Seit frühester Jugend hing Heinrich Schliemann einem Traum nach: einmal das versunkene Troja zu suchen und mit allen seinen Schätzen auszugraben. Er war sechsundvierzig Jahre alt, als er 1868 zum erstenmal Ilions Boden betrat und seinen Kindheitstraum zu verwirklichen begann. Doch zuvor hatte der arme mecklenburgische Pastorensohn eine beispiellose Karriere hinter sich gebracht: Großkaufmann in Petersburg, waghalsiger Spekulant, Besitzer eines Millionenvermögens, der die ganze Welt bereist hatte und zwanzig Fremdsprachen beherrschte. Auf der Höhe seines Lebens wurde er nun auch noch der größte Entdecker aller Zeiten.
Franz Georg Brustgi Knihy






Das Neckar- und Unterland wie die Schwäbische Alb sind seit Jahrtausenden besiedelte Landschaften, die durch geografische Eigenheiten ebenso geprägt sind wie durch ihre Geschichte und Tradition. Glaube und Aberglaube der Menschen, ein naives Naturverständnis und wahre Begebenheiten boten Stoff für so manche Sage, ja leben in den lange Zeit nur mündlich weitergetragenen Erzählungen fort, die – verflochten mit dichterischer Fantasie – ein ganz eigenes Bild von Land und Leuten erhalten haben. Ob „Das Käthchen von Heilbronn“ oder „Die Weiber von Schorndorf“, ob „Der Ulmer Spatz“ oder „Der Rottweiler Esel“: Stets mischen sich in den meist ortsgebundenen Überlieferungen Wirklichkeit und Fantasie in eigenartiger Weise und geben den Sagen ihr charakteristisches Gepräge. Gut 150 der schönsten Sagen von Neckar- und Unterland und von der Schwäbischen Alb sind in diesem Band zusammengetragen – liebevoll begleitet von den unvergleichlichen Zeichnungen von Franz Josef Tripp, dem Illustrator bekannter Kinderbuchklassiker aus der Feder von Otfried Preußler und Michael Ende.
Die Archäologen und Historiker des 19. Jahrhunderts leugneten, daß Homer je gelebt habe, und sie hielten die Heldensagen für spannende Märchen. Einer aber vertraute auch nach zweieinhalbtausend Jahren den Worten des Dichters: Heinrich Schliemann.


