Knihobot

Gerhard Heilfurth

    Der Bergbau und seine Kultur
    Das erzgebirgische Bergmannslied
    Bergbaukultur in Südtirol
    Weihnachtsland Erzgebirge
    Einzelzüge im geschichtlich-kulturellen Antlitz des Erzgebirges mit Ausblicken auf sein Umfeld
    Unser Naturpark Ergebirge/Vogtland
    • Keine zweite deutsche Landschaft hat wie das Erzgebirge den Ruf eines „Weihnachtslandes“, was auf den Traditionen und Gebräuchen beruht, die diese Region geprägt haben. Das Mosaik der weihnachtlichen Brauchelemente zeigt viele Varianten mit einer reizvollen Mischung von feierlichem Ernst und lustiger Schelmerei, von Repräsentation von außen und Besinnlichkeit im häuslichen Kreis. Das Buch informiert über die bunte Fülle der Festgestaltung, über die Wunderwelt der Figuren und Basteleien. Aus den Schnitz-, Drechsel- und Malwerkstätten des Erzgebirges stammen ganze Heerscharen bekannter Figuren: das charakteristische Paar Engel und Bergmann als Lichtträger, Räuchermänner und Nußknacker, Puttenorchester, Bergaufzüge, Kurrendesänger und vieles andere. Die volkstümliche Krippenkunst hat dabei eine besondere Spielart entwickelt, die „Weihnachtsberge“ mit ihrer Gestaltenvielfalt und ihren kunstfertigen technischen Tüfteleien. Wahre Glanzstücke der weihnachtlichen Leuchterformen bilden auch die erzgebirgischen „Drehpyramiden“ in ihrem Zusammenspiel von Licht und Bewegung. Vom eigenartigen Zauber dieser Weihnachtskunst und -stimmung künden schließlich Erzählungen, Gedichte und Lieder, viele in Mundart, und in manchem Bericht wird geschildert, unter welchen Bedingungen diese Volkskunst einst entstand und noch heute gepflegt wird.

      Weihnachtsland Erzgebirge
    • Bergbau und Kultur sind die beiden Fundamente, auf denen Heilfurths Werk einer faszinierenden Gesamtschau weltweiten Montanwesens ruht, wobei der freie Bergmann als Bezugsperson im Mittelpunkt des Geschehens steht. Der Bergbau der Vor- und Frühgeschichte der Menschheit auf Steine (Feuersteine) und Tone und in der Folgezeit im fortschreitenden Zivilisationsprozess auf Erze, Erdöl und Erdgas unterscheidet sich bereits seit dem Neolithikum von bäuerlicher Produktion. Er nimmt mit der Bereitstellung der Bodenschätze als Grundlage der Industrialisierung von Anfang an eine Schlüsselstellung zwischen dem primären Sektor der Urproduktion und dem sekundären Sektor der Verarbeitung bergbaulicher Erzeugnisse zu Gütern unseres täglichen Lebens ein. Ja, Bergwerksbetriebe einer bestimmten Größenordnung können im Hinblick auf Organisation, Technik und unerlässlichen Kapitalbedarfs als die ersten Industrieunternehmungen gewertet werden. In der Bergbaukultur, das heißt in der schöpferischen Entfaltung bergmännischen kulturellen Lebens, sieht Heilfurth - neben äußeren Privilegien und Freiheiten - ein wesentliches Äquivalent für die Schwere eines Untertageberufes voller Gefährdung, eines Berufes, dessen Vertreter "vom Sonnenlicht am wenigsten mitbekommen". Diese Bergbaukultur mit ihrer vielfältigen und komplexen Erscheinungsfülle verleiht dem gesamten Bergmannsstand Würde und Gruppenstolz und einzigartige Repräsentationskraft

      Der Bergbau und seine Kultur