Gretl Köfler Knihy





Tirol
Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart
Die Zeitgeschichte Österreichs – kompakt und anschaulich dargestellt in neun Bänden zu den österreichischen Bundesländern. Ausgewiesene Experten jedes Bundeslandes haben die jeweils wichtigsten Ereignisse ihrer Region vom Ersten Weltkrieg bis in die jüngste Gegenwart herauf durchleuchtet und populär aufbereitet. Von den Grenzstreitigkeiten im Burgenland über die Landeshauptstadt-Diskussion in Niederösterreich und die Chronik zur Kärntner Ortstafelfrage bis hin zu den wiederholten Autonomieüberlegungen des Landes Vorarlberg – die Autoren behandeln eingehend, was in großen zeitgeschichtlichen Werken meist nur am Rande Platz findet. Gleichzeitig durchleuchten sie die Realität historischer Großereignisse in den einzelnen Regionen: von Zweitem Weltkrieg und Nationalsozialismus bis zu Besatzungszeit und Wiederaufbau. Kompakt, informativ und reich bebildert sind diese neun Bände unverzichtbar für jeden, der tiefer in die Geschichte seines Heimatlandes eindringen will.
Typophile reisen anders. Statt der üblichen Sehenswürdigkeiten einer Stadt entdecken sie an bröckelnden Fassaden, in Schaufenstern, an Kreuzungen, auf Werbe- und Hinweisschildern ungewöhnliche Schriftzüge und Zeichen. Unscheinbare und skurrile, feine und solche, an denen der Zahn der Zeit genagt hat. Unterwegs fotografiert Uebele die Zeichen der Stadt trotz manch widriger Umstände in engen Gassen unter extremen Winkeln. Digital so genau wie möglich nachgezeichnet, verlieren sie einen Teil des Pittoresken und werden zu einem abstrakten typografischen Netz der Schriftkultur. So entsteht eine Dokumentation der visuellen Duftmarken der Stadt.
Ihr „geliebter Gemahl“, Sigmund der Münzreiche, war über fünfzig Jahre lang (1439-1490) Landesfürst von Tirol, ein Mentor der Münzreform, erster Nutznießer der reichen Bergschätze, nostalgischer Burgenbauer und unberechenbarer Politiker. Eleonore, die gebildete, selbstbewusst handelnde Tochter des schottischen Königs Jakob, und die eher passive Katharina von Sachsen, die dem Witwer Sigmund als 16-jähriges Mädchen angetraut wurde, standen an der Seite eines Mannes, der im öffentlichen und privaten Leben einen ausgeprägten Hang zu Vergnügung und Unterhaltung zeigte. Die Beziehung der beiden Frauen zu ihrem Ehegatten war durch Anstand, Konvention und Repräsentationspflichten geregelt; die große Kinderschar des Fürsten entspross außerehelichen Verhältnissen.