950 zusammen, erweist sich so aber als unabhängig von solchen gesellschaftlichen Zusammenhängen. Die personalen Zusammenhänge der Argumentation werden durch eine Liste der Kurzbiographien zu den im Text erwähnten über 500 Wissenschaftlern erschlossen.

      Sprachforschung in der Zeit des Nationalsozialismus
    • Marokkanisch arabische Texte

      • 264 stránek
      • 10 hodin čtení

      Utz Maas & Abderrahmane Assini (Hrsg.) unter Mitarbeit von Sandra Ziagos präsentieren eine Auswahl aus einem umfangreichen Korpus spontaner Gesprächsaufzeichnungen aus Marokko seit 1990. Diese Auswahl veranschaulicht den Prozess der Etablierung einer überregionalen Verkehrssprache (Koiné, mar. arab. darija). Die Aufnahmen stammen sowohl aus großen urbanen Zentren wie Casablanca und Fès als auch aus ländlichen Gebieten, insbesondere dem Mittleren Atlas, wo Sprecher mit berberischen Familiensprachen den Koinéisierungs-Prozess beeinflussen. Dokumentiert sind spontane Gespräche in informellen Kontexten (Nachbarschaftsbesuche, Straßentreffen) sowie narrative und expositorische Texte (autobiografische Erzählungen, Berichte über handwerkliche Tätigkeiten). Die Sprecher repräsentieren verschiedene soziale Schichten, von gebildeten Stadtbewohnern bis zu analphabetischen Landbewohnern. Auch dialektale Sprachformen, die außerhalb des Koiné-Prozesses praktiziert werden, sind enthalten. Die Texte sind in einer breiten phonetischen Umschrift mit interlinearer Übersetzung und sprachwissenschaftlichen Glossierungen präsentiert. Dialektale Merkmale werden in exemplarischen Auszügen mit engerer phonetischer Umschrift verdeutlicht. Diese Auswahl ermöglicht es, die verwendeten Sprachbeispiele im Kontext zu analysieren. 269 S. 2013.

      Marokkanisch arabische Texte
    • Was wir heute als Deutsch bezeichnen, ist Ergebnis einer jahrhundertelangen Entwicklung. Dabei haben sich viele Einflüsse im Deutschen niedergeschlagen: Worte aus anderen Sprachen haben ihre Spuren hinterlassen. Religiöse, soziale und politische Gruppen haben dem Deutschen ihren Stempel aufgedrückt. Eine solche Sprachvielfalt war auf „deutschem“ Boden immer schon gegeben. In ihr und mit ihren Ressourcen ist das Deutsche zu einer modernen Nationalsprache ausgebaut worden. Utz Maas zeigt diese Entwicklung ausgehend von den heutigen Verhältnissen bis zurück zur germanischen Frühzeit und veranschaulicht sie anhand von Quellen.

      Was ist deutsch?
    • Sprache und Sprachen in der Migrationsgesellschaft

      Die schriftkulturelle Dimension

      • 848 stránek
      • 30 hodin čtení

      This volume is concerned with the language problems inherent to a society marked by migratory processes. The dimensions of these problems are looked at from various angles, in particular with respect to multilingualism and the path from verbal to written proficiency. The book is divided into three parts dealing with the theoretical concepts, those from nonlanguage disciplines such as political science, history, and law as well as the systematic foundations of linguistic reasoning. Also discussed are the consequences resulting from such studies with respect to political questions of integration, practical matters in (intercultural) education as well as further concerns from linguistic and didactic research. The interdisciplinary nature of this volume is a reflection of the author’s participation in the graduate program “Migration in Modern Europe” of the IMIS as well as the results of research projects with Moroccan immigrant children.

      Sprache und Sprachen in der Migrationsgesellschaft