Wozu Comics gut sind?!
Zur Unterrichtseinheit Märchen und märchenhafte Comics. Materialteil 1
Zur Unterrichtseinheit Märchen und märchenhafte Comics. Materialteil 1
Wahrnehmung basiert auf dem Ensemble der Sinne, wobei im Alltag wie aus didaktischen Gründen der eine oder andere stärker angesprochen werden kann, – wichtig ist jedoch, dass auch die Synthese in Lernzusammenhängen immer wieder hergestellt wird. Hören und Sehen gleichermaßen im Unterricht zu beachten und zusammenzuführen ist eine Herausforderung sowohl an die Ästhetische Erziehung wie an die Medienerziehung. Die Beiträge dieses Bandes zeigen Möglichkeiten eines fächerübergreifenden Unterrichts mit Schwerpunkt beim Fach Deutsch und machen praktische Vorschläge für die Primarstufe, die Sekundarstufen und für DaF. Angesprochen werden Themen, die Hören und Sehen in übergeordnete Zusammenhänge stellen. Zum Klang, Rhythmus und menschliche Entwicklung; Soundscapes, Klanglandschaften und Hör-Bewegungen; Zuhören und Gewaltprävention; Kinderhörkassetten und Hörerziehung; Akustische Dimensionen von Literatur; Deutschunterricht und Musik; Symbolverstehen von Videoclips; „Homo faber“ als Roman und als Film; Familien- und Sciencefiction-Serien im DaF-Unterricht; Recherchen im Internet als Beitrag zu einem zeitgemäßen Literaturunterricht; Texte in digitalen Erfahrungsräumen und ein internationales Kooperationsseminar.
Die Bildbeschreibung war in den 50er und 60er Jahren eine beliebte Aufsatzform. Heute gilt sie eher als antiquiert oder als bildungsbürgerlich-elitär. Die Verfasserin teilt zwar die Kritik an der traditionellen Stilübung, sieht jedoch weitgehend ungenutzte Möglichkeiten für einen kommunikationsorientierten und Massenmedien einbeziehenden Deutschunterricht: z. B. in der Komplexität der Textsorte, der Integration von Rezeptions- und Produktionsprozessen und den ästhetischen Dimensionen von Bild und Beschreibung. Die Praktikabilität der Vorschläge demonstriert eine ausführlich dokumentierte Unterrichtsreihe für die 9. Klasse.
Das ‘Hören‘ hat als Thema und Aufgabe in den letzten zwanzig Jahren und in den verschiedensten Disziplinen wachsende Aufmerksamkeit gefunden: sowohl das kommunikative Zuhören wie das Hinhören auf die akustische Umwelt. Auch die Einsicht, dass Hörerziehung über die Musik hinaus notwendig sei, findet langsam Akzeptanz. Was ansteht, ist die weitergehende Differenzierung und Konkretisierung von Vorschlägen für den Unterricht. Besondere Berücksichtigung haben deshalb bei der Konzeption des Bandes folgende Aspekte gefunden. - Die Verankerung des Hörens in der Fachsystematik und die Entwicklung von Aufgabenstellungen - Hören und Sehen, Bildende Kunst und Hörerziehung. - Die Berücksichtigung von ‘Hörhandicaps‘ im Schulalltag - Die kontroverse Diskussion von Lärm und Stille - Kinder als Medienrezipienten ernst nehmen Neben diesem Themenspektrum sind unter der Rubrik ‘Berichte‘ weitere Anregungen zusammengefasst, die Hörerziehung in der Schule bereichern können. Auch die Beiträge des ‘Forums‘ sowie die Forschungs-Projekte widmen sich diesem Thema. Bibliographien zur „Integration hörgeschädigter SchülerInnen im Unterricht“ sowie zur „Musik im Deutschunterricht“ sowie eine Linkliste zum „Audio-Design“ runden dieses Jahrbuch ab.
Die Frage nach dem Verhältnis von Ästhetik und Ökonomie wird unter drei Perspektiven entfaltet: Erstens: in Hinblick auf die Verschränkung von „Wirtschaft“ und „Kultur“ am Beispiel von Werbung und Public Relations, Unternehmenskultur und Kulturpolitik; zweitens: in bezug auf das Spannungsverhältnis von „Wirtschaftlichkeit“ und „Qualität“ mit Beispielen zur Produktionsästhetik vor allem des Rundfunks, aber auch der Zeitung, des Beststellers und des Drehbuchs; drittens wird das Thema in weiteren Zusammenhängen - der rechtlichen Regelungen bzw. der Philosophiegeschichte diskutiert.
Kreativität ist als Schlüsselbegriff in pädagogischen Publikationen seit Jahren beliebt. Es liegen zahlreiche empirische Untersuchungen zu mehr oder weniger begrenzten Fragestellungen und von unterschiedlichen Ansätzen aus vor. Was bisher fehlt, ist ein übergreifendes Konzept der Kreativität, das Person- und Prozeß-, Produkt- und Umweltaspekte berücksichtigt und dabei jeweils differenziert die emotional-motivationale, die kognitive und die Verhaltens-Dimension einbezieht. Mit der vorliegenden Publikation wird der Versuch gemacht, diese Lücke zu schließen und aus dem integrativen Konzept ein literaturdidaktisches Programm der Kreativitätsförderung herzuleiten, das auf die Anforderungen der Lehrpläne abgestimmt und soweit wie möglich überprüft ist. Inhalt: 1. Aspekte der Kreativität in der Literaturdidaktik 2. Kreativität als integratives Konzept - Eigenschaften und Fähigkeiten der kreativen Person - Stadien des kreativen Prozesses - Merkmale einer kreativitätsfördernden Umwelt - Formen und Funktionen des kreagenen Produktes 3. Ein offenes Programm zur Kreativitätsförderung im Umgang mit Literatur - Leitziele und Lehrziele - Kontinuum für die Klassen 5 bis 9 - Aufbau der Sequenzen. (TUB/übern.)