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Andrej Donatovič Siňavskij

  • Abram Terc
  • Abram Tertz
8. říjen 1925 – 25. únor 1997
Der Traum vom neuen Menschen oder die Sowjetzivilisation
Gute Nacht
Das Verfahren läuft. Die Werke des Abraham Terz bis 1965
Klein Zores. Roman
Strolls with Pushkin
Ivan the Fool. Russian Folk Belief. A Cultural History
  • This masterly and extremely readable survey covers folk superstitions and customs, house and nature spirits, pagan gods, Christianization, saints, icons, the Schism, Old Believers, religious sects, and the characters and symbolism in Russian fairy tales that could be called the origin of the Russian psyche.Andrei Sinyavsky (1925–1997) was also known as Abram Tertz.

    Ivan the Fool. Russian Folk Belief. A Cultural History
  • Strolls with Pushkin

    • 304 stránek
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    Andrei Sinyavsky wrote Strolls with Pushkin while confined to a Soviet labor camp. His irreverent portrait outraged émigrés and Soviet scholars alike, yet was meant only to rescue Pushkin. Anglophone readers who question the longstanding adoration for Pushkin will enjoy tagging along on Sinyavsky's strolls with the great poet.

    Strolls with Pushkin
  • Klein Zores stottert und wünscht sich die Fähigkeit zu sprechen, doch dies hat fatale Folgen. In seinen Tagebüchern sucht er nach seiner Identität und findet keine Antwort. Sein Alptraum spielt in einer Zelle seines Gehirns, wo er sich selbst mikroskopisch untersucht und seine Geschichte projiziert.

    Klein Zores. Roman
  • Sinjawskij vereint in seinen phantastischen Erzählungen und satirischen Romanen die russische Literatur mit der Leichtigkeit von Milan Kundera und der Fabulierlust von Günter Grass. Unter dem Pseudonym Abram Terz schrieb er nachts Werke, die ironisch mit dem Stalinismus abrechneten. Unsere Edition bietet einen tiefen Einblick in die Weltliteratur.

    Das Verfahren läuft. Die Werke des Abraham Terz bis 1965
  • In seinem großangelegten Werk zur Sowjetzivilisation untersucht Sinjawskij die Geburt des Traums vom neuen Menschen und verfolgt ihn bis zu seiner vermeintlichen Realisation, die – so sein Fazit – schon früh in eine tragische Farce mündete. Die Betrachtung setzt ein bei dem Ereignis, das durch seine »titanische, alles umwälzende und alles umwandelnde« Natur Rußland und die Welt erschütterte, der russischen Revolution. Sinjawskij interessieren die für Rußland charakeristischen Elemente der Revolution, so ihre Wurzeln im russischen Atheismus, bei dem es sich letztlich um ein »Suchen nach Gott handelt, um ein Suchen nach Religion, selbst wenn dabei sowohl Gott als auch die Religion negiert werden«. Wurden noch unmittelbar nach der Revolution die Künstler des linken Flügels, zusammen mit den unteren Bevölkerungsschichten, von einer utopischen Vision vorangetrieben – Sinjawskij spricht von dem »futuristisch revolutionär-utopischen Pathos (...), dem Drang, aus der Ästhetik ins Leben, auf die Straße auszubrechen und dort mit der Revolution zu verschmelzen« – , sp gerieten sie bald in eine Epoche der Sprachlosigkeit oder opferten ihre Kunst ganz dem politischen Zweck. Den Staatsapparat, den Lenin schon kurz nach der Oktoberrevolution etablierte, nennt Sinjawskij einen »Gelehrtenstaat«: einige wenige Spezialisten beherrschen die Massen; aus dem Klassenunterschied wird das starre Gegeneinander von Regierenden und Regierten – die Unfreiheit als Preis der Gleichheit: die Sowjetzivilisation war geboren. Sinjawskij zeichnet die Entwicklung eines Staates, der unter Stalin in eine Periode paranoider Schreckensherrschaft geriet: er wurde zum »Kirchenstaat«, mit einem gottgleichen Führer an der Spitze. Er analysiert den soziologischen Typus, den dieser Staat zwingend hervorgebracht hat – einen Typus, den kein Individuum ganz verkörpert, der aber auf irgendeine Weise jedes Mitglied der sowjetischen Gesellschaft prägt. Faszinierend ist dabei Sinjawskijs Vorgehensweise: Chronologisch und stringent berichtet er von der Entstehung der Sowjetzivilisation, zugleich aber zieht er die russische Literatur heran und zeigt in brillanten Analysen, wie sich Ideologie – politische Utopie und politische Realität – in ihr widerspiegelten. Anhand der Werke von Blok, Majakowskij, Pasernak, Chlebnikow, Babel, Pilnjak. Mandelstam, Bulgakow, aber auch zeitgenössischer Schriftsteller wie Fasil Iskander, entwirft er ein spannungsreiches, differenziert beobachtetes Bild der siebzigjährigen Sowjetzivilisation.

    Der Traum vom neuen Menschen oder die Sowjetzivilisation
  • 1965 wurde Andrej Sinjawskij vom russischen Geheimdienst verhaftet und in einem Schauprozess angeklagt. Er erklärte sich für unschuldig und erhielt sieben Jahre Zwangsarbeit. Aus dem Lager schmuggelte er Briefe an seine Frau, die als "Eine Stimme im Chor" die Freiheit seiner Gedanken und das Überleben mit Humanität dokumentieren.

    Eine Stimme im Chor