Knihobot

Johannes Janota

    30. květen 1938 – 25. říjen 2021
    Germanistik, Deutschunterricht und Kulturpolitik
    Die Perikopenlieder Michel Beheims
    Geschichte der deutschen Literatur Bd. 3/1: Die deutsche Literatur im späten Mittelalter. Epik, Lyr
    Orientierung durch volkssprachige Schriftlichkeit
    Studien zu Funktion und Typus des deutschen geistlichen Liedes im Mittelalter
    Verserzählung. I
    • Die Neuauflage des vorliegenden Teilbändchens erfolgt 40 Jahre nach Hanns Fischers Erstausgabe (1960) seines Stricker-Bandes in der »Altdeutschen Textbibliothek«. Die nunmehr fünfte Auflage ist der beste Beweis für die Solidität der Fischerschen Neuedition, die mit der zweiten Auflage (1967) ihr bis heute markantes Profil erhielt. Die Ausgabe ist seitdem aus dem akademischen Unterricht nicht mehr wegzudenken. Zugleich nimmt sie in der Editionsmethodologie mittelalterlicher Texte einen herausgehobenen Rang ein, weil sie zur Etablierung des Leithandschriftenprinzips - gepaart mit dem Abdruck stärker abweichender Fassungen im vollen Wortlaut - erheblich beigetragen hat. Die Forschungsbibliographie läßt erkennen, welche Impulse von dieser Ausgabe auch auf die Interpretation der in ihr versammelten Texte ausgingen.

      Verserzählung. I
    • Orientierung durch volkssprachige Schriftlichkeit

      (1280/90-1380/90)

      • 552 stránek
      • 20 hodin čtení

      Das 14. Jahrhundert in der deutschen Literatur wird oft als wenig bekannt betrachtet, doch dieses Werk beleuchtet diese Epoche umfassend. Es analysiert das literarische Leben in Wien sowie das mystische Schrifttum als zentrale Aspekte. Besonderes Augenmerk gilt auch kleineren literarischen Texten, die in den Kontext der damaligen Interessen eingeordnet werden. Die Darstellung bietet einen detaillierten Überblick über die Vielfalt der Lyrik, der literarischen Rede und den Aufschwung der Prosa, wodurch sie alle bisherigen Darstellungen zur deutschen Literatur dieses Jahrhunderts übertrifft.

      Orientierung durch volkssprachige Schriftlichkeit
    • Die detaillierte Darstellung der spätmittelalterlichen Literatur von Helmut de Boor bietet eine umfassende Analyse, die vor fast 25 Jahren erstmals in der Literaturgeschichtsschreibung erschien. Diese überarbeitete Ausgabe hebt die Bedeutung der spätmittelalterlichen Germanistik hervor und zeigt, wie das Werk maßgeblich zu deren Aufschwung beigetragen hat. De Boors Ansatz gilt als wegweisend und hat das Verständnis und die Forschung in diesem Bereich nachhaltig beeinflusst.

      Geschichte der deutschen Literatur Bd. 3/1: Die deutsche Literatur im späten Mittelalter. Epik, Lyr
    • Die Perikopenlieder Michel Beheims

      Bibelversifikationen im vorreformatorischen Sangspruch

      • 192 stránek
      • 7 hodin čtení

      Erstmals in der deutschen Literaturgeschichte dichtete Michel Beheim in größerer Anzahl Perikopenlieder, welche die Evangelienabschnitte textnah versifizierten. Das zukunftsweisende Potential dieses neuen Liedtyps wurde von Beheims höfischem Publikum, das bis zum Kaiserhof in Wien reichte, jedoch nicht erkannt. Erst bei den städtischen Meistersingern ab Hans Sachs reüssierte das Perikopenlied zu einem festen Liedtyp ? nunmehr im Dienst der Reformation. Die Gegenüberstellung von Michel Beheim und Hans Sachs liefert nicht nur neue Erkenntnisse für die Literaturgeschichte, sondern auch für die Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte zur vorreformatorischen Zeit. Der literaturwissenschaftliche Ertrag der Untersuchung ergibt sich aus der formalen und sprachlichen Analyse der textnahen Versifikationen in den unterschiedlichsten Strophenformen

      Die Perikopenlieder Michel Beheims
    • Ich und sie, du und ich

      Vom Minnelied zum Liebeslied

      • 51 stránek
      • 2 hodiny čtení

      Die Untersuchung fragt nach den Faktoren, die zur Ablösung des Minnelieds durch das Liebeslied geführt haben, das seit dem Mönch von Salzburg und in den Liederbüchern des 15./16. Jahrhunderts zum vorherrschenden Typ der Liebeslyrik geworden ist. Es kann gezeigt werden, dass der literarhistorisch und poetologisch weitreichende Wechsel zwischen diesen beiden Liedtypen im Zusammenhang mit spezifischen Veränderungen des literarischen Gattungssystems während des 14. Jahrhunderts gesehen werden muss. Dabei spielt der fulminante Aufschwung der Minnerede eine wichtige Rolle. Nicht minder wichtig waren formale Neuerungen, die überhaupt erst die Möglichkeit für den Wechsel vom Minnelied zum Liebeslied neuer Prägung eröffneten. Diese Neuerungen reichen bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts zurück und dokumentieren nach dem Minnesang eine zweite Rezeption romanischer Strophen- und Liedmodelle. Schließlich wird auf gesellschaftliche Aspekte hingewiesen, die zur raschen Übernahme des zunächst vor allem in Klerikerkreisen entwickelten Liebesliedes insbesondere durch den Landadel und die städtische Oberschicht führten. Hier stand nicht mehr das literarische Werbungsspiel ad infinitum im Mittelpunkt, sondern die Ehe als soziales Ziel der Werbung.

      Ich und sie, du und ich
    • Heidelberger Passionsspiel

      • 576 stránek
      • 21 hodin čtení

      Die Gesamtausgabe der Hessischen Passionsspielgruppe wird mit der Edition des »Heidelberger Passionsspiels« abgeschlossen. Damit liegen alle Spielzeugnisse dieser bedeutenden spätmittelalterlich-frühneuhochdeutschen Spielgruppe in einer Neuausgabe vor, die die Überlieferungszeugnisse auf handschriftlicher Grundlage nach einheitlichen Prinzipien ediert und ihren textgeschichtlichen Zusammenhang durch Paralleldruck dokumentiert. Das »Heidelberger Passionsspiel« weist mehrere Besonderheiten auf: Es repräsentiert eine ältere Frankfurter Spieltradition, die durch die Parallelisierung erkennbar wird, und umfasst als einziges Spiel der Frankfurter Passionsspielgruppe 13 alttestamentliche Präfigurationen. Zudem steht es in einem Spannungsfeld zwischen der Dokumentation eines Spieltextes und der Aufzeichnung zu Lesezwecken, einschließlich der Nennung relevanter Bibelstellen. Die Edition im Paralleldruck berücksichtigt auch das »Alsfelder Passionsspiel« und das »Fritzlarer Passionsspielfragment« und dokumentiert erstmals, wo der anonyme Autor aus der Tradition schöpft und wo Eigenleistungen vorliegen, die dem Spiel seinen besonderen Charakter verleihen. Zu den einzelnen Bänden der Edition erscheinen jeweils Kommentare.

      Heidelberger Passionsspiel
    • Die Studia Augustana bilden ein Forum literaturwissenschaftlicher und intermedialer Forschungen. Der Schwerpunkt der Reihe liegt auf der Schnittflche zwischen Sptmittelalter, Frher Neuzeit und frher Moderne, die der kulturgeschichtlichen Bedeutung Augsburgs entspricht. Als Ort des Religionsfriedens von 1555 bietet die Stadt eine ideale, modellhafte Voraussetzung fr Verstndigungsprozesse aller Art. Der Austausch zwischen den Kulturen und Konfessionen des Westens und des Ostens, von Spanien bis Byzanz, von Sdamerika bis nach Russland, wird in dieser Reihe aus interdisziplinrer Perspektive beleuchtet.

      Literarisches Leben in Augsburg während des 15. Jahrhunderts