In 1963, the Territorial Abbey of Ndanda handed over their former mission territory to the newly erected Mtwara diocese. The agreement between the missionary Benedictines and leadership of the diocese stated that “the missionary priests of the Congregation of St. Ottilien are prepared to co-operate with the African clergy in the ordinary and extraordinary pastoration under the authority of the Bishop. The Missionary brothers will also continue their services for the Diocese.” This forth volume of Ndanda’s widespread history describes the transition period which started under the Abbot Bishop Victor Haelg and continued under Abbot Siegfried Hertlein.
Siegfried Hertlein Knihy






The need for change after the Second World War culminated in the Second Vatican Council. Old pagan traditions were now to be understood as African Traditional Religion, liturgy was given a new shape, catechetical teaching had to be rethought. The local Church should be given into the hands of the local hierarchy as soon as possible, thus bringing the traditional ways of mission to an end. Within the Congregation of St. Ottilien, a genuine rethinking of life within the monastic communities took place. The juridical status of the lay bothers had to be redefined as did the task of missionaries all over the world. It was certainly a heavy burden Abbot-Bishop Victor Haelg had to shoulder until the new diocese of Mtwara was born under the leadership of the first African bishop, Maurus Libaba.
The cornerstone of Catholicism in southern Tanzania was laid by the Benedictine monks of Ndanda Abbey. This first volumn of the abbey’s history explains how the Missionary Benedictines came to establish the faith in southern Tanzania. Although threatened by wars and hindered time and again by human weaknesses, the small mission stations grew into widereaching territorial abbeys and centers of a lively Church in southern Tanzania. Their early struggles to establish the first Christian communities has blossomed into three dioceses: Mtwara, Lindi, and Tunduru-Masasi. Abbot em. Siegfried Hertlein began his missionary carrier in Tanzania in 1962. From 1976 to 2001 he was the third abbot of the Missionary Benedictine Monastery of Ndanda. Since then he has been involved in monastic formation and research into the abbey’s history.
In zwei Teilen wird die Geschichte der katholischen Missionsarbeit in Tansania, dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika, dargestellt. Der Verfasser ist Missionswissenschaftler und Abt des Missionsklosters Ndanda in Tansania. Er untersucht vor allem das Wirken der Missionare vom Hl. Geist, der Weißen Väter und der Benediktiner der Missionskongregation von St. Ottilien. Von den ersten Anfängen der Verkündigung, den pastoralen Pionierleistungen und vielfältigen missionarischen Experimenten zieht sich eine logische Linie hin zur Heranbildung und Erstellung einer selbständigen einheimischen Kirche, die sich heute voll in der Phase wachsender Stabilisierung befindet. Ein besonderes Augenmerk richtet diese Studie auf den Einsatz der Katechisten, ihre Ausbildung und oft hervorragende Bewährung. Die Missionsschule in ihrer wichtigen Funktion für die Einpflanzung des Christentums, das Katechumenat und die Gemeindeliturgie runden das Bild einer werdenden afrikanischen Kirche ab. Der Autor ist zwei Jahre lang mehr als 50.000 km kreuz und quer durch Ostafrika gefahren, hat auf Hunderten von Missionsstationen Dokumente gesammelt, mit Bischöfen, Seelsorgern, Katechisten und verantwortlichen Laien gesprochen, das Ganze auf dem Hintergrund eigener Missionserfahrung überprüft und gewertet und zu Darstellung gebracht. Der vorliegende erste Teil seiner Forschungsergebnisse wurde im Februar 1975 von der Universität Würzburg als Habilitationsschrift angenommen. Vor Abschluß der Drucklegung wurde der Verfasser im Frühjahr 1976 zum Abt von Ndanda (Tansania) gewählt. Der Rückblick bringt manche Überraschungen: Im Afrika des ausgehenden 19. Jahrhunderts, anfangs ohne den Schutz aber auch ohne die Belastung einer europäischen Kolonialmacht werden die Missionare gezwungen, sich intensiv mit der traditionellen afrikanischen Gesellschaft auseinanderzusetzen. Mit erstaunlicher Einsicht und Beweglichkeit entwickelten sie eine ganze Reihe eigenständiger Arbeitsmodelle, die auch heute noch Interesse und Aufmerksamkeit verdienen. Als Beispiele seien genannt: die Anlage christlicher Gemeinschaftsdörfer, die Ausbildung der Katechisten im Familienverband, der Einsatz de Missionsbrüder als „Entwicklungshelfer“, die Gestaltung des Katechumenates nach urchristlichem Vorbild, das Bemühen um die Verchristlichung der heidnischen Initiationsriten und schließlich die Ausarbeitung von mehr als 200 verschiedenen katechetischen Lehrbüchern.