Knihobot

Hans Schings

    27. únor 1937
    Revolutionsetüden
    Klassik in Zeiten der Revolution
    Gesammelte Aufsätze
    Die Revolution des Feindes
    Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch
    Die Brüder des Marquis Posa
    • Die Studie untersucht die bislang unbekannten Einflüsse des Illuminatenordens von Adam Weishaupt auf das Leben, Werk und die Ideen Friedrich Schillers. An verschiedenen Stationen seiner Flucht- und Wanderjahre zeigt sich die 'Kerntruppe der Aufklärung' aktiv: In Stuttgart, wo Schillers Lieblingslehrer Abel die Ordensfiliale leitet, in der Pfalz, wo er führenden Mitgliedern des Bundes begegnet, und in Sachsen-Weimar, wo der inzwischen verbotene Orden unter Johann Joachim Christoph Bode in reformierter Form weiterexistiert. Es entsteht ein komplexes Beziehungsnetz von Ordensmitgliedern, das zahlreiche Begegnungen und Werbungsversuche umfasst. Schiller wird Zeuge des Aufstiegs und Falls des Illuminatenbundes, dessen Einfluss auf „Don Karlos“ hier erstmals umfassend analysiert wird. Die Illuminaten prägen die Umorientierung des Sujets, die neue Rolle des Marquis Posa und die Philosophie der Menschenrechte, führen jedoch auch zu einem 'Despotismus der Aufklärung', der in den „Briefen über Don Karlos“ scharf kritisiert wird. In der Diskussion um die Illuminaten formieren sich Positionen, die Schiller im Kontext der Französischen Revolution aufgreift. Die Herausforderung durch die Illuminaten begegnet ihm erneut, als der Prinz von Augustenburg und Jens Baggesen sich an ihn wenden. Die Auswirkungen sind in seinen Entwürfen zur ästhetischen Erziehung und dem ästhetischen Staat spürbar. Die Studie beleuchtet die intellektuelle Geschicht

      Die Brüder des Marquis Posa
    • Vor der Philosophie hat das Mitleid einen schweren Stand, während es in der Tragödientheorie seit Aristoteles eine zentrale Rolle spielt. Diese beiden Diskurse treffen exemplarisch in der Debatte über das Trauerspiel aufeinander, die Lessing und Mendelssohn parallel zur Entstehung des bürgerlichen Trauerpiels führen. Die Studie belegt, dass Lessings gewagter Satz „Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch“ sich an Rousseaus herausragender Wertschätzung des Mitleids orientiert. Zudem wird deutlich, dass die Poetik des Mitleids zur Vorgeschichte des Realismus gehört und eine gegen-klassische, anti-idealistische Stiltendenz hervorbringt, die sich in Georg Büchners Lenz-Erzählung manifestiert. Schopenhauers Mitleids-Ethik steht in engem Zusammenhang damit. Die Monographie ist nicht nur für die germanistische Forschung von Bedeutung, sondern bietet auch für die Ideengeschichte der Aufklärung wertvolle Einsichten für die allgemeine Literaturwissenschaft und Literaturästhetik. Diese Erkenntnisse sind oft wichtiger als umfassende literarhistorische Darstellungen. Stimmen zur ersten Auflage loben die klare und prägnante Darstellung grundlegender Kategorien der Ästhetik des 18. Jahrhunderts und betonen die Relevanz für existenzielle Fragen der folgenden Jahrhunderte.

      Der mitleidigste Mensch ist der beste Mensch
    • Die Revolution des Feindes

      Studien zum Ideenkrieg 1914 gegen 1789

      • 420 stránek
      • 15 hodin čtení

      Als die französische Seite die Große Revolution von 1789 zum Kombattantendes Ersten Weltkriegs erklärt und die deutsche mit den »Ideenvon 1914« antwortet, entsteht ein Ideenkrieg von weitreichenderWirkung. 1914 gegen 1789 - damit stellte sich Deutschland gegen dieEntente und ihre ideenpolitischen Ressourcen. 1789 - das war derWesten, also die Revolution und ihre Ideen Liberté, Égalité, Fraternité,das waren Menschenrechte, Universalismus, Liberalismus, Demokratie,Sozialismus. 1914 - das war vor allem das sogenannte Augusterlebnis,das jähe Aufflammen eines enthusiastischen Nationalismus. VomSchock des Krieges freigesetzt, suchen dunkle Tendenzen ihre Bahnenund sammeln Kräfte, die weit über den Weltkrieg hinausreichen. DerIdeenkrieg wird zum Kampf um die wahre Revolution.Das neue Buch von Hans-Jürgen Schings verfolgt Weltkriegstopos undIdeenkrieg von den französischen Anfängen bei Henri Barbusse undCharles Péguy bis zum brutalen Ende im NS-Deutschland. Zu den beteiligtendeutschen Autoren zählen Ernst Troeltsch, Werner Sombartund Johann Plenge, aber auch Oswald Spengler und der FundamentalopponentHugo Ball. In neue Beleuchtung rücken Thomas Mann mitden Betrachtungen eines Unpolitischen und Ernst Jünger mit seinenRevolutionsschriften (Der Arbeiter). Edgar Julius Jung, zuletzt Franzvon Papens Redenschreiber, verkörpert das Endstadium, die verdeckteAuseinandersetzung von konservativer und nationalsozialistischerRevolution. Er wird am 30. Juni 1934 erschossen.

      Die Revolution des Feindes
    • Gesammelte Aufsätze

      • 566 stránek
      • 20 hodin čtení

      I. Barockes Trauerspiel – Andreas Gryphius, Catharina von Georgien. Oder Bewehrete Beständigkeit – Andreas Gryphius, Großmüttiger Rechts=Gelehrter / Oder Sterbender Æmilius Paulus Papinianus – Consolatio tragoediae. Zur Theorie des barocken Trauerspiels – Seneca-Rezeption und Theorie der Tragödie. Martin Opitz’ Vorrede zu den Trojanerinnen – Constantia und prudentia: Zum Funktionswandel des barocken Trauerspiels – Walter Benjamin, das barocke Trauerspiel und die Barockforschung – Groß genug von Sinn. Zum 400. Geburtstag von Martin Opitz – II. Schiller – Philosophie der Liebe und Tragödie des Universalhasses. Die Räuber im Kontext von Schillers Jugendphilosophie – Schillers Räuber: Ein Experiment des Universalhasses – Luise Millerin, die Aufklärung und das Gräßliche – Freiheit in der Geschichte. Egmont und Marquis Posa im Vergleich – Das Haupt der Gorgone. Tragische Analysis und Politik in Schillers Wallenstein – Schiller und die Aufklärung – III. Moderne – Allegorie des Lebens. Zum Formproblem von Hofmannsthals Märchen der 672. Nacht – Lyrik des Hauchs. Zu Hofmannsthals Gespräch über Gedichte – Hier oder nirgends. Hofmannsthals Augenblicke in Griechenland – Die Fragen des Malte Laurids Brigge und Georg Simmel – Intransitive Liebe. Herkunft und Wege eines Rilkeschen Motivs. Mit einem Ausblick auf Georg von Lukács – Bert Brecht und die Heiterkeit der Kunst – Die Methode des Equilibrismus. Zu Thomas Bernhards Immanuel Kant

      Gesammelte Aufsätze
    • I. Das Lächeln Marats. Weimarer Ästhetik und Kunst der Revolution. 1. „Separation“ – 2. Laokoon oder der Kunstraub – 3. La Mort de Marat oder der Künstler als Revolutionär – 4. Laokoon gegen Marat I. Inschriften – 5. Laokoon gegen Marat II. Das Lächeln Marats. II. Europäische Einheit, revolutionärer Bellizismus, deutsche Kulturnation. Der Weg von Schillers Universalgeschichte. 1. 1789. Great chain of being und Staatensympathie. Schillers Europa – 2. 1793. Missionare in Waffen. Ansichten der exportierten Revolution – 3. 1797. Die zerrissene Landkarte. Revolutionärer Bellizismus – 4. 1801. Eroberer Bonaparte. Kunstraub – 5. 1801. Die Macht der Kultur. Schillers Deutschland-Gedicht. III. Verjüngung. Humanität und Revolution im Denken Herders. IV. Der Höllenpunkt. Zu Kleists Erzählen. V. Der dritte Schöpfungstag. Plädoyer für Faust.

      Klassik in Zeiten der Revolution
    • Revolutionsetüden

      • 236 stránek
      • 9 hodin čtení

      Die hier vorgelegten Revolutionsetüden rücken so dicht wie möglich an die französische Revolution heran, namentlich an die großen journées der Jahre 1792/93, und zeigen, wie die bedeutendsten deutschen Autoren vom Weltereignis der Revolution gezwungen werden, ihre Position zu bestimmen. Sie beobachten Schiller als Leser des Moniteur, der den Prozeß gegen Ludwig XVI. in allen Details wiedergibt, namentlich die großen Reden von Montagne und Gironde. Sie entdecken in Goethes Natürlicher Tochter eine erschütternde Verarbeitung der Septembermorde, die Goethe als Teilnehmer an der Campagne der Koalitionstruppen im Feldlager zur Kenntnis nehmen muß. Kleists umstrittene Hermannsschlacht erweist sich schließlich als Sammelbecken revolutionärer Reminiszenzen, die auch sonst in seinem Werk lauern und dessen Atrozitäten untermauern.

      Revolutionsetüden
    • Zustimmung zur Welt

      • 459 stránek
      • 17 hodin čtení

      Hans-Jürgen Schings, Promotion 1965, Habilitation 1974. Ordentliche Professuren: Würzburg (1974-81), Heidelberg (1981-86), FU Berlin (1986-2005, Emeritierung). Gastprofessuren: Lawrence, Kansas 1981; Los Angeles (UCLA) 1990 und 1993. Tokyo 2000. Forschungsgebiete: Weimarer Klassik, Barock, Aufklärung, Klassische Moderne. Literarische Anthropologie, Gattungstheorie, Deutsche Literatur und französische Revolution. Bücher: Die patristische und stoische Tradition bei Andreas Gryphius, 1966. Melancholie und Aufklärung, 1977. Poetik des Mitleids von Lessing bis Büchern, 1980. Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert (Hg.), 1994. Die Brüder des Marquis Posa, 1996.

      Zustimmung zur Welt
    • Der ganze Mensch

      Anthropologie und Literatur im 18. Jahrhundert. DFG-Symposion 1992

      • 783 stránek
      • 28 hodin čtení

      Dieser Band enthält die Vorlagen, Einführungsreferate und Diskussionsberichte eines internationalen und intedisziplinären Symposions zur Konjunktion von neuere Anthropologie und schönen Künsten, die sich im Jahrhundert der Aufklärung ausbildet. Die Beiträge dokumentieren das weitgespannte Spektrum eines neuen Feldes der Aufklärungsforschung.

      Der ganze Mensch