Knihobot

Christoph U. Schminck-Gustavus

    20. srpen 1942
    Der Tod auf steilem Berge
    Das Heimweh des Walerjan Wróbel
    Mal di casa
    Kephallonia
    Bremen kaputt
    Winter in Griechenland
    • Winter in Griechenland

      • 344 stránek
      • 13 hodin čtení
      5,0(1)Ohodnotit

      Über individuelle Schicksale in Griechenland während des Zweiten Weltkriegs ist in Deutschland nur wenig bekannt. Ende der 1980er Jahre machte sich der Bremer Rechtshistoriker Christoph U. Schminck-Gustavus in abgelegene Dörfer im nordgriechichen Epirus auf, um Zeitzeugen aufzuspüren und zur Deutschen Besatzung, zu Widerstand und zur Deportation der Juden zu befragen. Diese Zeugenberichte hat er behutsam zusammengefügt und durch archivalische Quellen und Dokumente, wie Auszüge aus Kriegstagebüchern der beteiligten Wehrmachtsverbände und historische Fotos, ergänzt. So entsteht ein dichtes und differenziertes Bild des sich auf die Deportation der Juden zuspitzenden Grauens, die im deutschen Besatzungsgebiet zum Teil erst kurz vor dem endgültigen Rückzug der Wehrmacht aus Griechenland erfolgte. Das Buch endet mit der Untersuchung eines umfangreichen Aktenbestandes aus dem Bremer Staatsarchiv, da ein Bremer Gestapobeamter am Mordprogramm in Griechenland beteiligt gewesen war. Die Ermittlungen der Bremer Staatsanwaltschaft, die erschütternde Zeugnisse ans Licht gebracht hatten, wurden im Jahre 1970 unter Berufung auf höchstrichterliche Rechtsprechung eingestellt und die strafrechtliche Verfolgung der Täter aufgehoben.

      Winter in Griechenland
    • In insgesamt 171 Luftangriffen wurde Bremen zwischen Mai 1940 und April 1945 fast vollständig zerstört. 'Bremen kaputt' dokumentiert Leben und Alltag der Bremer im Krieg, zeigt Bilder der Zerstörung und erzählt vom Schicksal derjenigen, die oft vergessen werden: die Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangenen, die in der Rüstungsindustrie oder bei Enttrümmerungsarbeiten eingesetzt waren.

      Bremen kaputt
    • Am 25. August 1942 um 6.15 Uhr wird der 17jährige polnische Zwangsarbeiter Walerjan Wróbel in der Hamburger Untersuchungshaftsanstalt mit dem Fallbeil hingerichtet. Krank vor Heimweh, hat er in der Scheune eines Bauernhofs, seiner Arbeitsstätte, Feuer gelegt – in dem Glauben, dafür „zur Strafe“ nach Hause geschickt zu werden. Obwohl durch die Brandstiftung kein Schaden entsteht – Walerjan hilft selber beim Löschen –, verurteilt ihn das Sondergericht Bremen als „Volksschädling“ zum Tode. Der Justizmord bleibt ungesühnt – ein Lehrstück zur nationalsozialistischen Terrorjustiz und für die Straflosigkeit von Juristen, „unter deren Roben der Dolch des Mörders versteckt“ gewesen ist.

      Das Heimweh des Walerjan Wróbel
    • Der Tod auf steilem Berge

      Die "Standgerichtsprozesse" gegen Dietrich Bonheoffer und Hans von Dohnanyi und die Freisprechung ihrer Mörder

      • 383 stránek
      • 14 hodin čtení

      Der Weg von Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi im Widerstand gegen das NS-Regime wird detailliert beschrieben, einschließlich ihrer letzten Tage in Gefängnissen und den tragischen Hinrichtungen in Konzentrationslagern. Die Dokumentation beleuchtet auch die Selbstaufopferung vieler unbekannter Helden sowie den Kampf ihrer Angehörigen und Freunde. Zudem wird die unzureichende Rolle der deutschen Nachkriegsjustiz thematisiert, die Täter nicht zur Rechenschaft zog und sich mit milden Urteilen aus der Verantwortung zog.

      Der Tod auf steilem Berge
    • Schminck-Gustavus, Christoph U. Die schönsten Jahre. Chronik einer Liebe 1943 - 1945. [Stalag X B Sandbostel / Sebaldsbrück / Blumenthal] - [German Translation of L'attesa - Cronaca di una prigionia al tempo dei lager. Bonn, Dietz, 1991. 8°. 176 Seiten. Illustriert. Original Hardcover. Sehr guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren. Eine Begegnung / Das erste Lager (Stalag X B Sandbostel - Kriegsgefangenenlager / Das zweite Arbeitslager Sebaldsbrück / Das dritte Tal ohne Blumen - Arbeitskommando Blumenthal / Die Heimkehr /

      Die schönsten Jahre
    • Feuerrauch

      • 336 stránek
      • 12 hodin čtení

      Wie aus heiterem Himmel brannten deutsche Wehrmachtssoldaten 1943 ein griechisches Bergdorf nieder, töteten Frauen, Alte, Babys. Christoph Schminck-Gustavus reiste an den Ort, der noch heute vom Schrecken gezeichnet ist. Er hat die letzten Überlebenden des Massakers gefunden, ihre Berichte aufgezeichnet und Archive gesichtet: Die Rekonstruktion eines erschütternden Verbrechens und seiner juristischen Verleugnung. Soldaten der Gebirgsdivision Edelweiß trieben die Einwohner von Lyngiádes in die Keller der Häuser, mähten sie mit Maschinengewehren nieder und zündeten das Dorf an. Fünf Menschen überlebten und krochen aus den brennenden Trümmern. Wegen der angeblichen Unterstützung von Partisanen fielen Hunderte Dörfer auf dem Balkan sogenannten „Sühnemaßnahmen“ zum Opfer. Weil deutsche Gerichte sich später die Rechtfertigung der Täter zu eigen machten und das Massaker von Lygiádes als „Kampf gegen Partisanen“ einstuften, wurde das Kriegsverbrechen nicht verfolgt. Deutschland und Griechenland haben die Opfer für ihr Leiden nie entschädigt.

      Feuerrauch
    • Oktober 1942: Dimitris, 17 Jahre alter Gymnasiast und Mitglied einer Widerstandsgruppe in der nordgriechischen Stadt Ioánnina, wird von den italienischen Besatzern verhaftet und verschleppt. Im September 1943 fällt er den Deutschen in die Hände und landet mit einem der großen Gefangenentransporte im KZ Dachau. Hier begegnet er Níkos Sachariádis, dem Führer der griechischen KP, dessen Gruppe er sich bis zur Befreiung des Lagers anschließt. Sachariádis Rolle in Dachau und in den Jahren nach 1945 löste in Griechenland immer wieder leidenschaftlichen Streit aus: Hat er in Dachau mit den Nazis kollaboriert? Trug er den blauen Mantel eines im Lager ermordeten Juden? Ist er Schuld an dem griechischen Bruderkrieg, der das von Gewalt und Besatzung schon verwüstete Land noch tiefer in den Abgrund riss? Die Antworten darauf geben Einblick in eine Zeit, die von Hass und Menschenjagden, Verschwörungen, Verratsvorwürfen und Schmähungen geprägt ist. Trotz widriger Umstände gelingt es, eine Legende zu widerlegen. Zugleich ist das Buch ein Angebot an die Nachgeborenen, Griechenland von einer Seite kennen zu lernen, die ihnen bislang verschlossen gewesen ist.

      Der blaue Mantel