Ein rechtsphilosophischer Traktat über die Zukunft der Menschheit
Inhaltsverzeichnis: Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- Teil I: Besitz und Eigentum -- Teil II: Die Gegenwart. Bestandsaufnahme -- Teil III: Die künftige Eigentumsordnung -- Schluss -- Literatur
Mit den Finanz- und Staatskrisen der letzten Jahre und dem Versagen der Schulökonomie hat das Interesse an der »Kritik der politischen Ökonomie« von Karl Marx zugenommen. Das vorliegende Buch richtet sich nicht an ein Fachpublikum, sondern an Leser, die sich einen Ein- und Überblick über das drei Bände umfassende Gesamtwerk »Das Kapital« verschaffen wollen. Dazu werden zum einen Marx’ Kernthesen über Ware, Geld, Kapital, Arbeit, Mehrwert etc. in einer dem Laien verständlichen Form dargestellt; zum anderen werden sie in den Kontext gestellt, den sie innerhalb der Marx’schen Theorie einnehmen. Das Handbuch bildet insofern eine Landkarte des Kapitals: Es soll dem Leser den Aufbau des umfassenden Werkes sowie dessen innere Struktur transparent machen.
Diesem Buch liegt die Frage nach der Identität des europäischen Denkens zugrunde. Es untersucht, wie sich im Abendland eine spezifische Gestalt des Wissens formiert hat. Dies geschieht zunächst anhand des Begriffs der Autonomie, nach der in der griechischen Antike die Wissenschaften als eine selbsttätig-durchsichtige Veranstaltung konzipiert wurden; sowie anhand des Begriffs der Autorität, nach der im römischen Denken Wissen an die auctoritas von Personen gebunden blieb. Auf dem griechisch-römischen Hintergrund wird dann vor allem das Trinitätsmodell von Augustin, das für das Denken im Mittelalter maßgebend war, als Vereinigung des Autonomie- und des Autoritätskonzepts rekonstruiert: Vater, Sohn und Heiliger Geist sind als drei Personen zugleich Ein Wissen. Mit Descartes, Begründer der neuzeitlichen Wissenschaften, treten dann Autonomie und Autorität auseinander, verweisen jedoch aufeinander: er konzipiert einerseits die Wissenschaften als autonome Handlungen des menschlichen Geistes, die andererseits der Autorität Gottes bedürfen, um wahres Wissen zu begründen. Schließlich wird anhand der Philosophie Kants als Repräsentanten des modernen Denkens untersucht, wie sich in ihr die Autonomie menschlicher Erkenntnis mit dem Glauben verbindet, der Mensch sei zur Verwirklichung des „Reichs Gottes auf Erden“ berufen. Die Arbeit versteht sich als epistemologischer Beitrag zur Diskussion um den Charakter des westlichen Denkens.