Knihobot

Gertrude Cepl Kaufmann

    1919 - Zeit der Utopien
    Mythos Rhein
    Bilanz Düsseldorf '45
    Der Rhein
    Der einzige senkrechte Ort der Welt. Die Künstlerkolonie
    Günter Grass
    • Wem Capri zu mondän und snobistisch wurde, der floh ins gegenüberliegende Fischerdorf Positano. An die Felsen geklebt, hielt der Ort statt Heiterkeit und Idylle tägliche Gefahren bereit. Mit seinen unzähligen Treppen und wuchernden Lehmdächern musste mindestens der Turmbau zu Babel das Vorbild geliefert haben. Und irgendwann hatte hier Odysseus den Sirenen getrotzt. Alma Mahler, Bertolt Brecht, Theodor Däubler, Hugo Ball und Emmy Hennings, Gerhart Hauptmann, Siegfried Kracauer, Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Ernst Bloch, Paul Klee, Otto Pankok, Adolf Erbslöh, Anita Rée, Joe Lederer, Kurt Weill – sie alle kamen, manche blieben und lebten für Jahre dort. Man hatte ihnen »den Boden unter den Füßen weggezogen«, wie es der Sozialphilosoph Alfred Sohn-Rethel ausdrückte. Da passte dieses so unwirtliche wie anziehende Dörfchen, und so wurde Positano der kongeniale Ort für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Von seiner Strahlkraft verlor das Dörfchen weit über den Zweiten Weltkrieg hinaus nichts bis zu seiner Popularisierung durch Prominente wie Liz Taylor. Gertrude Cepl-Kaufmann und Philipp Cepl, zwei Liebhaber der spröden Schönheit Positanos, erzählen von den Besuchern und Bewohnern, von ihren Hoffnungen und Sehnsüchten, ihren Gründen zu kommen, zu bleiben und wieder zu gehen.

      Der einzige senkrechte Ort der Welt. Die Künstlerkolonie
    • Seit jeher hat der Rhein Künstler und Literaten in seinen Bann gezogen. Ihre Impressionen haben sie in Lyrik und Prosa, Reiseberichten und Briefen eingefangen. Dieser Band versammelt u. a. Texte von Friedrich Schlegel, Alexander von Humboldt, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Heinrich Böll, Ulla Hahn und Hanns Dieter Hüsch. Die Textauswahl ist geografisch angelegt: Sie folgt dem Flusslauf vom Quellgebiet in den Schweizer Alpen durch die Weinbaugebiete des Mittelrheins und die Burgenlandschaft zwischen Bingen und Koblenz bis zum niederländischen Mündungsgebiet. Ein unterhaltsamer persönlicher Reisebegleiter, reich an Entdeckungen – zusammengestellt von zwei passionierten Rheinländerinnen.

      Der Rhein
    • Der Rhein war schon immer eine ganz besondere Landschaft. Jahrhundertelang bildete er die Lebensader einer ganzen Region, beeinflusste das politische Denken, die dichterische Phantasie und die künstlerische Kreativität Europas. Und wurde zum Mythos. Von der Römerzeit bis zur Bonner Republik verfolgen die Autorinnen die Kulturgeschichte des Flusses und lassen an seiner wechselvollen Geschichte die gesellschaftlichen Veränderungen von der Aufklärung bis zur Romantik, vom Biedermeier bis zur nationalen Emphase um die »Wacht am Rhein« lebendig werden. Sie erzählen von frühen Bildungsreisenden und überzeugten Revolutionären; von kulturellen Höchstleistungen genauso wie von Trivialisierung und Rheinkitsch. Eine unterhaltsame wie informative Reise entlang der Ufer von »Vater Rhein«.

      Mythos Rhein
    • 1919 - Zeit der Utopien

      Zur Topographie eines deutschen Jahrhundertjahres

      1919 - ein Ausnahmejahr zwischen Kaiserreich und Republik: Das föderale Deutschland meldete sich zurück. Gertrude Cepl-Kaufmann präsentiert das turbulente Jahr als Panorama inszenierter Stadtporträts und bietet ein Wimmelbild zu der Frage, wie das Deutschland der Zukunft damals aussehen sollte: wie das revolutionäre Kiel, die Räterepublik in München, das besetzte Rheinland? Mit der Dynamik weg vom Preußischen Militarismus und hin zum Pazifismus hing Wandel in der Luft - mit Utopien für morgen, »Menschheitskathedralen«, neuen Schulen wie dem »Bauhaus«. Nie gab es so viel Zukunft, Freiheit, Zensurlosigkeit, bis die ›warlords‹ mit ihrer Dolchstoßlegende die Bühne betraten. »Die Welt neu denken« lautet das Motto im Gedenkjahr zur Bauhausgründung in NRW. »1919 - Zeit der Utopien« ist Teil des Projektes »100 jahre bauhaus im westen«.

      1919 - Zeit der Utopien
    • Die Bonner Republik ist als Zeit des Wiederaufbaus und beginnender Prosperität in das regionale, politisch-nationale und kulturelle Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland eingegangen. Teil dieses Bildes ist auch die Vorstellung einer spezifisch rheinischen Disposition und die daraus resultierenden positiven Einflüsse auf die Identitätsbildung der Bundesrepublik. Die Beiträger_innen dieses Bandes, der den Auftakt einer Trilogie zur Bonner Republik bildet, reflektieren die Tragfähigkeit des öffentlichen Erinnerungsbildes zur Gründungsphase der BRD und der Adenauer-Ära.

      Die Bonner Republik 1945-1963 - Die Gründungsphase und die Adenauer-Ära
    • Rheinisch! Europäisch! Modern!

      • 295 stránek
      • 11 hodin čtení

      1912 kam mit der „Sonderbundausstellung“ die Avantgarde nach Köln. Die Werke von internationalen Künstlern wie van Gogh, Cézanne, Picasso, aber auch Künstlern aus dem Rheinland wie August Macke oder Wilhelm Lehmbruck faszinierten ebenso wie die Ausstellungsidee selbst – weit über das Rheinland hinaus! Der Sammler Josef Haubrich beschrieb noch Jahrzehnte später seinen Eindruck vom ersten Besuch der Kölner Ausstellung als „folgenschwere Offenbarung“. Die Beiträge des Sammelbands fragen nach Netzwerkern und Selbstbildern, mit denen das Rheinland am Vorabend des Ersten Weltkrieges zu einer europäischen Vorzeigeregion wurde. Die Autoren fangen ein Zeitkolorit zwischen Aggression und Avantgarde ein, das an den lebhaften Kulturtransfer und Formen einer vielbeachteten kulturellen Praxis erinnert, durch die sich das Rheinland auszeichnete. Mit Beiträgen von Gertrude Cepl-Kaufmann, Walter Delabar, Florens Deuchler, Ina Ewers-Schultz, Jasmin Grande, Thomas Großbölting, Christiane Heiser, Andrea von Hülsen-Esch, Chloé Ledoux, Georg Mölich, Rolf Parr, Vanessa Peters, Mascha Romeike, Barbara Schaefer, Martin Schieder, Thomas Schleper, Walter Schmitz, Eric Storm, Justus H. Ulbricht und Jürgen Wiener.

      Rheinisch! Europäisch! Modern!
    • 1961: In Berlin beginnt der Mauerbau, in ganz Deutschland wird die „Pille“ käuflich und in Dortmund? In Dortmund bricht eine Gruppe auf, den Literaturbegriff zu verändern. Die Mitglieder nennen sich die Dortmunder Gruppe 61 und kommen aus dem ganzen Land in diese Stadt. Sie sind Arbeiter, Bergmänner, Angestellte, sie sind schreibende Menschen, die den Gegenstand ihres Alltags, die Arbeit, literarisch erfassen wollen. Ein Skandal, der der Öffentlichkeit nicht lange verborgen blieb und für umfangreiche Diskussionen in allen Medien sorgte: Was ist das eigentlich – Literatur? Und wer macht Literatur? Die Dortmunder Gruppe 61 hat in den 1960er Jahren den Literaturbegriff verändert, er sollte nicht mehr Ausdruck einer intellektuellen Elite sein, sondern Ausdruck von Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwart. Heute ist die Gruppe fast vergessen. Zum Anlass des 50. Geburtstags der Dortmunder Gruppe 61 erinnert das Publikations- und Ausstellungsprojekt an die wichtige Bewegung und stellt die Frage neu: Was ist das eigentlich – Literatur?

      Schreibwelten – erschriebene Welten
    • Dieser Buchband basiert auf den Ergebnissen zweier wissenschaftlicher Tagungen, die sich im November 2007 und im Februar 2008 dem Thema „Wissenschaftsgeschichte des Rheinlands“ gewidmet haben. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Konzeptionen und Ideen sich bei der Beschäftigung mit Wissenschaftsgeschichte im Rheinland – im universitären wie im außeruniversitären Bereich – herausarbeiten lassen. Mehrere Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass Raumkonstruktionen hierbei eine besondere Bedeutung zukam. Die im frühen 20. Jahrhundert vertretenen raumkonzeptionellen Vorstellungen und politischen Entwürfe reichten von den Abendland-Konstruktionen der Philosophen und Literaten über die geopolitische Ausrichtung der Wirtschaftswissenschaftler bis hin zur „Westforschung“ der Historiker. Der Einfluss dieser Forschungen blieb keinesfalls auf die Wissenschaft beschränkt, sondern beeinflusste in vielfältiger Weise das politische und soziale Umfeld. Die hier versammelten Beiträge machen deutlich, dass das Rheinland mit seinen räumlichen Konfigurationen einen lohnenden Forschungsgegenstand für die Wissenschaftsgeschichte darstellt.

      Wissenschaftsgeschichte im Rheinland unter besonderer Berücksichtigung von Raumkonzepten