Knihobot

Leonid Luks

    24. leden 1947
    Macht und Ohnmacht der Utopien: Essays zur Geschichte Russlands im 20. und 21. Jahrhundert
    Forum fur Osteuropaische Ideen- Und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 1
    Freiheit oder imperiale Größe? Essays zu einem russischen Dilemma.
    Warum scheitern russische Demokratien?
    Europäisch oder Eurasisch?
    Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte
    • Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte

      26. Jahrgang, Heft 2 (2022)

      • 152 stránek
      • 6 hodin čtení

      Themen der Ausgabe sind: -Ideokratie oder Demokratie? Gesellschaftspolitische Diskurse im russischen Exil am Beispiel der Eurasierbewegung und der Novyj Grad -Gruppe -Zwischen Untergang und Neuordnung: Zum Bild einer postdemokratischen Gesellschaft bei Nikolaj Berdjaev -Simon L. Frank: Das Problem des christlichen Sozialismus -Katharina die Große (1762-1796 im Spiegel zeitgenössischer Publikationen im Alten Reich (Teil II) -Putins Ideengeber? Aleksandr Dugins Endkampfszenarien -Nationale Identitäten: Interview mit Boris Chasanow Aus dem Beitrag von Eva Daniela Seibel: Hatte die expansive Außenpolitik Katharinas II. die Entstehung einer wachsenden Russlandfurcht befördert, so wandelte sich der geistesgeschichtliche und politische Kontext ebenfalls zuungunsten der russischen Kaiserin. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts trat die Diskrepanz zwischen Aufklärung und Absolutismus nun offen zu Tage. Humanität und Wohlfahrt auf der einen Seite, Prestige und Expansionen auf der anderen, waren zwei Zielrichtungen, die die aufgeklärte Herrschaft nicht gleichermaßen erfüllen konnte. Kein aufgeklärter Herrscher war letztendlich bereit, die eigene Machtposition zugunsten einer konstitutionellen Regierungsform abzubauen. Darin unterschied sich Katharina II. auch nicht von ihren Amtskollegen Joseph II. und Friedrich dem Großen. Im Konfliktfall machte die Kaiserin deutlich, dass sie keinerlei aufgeklärte Kritik an der zarischen Autokratie zuließ (Donnert E. Katharina II .). Beredte Beispiele waren davon die Schließung der Freimaurerlogen sowie die Verbannung Aleksandr Radi evs, der 1790 einen Reisebericht publiziert hatte, in dem er die Leibeigenschaft scharf anprangerte. Zwar gelang es der aufgeklärten Herrschaft durchaus, Mängel im sozialen Bereich, in Bildung sowie Rechtssprechung zu beheben oder abzumildern, doch zeigte sich die radikalisierende Spätaufklärung in Europa zunehmend enttäuscht, denn [m]onarchisch-staatliche Autorität, ständische Sozialordnung, äußere und innere Staatsräson verwiesen die Realisierung aufklärerischer Prinzipien auf einen ziemlich engen Bereich. (Mieck I: Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit ). Vor diesem Hintergrund veränderte sich die öffentliche Wahrnehmung Katharinas II., die zunehmend von Desillusion und Unzufriedenheit geprägt war. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

      Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte
    • Europäisch oder Eurasisch?

      Kontroversen um die russische Identität. Essays

      • 224 stránek
      • 8 hodin čtení

      Die petrinische Umwälzung zu Beginn des 18. Jahrhunderts markiert Russlands ersten Schritt in Richtung Westernisierung, was zu einem tiefgreifenden Paradigmenwechsel führte. Peters des Großen Bestrebungen, Russland an europäische Normen anzupassen, kollidierten mit dem tief verwurzelten Glauben an die Auserwähltheit der Nation. Dieses Spannungsverhältnis zwischen verschiedenen Wertehierarchien prägte die Entwicklung Russlands bis in die Gegenwart. Das Buch untersucht zudem, wie die Reformversuche im Westen wahrgenommen wurden und welche Auswirkungen sie auf die russische Identität hatten.

      Europäisch oder Eurasisch?
    • Warum scheitern russische Demokratien?

      Vergleichende Betrachtungen und Essays

      • 202 stránek
      • 8 hodin čtení

      Die Geschichte der russischen Demokratie im 20. Jahrhundert wird eingehend untersucht, wobei zwei gescheiterte Versuche hervorgehoben werden: der erste im Jahr 1917 nach dem bolschewistischen Staatsstreich und der zweite, der 1991 begann. Während die Weimarer Republik nach 14 Jahren scheiterte, konnte auch die zweite russische Demokratie nicht bestehen, trotz der Bemühungen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Die Ursachen und Entwicklungen dieser gescheiterten demokratischen Bestrebungen stehen im Mittelpunkt der Analyse.

      Warum scheitern russische Demokratien?
    • Zu den im Westen beliebten Stereotypen gehört die These von der Autoritätsgläubigkeit und Schicksalsergebenheit" der Russen. Dieses Klischee hat eine lange Tradition. An seiner Verbreitung beteiligten sich Vertreter verschiedener, manchmal entgegengesetzter politischer Richtungen.Die Tatsache, daß Rußland seit Beginn der Neuzeit zahlreiche Bauernaufstände und Revolten unterschiedlichster Art und im 20. Jahrhundert vier Revolutionen – so viele wie kein anderes größeres Land Europas! – erlebte, erschütterte das klischeehafte Rußlandbild kaum. Warum wurden und werden die verschiedenartigen Manifestationen des russischen Freiheitsdranges von Außenstehenden so geringgeschätzt? Warum wird Rußland in der westlichen Öffentlichkeit in der Regel nur als imperialer Obrigkeitsstaat wahrgenommen? Dies hat offenbar nicht zuletzt damit zu tun, daß den russischen Verfechtern der Freiheit das Image der ewigen Verlierer anhaftet. Sogar in jenen Perioden, in denen sie im Lande regierten, blieben sie nicht allzulange an der Macht. Bald wurden sie von ihren Kontrahenten – den Verfechtern der imperialen Machtvertikale" – abgelöst. Die Analyse dieser politischen Abläufe wie auch des Spannungsverhältnisses zwischen den russischen Verfechtern der Freiheit und ihren imperialen Kontrahenten stellt den Gegenstand dieses Buches dar.

      Freiheit oder imperiale Größe? Essays zu einem russischen Dilemma.