Knihobot

Kaspar Schnetzler

    1. leden 1942
    Die Gilde
    Kaufmann und das Klavierfräulein
    Nach Berlin
    Die Beschliesserin
    Das Gute
    • Das Gute

      Eine Familienchronik

      3,5(2)Ohodnotit

      Es ist das Jahr 2012: Familientreffen auf dem Zürichsee. Ein paar Menschen aus Zürich, Bayern, Wien, den USA sind an den Ort ihrer Wurzeln zurückgekehrt. Nach Zürich, wo Kaspar Schnetzlers Familienchronik 1912 beginnt. Die Toten gesellen sich dazu: ein melancholischer Stadtpolizist, eine lesehungrige Zürcher Hausmutter und ihre feministische Tochter, eine sektengläubige Oboistin, ein drogensüchtiger Träumer. Vier Generationen der Familie Frauenlob-Gerber, die immer nur an das Gute glauben wollten und in den Strudel der Geschichte gerieten.

      Das Gute
    • „Die Beschliesserin“ erzählt die Geschichte von Lore, einer Lokaljournalistin, die in Ecuador ihre Vergangenheit als mutterloses Kind und die Inspiration durch die Bibliothekarin Arlette Farge reflektiert. Ihre Recherche über die Familie von Meiss führt sie zu einem mysteriösen Verschwinden im Jahr 1723 und zur Magd Frieda.

      Die Beschliesserin
    • Nach Berlin

      Der Roman eines sehnsüchtigen Zürchers, der unter dem weiten preußischen Himmel traumwandelt und schließlich im Emmental gebodigt wird.

      • 495 stránek
      • 18 hodin čtení

      Kaspar Schnetzler erzählt die vermeintliche Liebesgeschichte zwischen einer Berliner Juristin und einem Zürcher Germanisten, die ihren Anfang im Jahre 1966 nimmt, als Wenzel Morgenthaler nach Berlin reist, um die Deutschen in ihrer Gegenwart mit ihrer Geschichte kennenzulernen. Zwei Impulse treiben Wenzel Morgenthaler durchs Leben: Er weiß, dass er mit siebenundsechzig Jahren sterben wird wir alle Vorfahren väterlicherseits seit dreihundertfünfzig Jahren. Und er hat von der Mutter eine starke, von Theodor Fontane genährte Sehnsucht nach Berlin geerbt. In Berlin trifft er die Juristin Hertha von Alvensleben, die mit einer prekären ostpreußischen Familiengeschichte belastet ist, Querflöte spielt und erstickt an der bürgerlichen Etikette. Wenzel Morgenthalers Erkenntnis gipfelt darin, dass er als kleiner Schweizer weder der grossen deutschen Vergangenheit noch den Deutschen in seiner Gegenwart gewachsen ist. Hertha von Alvensleben ihrerseits erfährt erst spät, dass sie nicht die Tochter eines ostpreußischen Pastors, sondern eines Schweizer Melkers ist, der – wie viele Schweizer anfangs des letzten Jahrhunderts – aus dem Berner Emmental nach Ostpreußen auswanderte.

      Nach Berlin
    • Der Roman »Kaufmann und das Klavierfräulein« ist ein Gewebe – eine Textur von Kette und Schuss -, fein wie Zürcher Seide. Sie war Amelie Röthlisberger, geboren 1896, stammte aus Herzogenbuchsee und tat, was sie für richtig hielt. In der Hauptstadt, wo sie die Stelle als Schreibmaschine schreibender Lehrling antrat, erwartete sie eine von Männern behauptete Welt. Doch Amelie ist klug, zielstrebig und schön. Entschlossen nimmt sie ihr Schicksal in die Hand, zieht mit ihrem Verlobten, dem Kaufmann Paul Kaufmann nach Zürich, wo der Seidenhandel mit Milano boomt und Aufbruchstimmung herrscht. »Kaufmann und das Klavierfräulein« ist ein Gesellschaftsroman und eine Hommage an jene starken, selbstbewussten Frauen aus einfachen Verhältnissen, die im Europa des 20. Jahrhunderts resolut ihren Platz in der Gesellschaft einforderten. Kaspar Schnetzler versteht es auf unnachahmliche Weise, die Geschichte des privaten Lebens mit den Ereignissen des Weltgeschehens zu verknüpfen. Wenn wir, wieder angelangt in der heutigen Zeit den Roman zuklappen, ist es klar: Was für ein Reichtum an Welt!

      Kaufmann und das Klavierfräulein
    • Als Mitglied der Chirurgengilde hat sich Dr. Bartolomäusz Kulp geschworen, die Ursachen menschlichen Verhaltens zu erforschen. Trotz der Herausforderungen, die Missgunst und Intrigen mit sich bringen, genießen die Mitglieder der Amsterdamer Chirurgengilde hohes Ansehen, da ihre Arbeit dem Wohlergehen der Menschen dient. Doch als Kulp an einem eisigen Januartag 1666 plötzlich seine Erinnerungen an die Jugend verliert, wird er von einem unaufhörlichen Drang getrieben. Er möchte in den Kindern, die vor dem Anatomischen Theater spielen, den Sitz des Gedächtnisses finden. Als Chirurg hat er die Möglichkeit, unbeeinträchtigt und leidenschaftlich zu forschen. Die Erzählung entfaltet sich durch sieben Porträts von Anatomen, die jeweils eine der sieben Todsünden verkörpern und die menschliche Natur in ihrer erbärmlichen Verfassung zeigen. Diese Variationen spiegeln eine Welt wider, die im Namen der Wissenschaft aus den Fugen gerät. Der Autor, geboren 1942 in Zürich, hat Germanistik und Kunstgeschichte studiert und eine Vielzahl von Essays, Romanen und Theaterstücken veröffentlicht, darunter auch preisgekrönte Werke.

      Die Gilde