Knihobot

Karl Lauschke

    1. leden 1950
    100 Jahre Solidarität
    Migration im Ruhrgebiet
    Widerstand lohnt sich!
    "Die Gegenwart als Werden erfassen"
    Die Hoesch-Arbeiter und ihr Werk
    Mikropolitik im Unternehmen
    • Betriebe sind keine Input-Output-Maschinen, die den Strategien des Managements gehorchen, sondern Handlungsfelder, die durch Arbeits-, Kooperations- und Machtbeziehungen geformt werden. Als solche sind sie immer auch Orte des Interessenkampfes und der Konfliktaustragung zwischen den verschiedenen Akteuren. Ein so gefaßtes Betriebs-Konzept kann an die industriesoziologische Diskussion anknq/4pfen und der Sozialgeschichte zugleich neue Perspektiven weisen. Indem die betrieblichen Sozialbeziehungen in so unterschiedlichen Branchen wie den Seehäfen, der chemischen Industrie, der Lederindustrie, der Eisen- und Stahlindustrie, aber auch den Volkseigenen Betrieben und den Sowjetischen Aktiengesellschaften der frq/4heren DDR historisch untersucht werden, wird der Versuch unternommen, Industrie- und Arbeitergeschichte zu reintegrieren.

      Mikropolitik im Unternehmen
    • "Die Gegenwart als Werden erfassen"

      Inhalt, politischer Kontext und Rezeption von Georg Lukács' 'Geschichte und Klassenbewusstsein

      Vor 100 Jahren erschien Geschichte und Klassenbewusstsein. Dieses theoretisch äußerst anregende Buch von Georg Lukács sorgt bis heute für diverse Auseinandersetzungen. Karl Lauschke nimmt in seiner Studie den gesamten Text des Buches inhaltlich und philologisch unter die Lupe. Er arbeitet erstmals die politischen Zusammenhänge detailliert heraus, in denen Georg Lukács als führendes Mitglied der fraktionell zerstrittenen Kommunistischen Partei Ungarns politisch-theoretisch gewirkt hat. Außerdem untersucht er die Deutungskämpfe um eine revolutionäre marxistische Theorie, die nicht nur in Deutschland sondern auch in Russland ausgetragen wurden und in deren Mittelpunkt Geschichte und Klassenbewusstsein rückte. Damit erschließt Karl Lauschke überraschende, neue Perspektiven.

      "Die Gegenwart als Werden erfassen"
    • Widerstand lohnt sich!

      Die Geschichte der Bremer Hütte – oder: Wieso wird heute noch Stahl in Bremen produziert?

      Das Bremer Hüttenwerk der Klöckner Werke AG ist ein bemerkenswerter Großbetrieb, in dem ein linker Betriebsrat über Jahrzehnte die Interessen der Beschäftigten entschlossen vertrat und Konflikte mit der Werksleitung nicht scheute. Er knüpfte an eine Tradition kommunistischer Belegschaftsvertreter nach 1945 an und wurde von einem Bündnis aus verschiedenen linken Gruppen, Sozialdemokraten und türkischen Arbeitersprechern unterstützt. Gemeinsam mit gewerkschaftlichen Vertrauensleuten begegnete dieser Betriebsrat den wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen der 1970er und 1980er Jahre und entwickelte eine schlagkräftige, selbstkritische und einfallsreiche Belegschaftsvertretung, die trotz Anfeindungen der Geschäftsführung und der offiziellen SPD-Betriebsgruppe bestehen konnte. Bei den Wahlen wurde der Betriebsrat nicht nur wiedergewählt, sondern konnte seine Position sogar ausbauen. Als die Klöckner Werke AG Ende 1992 Insolvenz anmeldete, war er Teil einer breiten Bewegung zur Sicherung des Werkes. Mit Unterstützung der IG Metall, des Bremer Unternehmensvorstands und des SPD-geführten Senats gelang es, Standort und Arbeitsplätze zu sichern. Das Werk existiert heute unter dem Dach des ArcelorMittal Konzerns. Die außergewöhnliche Geschichte des Hüttenwerks wird anhand umfangreicher Archivbestände und zahlreicher Interviews detailliert und anschaulich nachgezeichnet.

      Widerstand lohnt sich!
    • "Zusammenhalten und gestalten"

      • 144 stránek
      • 6 hodin čtení

      Die Deutsche Postgewerkschaft – lange Zeit eine berufsständisch ausgerichtete Beamtengewerkschaft – wandelte sich Anfang der 1970er Jahre zu einer gesellschaftspolitisch engagierten Organisation, die Arbeitskämpfe nicht scheute, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Dabei beschränkte sie sich nicht auf Probleme der Entlohnung und Besoldung, der Arbeitszeit oder des Beamtenrechts, sondern setzte sich für eine Reform des öffentlichen Dienstes ein. Ab den 1980er Jahren hatte sie sich mehr und mehr der Deregulierungs- und Privatisierungspläne in den Bereichen Telekommunikation sowie Brief- und Postdienste zu erwehren. Später bildeten die Folgen der deutschen Einigung eine weitere Herausforderung ebenso wie das Ringen um einen gewerkschaftlichen Zusammenschluss, der 2001 in die ver. di-Gründung mündete

      "Zusammenhalten und gestalten"
    • Die halbe Macht

      • 359 stránek
      • 13 hodin čtení

      Die Mitbestimmung überträgt den Gedanken der Demokratie auf die Welt der Wirtschaft: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen Subjekt und nicht Objekt der ökonomischen Prozesse sein. Die Vorzüge der paritätischen Mitbestimmung haben sich in den Jahren des „Wirtschaftswunders“ nach dem Kriege, aber auch in den Zeiten der Krise der deutschen Stahlindustrie erwiesen. Die Arbeitsbedingungen konnten verbessert werden, und in vielen betrieblichen Konflikten und Kämpfen um den Erhalt von Arbeitsplätzen konnten die Instrumente und Möglichkeiten im Sinne der Betroffenen genutzt werden, konnten mitunter Arbeitsplätze gesichert oder die Arbeitsplatzverluste sozialverträglicher geregelt werden. Nur durch die Montanmitbestimmung konnten die schweren Krisen in der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen und im Saarland bewältigt werden. Die gleichberechtigte Teilhabe bietet die Chance, den Ausgleich zwischen den Kapitalinteressen und den Interessen der arbeitenden Menschen zu finden. „Karl Lauschke ist es gelungen, nicht nur ein wissenschaftliches Werk über einen wichtigen Teil der Nachkriegsgeschichte vorzulegen, sondern zugleich für die Bedeutung und Möglichkeiten der Mitbestimmung in Gegenwart und Zukunft zu werben. Ich bin sicher, dass mit diesem Band Anstöße für eine wichtige Debatte um die Zukunft der Mitbestimmung gegeben werden.“ Jürgen Peters

      Die halbe Macht
    • Es war ein politischer Kraftakt. Und es ist ein spannendes Stück Zeitgeschichte. In den Aufbruchsjahren der Republik von 1962 bis 1976 kämpften die deutschen Gewerkschaften für ein Mitbestimmungsgesetz und die Gleichberechtigung der Arbeitnehmer in den Aufsichtsräten. Dafür mussten sie politische Bündnispartner gewinnen und die Widerstände der Arbeitgeber neutralisieren. Am 18. März 1976 ist es soweit: Das Mitbestimmungsgesetz wird mit überwältigender Mehrheit aller Pateien im Bundestag verabschiedet.

      Mehr Demokratie in der Wirtschaft
    • Der Lebensweg des ersten DGB-Vorsitzenden Hans Böckler umspannt die wechselvolle Zeit vom Deutschen Kaiserreich über die Weimarer Republik und das „Dritte Reich“ bis zur Bundesrepublik Deutschland. In seiner Person wird der bewegte und mühevolle Aufstieg der Gewerkschaften von noch ungefestigten, von Verbot und Verfolgung bedrohten Organisationen zu gesellschaftlich anerkannten Interessenverbänden und verlässlichen Trägern einer demokratischen Ordnung deutlich. Unter ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und schon früh in der Arbeiterbewegung aktiv, durchlief Hans Böckler die typischen Stationen eines Gewerkschaftsfunktionärs, bis er schließlich nach 1945 zum unangefochtenen und allgemein geachteten Gewerkschaftsführer aufstieg. Neben Konrad Adenauer und Kurt Schumacher gehört Hans Böckler zu den richtungsweisenden Persönlichkeiten Nachkriegsdeutschlands. Sein Name ist untrennbar verbunden mit der Überwindung der parteipolitischen und konfessionellen Lager unter dem Dach der Einheitsgewerkschaft und der Durchsetzung der paritätischen Mitbestimmung in der Montanindustrie. Nachdem vor mehr als zwanzig Jahren der erste Teil der Biographie Hans Böcklers erschienen war, liegt nun erstmals eine vollständige Biographie dieses bedeutenden deutschen Gewerkschaftsführers vor.

      Hans Böckler