Knihobot

Wolfgang Kraushaar

    2. září 1948
    1968
    Verena Becker und der Verfassungsschutz
    Die blinden Flecken der RAF
    "Wann endlich beginnt bei euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel?"
    Die blinden Flecken der 68er-Bewegung
    Die Bombe im jüdischen Gemeindehaus
    • Die Tupamaros West-Berlin platzierten am 9. November 1969 eine Bombe im Jüdischen Gemeindehaus. Sie stammte von einem Agent provocateur des Verfassungsschutzes und sollte während einer Gedenkveranstaltung explodieren. Am Jahrestag des Nazi-Pogroms wollten sie für ein Fanal sorgen. Die Bombe versagte zwar, der Schock jedoch saß tief. NS-Überlebende hätten erneut Opfer werden sollen – diesmal durch die Kinder der Täter-Generation. Wer hat diese Bombe gelegt und was ist aus dem Attentäter geworden? Diese Fragen können nun, Jahrzehnte danach, endlich beantwortet werden.

      Die Bombe im jüdischen Gemeindehaus
    • Vor 50 Jahren begehrten die 68er überall gegen die Autoritäten auf und verlangten mehr individuelle Freiheit. Die Mythen, die aus ihrer Rebellion entstanden, sind noch heute vielfach ungebrochen. Wolfgang Kraushaar problematisiert die vorherrschenden Deutungsmuster der 68er-Bewegung und betont zugleich, dass unsere Zivilgesellschaft kaum ohne ihre Impulse vorstellbar wäre. Auch nach einem halben Jahrhundert gibt es noch immer viele offene Fragen, die einer klaren Deutung der 68er-Bewegung entgegenstehen. Unter ihnen stechen einige besonders hervor: Welche Rolle spielten Pop- und Rockmusik als Multiplikatoren des Protests? Welchen Stellenwert besaßen neue Aktionsformen wie Happenings, Sit-Ins sowie Teach- Ins? Und welche Bedeutung kamen Militanz und Gewalt zu, die einerseits die Ziele der Protestierenden zu beschädigen drohten, andererseits aber auch zur Publicity ihrer Forderungen nicht unerheblich beigetragen haben? Das alles wird von Wolfgang Kraushaar jenseits der üblichen Muster von Verdammung oder Idealisierung in einem Licht betrachtet, deren Scheinwerfer nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart stehen.

      Die blinden Flecken der 68er-Bewegung
    • Zwei Jahre vor dem Olympiaanschlag 1972 lag München schon einmal im Brennpunkt des Terrors: mit einer blutigen, wenn auch gescheiterten Flugzeugentführung auf dem Flughafen Riem, einem Brandanschlag auf das Israelitische Gemeindehaus, bei dem sieben Holocaustüberlebende starben, und Paketbombenattentaten auf zwei Verkehrsflugzeuge, von denen das eine notlanden konnte, während das andere abstürzte und alle 38 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder in den Tod riss. Wolfgang Kraushaar kann zeigen, dass eine der Taten höchstwahrscheinlich aus dem unmittelbaren Umfeld einer Gruppe deutscher Linksradikaler verübt wurde. Von ihr aus führen Verbindungslinien zu palästinensischen Terrororganisationen, aus deren Reihen die Täter und Hintermänner der anderen drei Aktionen kamen. Warum wurden sie nie vor Gericht gestellt, obwohl die meisten von ihnen rasch verhaftet worden waren? Welche Rolle spielte die damalige Bundesregierung? Wie konnte es trotz der Erfahrungen im Februar 1970 noch zur Geiselnahme auf der Olympiade kommen — und welche Zusammenhänge gibt es zwischen den Terroraktionen?

      "Wann endlich beginnt bei euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel?"
    • Der Deutsche Herbst im Jahre 1977 bildet die düsterste Epoche der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Wolfgang Kraushaar, der beste Kenner dieser Zeit, wirft neue Fragen auf und gibt neue Antworten. Terrorismus tritt uns heute als Phänomen der unmittelbaren Gegenwart entgegen. Doch schon einmal hat Terror die Bundesrepublik in Atem gehalten. Die Greueltaten der RAF haben im Herbst 1977 mit der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer und der Entführung des Flugzeugs »Landshut« ihren Höhepunkt erreicht. Doch die Gewalt der RAF hat ihre Vorgeschichte in der Frühphase der scheinbar eher harmlosen 68er-Bewegung. Ihre Protagonisten, die sich als anti-bürgerliche Heroen stilisierten, sind zugleich tief verwurzelt im deutschen Nachkriegsbürgertum. Weit über die rätselhafte Todesnacht von Stammheim, in der sich das Führungstrio Baader, Ensslin und Raspe selbst tötete, agierte die RAF bis tief in die 1990er-Jahre und führt sogar bis heute ein Nachleben. Von der Vorgeschichte, den entscheidenden Ereignissen, den ideologischen Grundlagen bis zu den Folgen des Terrors der RAF. Wolfgang Kraushaar bringt neues Licht in das dunkle Gewirr aus Missverständnissen und Verklärungen und gelangt dabei zu überraschenden Erkenntnissen.

      Die blinden Flecken der RAF
    • Verena Becker und der Verfassungsschutz

      • 202 stránek
      • 8 hodin čtení
      4,0(2)Ohodnotit

      Aus dem Mordfall Buback ist ein Justizfall Becker geworden, der mehr und mehr die Züge einer Geheimdienstaffäre angenommen hat. Die RAF-Frau, die verdächtigt wird, an der Ermordung des obersten Staatsanwalts der Republik beteiligt gewesen zu sein, soll für den Verfassungsschutz gearbeitet haben. Das klingt eher nach dem Plot für einen Politthriller als einem ungeklärten terroristischen Verbrechen. Sollte ein Geheimdienst, dem die Aufgabe obliegt, die Verfassung zu schützen, tatsächlich eine Frau beschäftigt haben, die von dem Karlsruher Mordkomplott entweder informiert oder gar an ihm beteiligt gewesen ist? Die Entstehung derartiger Fantasiekonstrukte kann nur verhindert werden, wenn der Aufklärung eine ernst zu nehmende Chance geboten wird. Wolfgang Kraushaar hat die Beziehungen bundesdeutscher Geheimdienste zum Terrorismus genau rekonstruiert und untersucht die Frage, seit wann und in welchem Zusammenhang Verena Becker mit dem Verfassungsschutz kooperiert haben könnte.

      Verena Becker und der Verfassungsschutz
    • 1968

      • 343 stránek
      • 13 hodin čtení
      3,7(3)Ohodnotit

      Ein halbes Jahrhundert ist mittlerweile vergangen seit jenem legendären Jahr 1968. Wolfgang Kraushaar, der wohl beste Kenner der 68er Bewegung, schildert die Ereignisse jenes Jahres und ihre Nachwirkungen, charakterisiert die Wortführer – Reformer und Revoluzzer –, zeigt die globale Dimension der Studentenrevolte und zieht ein politisches Fazit. Besondere Kapitel sind dem Sound der Revolte, der Revolte der Frauen und den Lebensbahnen derer gewidmet, die 1968 eine herausragende Rolle spielten.

      1968
    • Achtundsechzig

      • 332 stránek
      • 12 hodin čtení
      3,8(5)Ohodnotit

      Kraushaar, seit vielen Jahren Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung, hat sich als scharfer Kritiker der 68er-Mythen einen Namen gemacht. Ob Internationalismus, antiautoritäre Erziehung oder sexuelle Befreiung – alles stellt er auf den Prüfstand und kommt zu verblüffenden Erkenntnissen. Führenden Köpfen der Bewegung weist er eine problematische Nähe zur Gewalt, antisemitische oder nationalistische Tendenzen sowie ein unausgegorenes Verhältnis zur deutschen NS-Vergangenheit nach. Hinter revolutionär-emanzipatorischer Fassade verbargen sich tiefsitzende Ressentiments aus dem Gepäck der verachteten Vätergeneration. Wer die 68er-Bewegung in ihrer historischen Bedeutung wirklich verstehen will, kommt um dieses Buch nicht herum.

      Achtundsechzig
    • Wolfgang Kraushaar analysiert in seinem Werk das Jahr 1968 und die 68er-Bewegung. Er beleuchtet deren Ziele, Mythen und Unzulänglichkeiten und zieht eine umfassende, kritische Bilanz über die historische Bedeutung dieser Zeit.

      Achtundsechzig. Eine Bilanz
    • Ein halbes Jahrhundert ist mittlerweile vergangen seit jenem legendären Jahr 1968. Wolfgang Kraushaar, der wohl beste Kenner der 68er Bewegung, schildert die Ereignisse jenes Jahres (Frauen- und Studentenbewegung, Vietnamkrieg, das Attentat auf Rudi Dutschke) und ihre Nachwirkungen, charakterisiert die Wortführer – Reformer und Revoluzzer –, zeigt die globale Dimension der Studentenrevolte und zieht ein politisches Fazit. Besondere Kapitel sind dem Sound der Revolte, der Revolte der Frauen und den Lebensbahnen derer gewidmet, die 1968 eine herausragende Rolle spielten.

      1968. 100 Seiten