Knihobot

Marianne Leuzinger Bohleber

    Psychoanalyse heute
    Psychoanalyse im Spannungsfeld zwischen Klinik und Kulturtheorie
    "Gedenk und vergiß - im Abschaum der Geschichte ..."
    Trauma, Beziehung und soziale Realität
    Religion und Fanatismus
    Bindung, Trauma und soziale Gewalt
    • Bindung, Trauma und soziale Gewalt

      • 295 stránek
      • 11 hodin čtení
      3,0(1)Ohodnotit

      In Kindergärten und Schulen sind Aggression, Gewalt und ihre Folgen zu einem gravierenden Problem geworden. Die Suche nach den Ursachen zeigt, wie gesellschaftliche, familiäre, entwicklungspsychologische und biologische Faktoren auf komplexe Weise zusammenwirken. Als unverzichtbar erweist es sich dabei, interdisziplinär und kooperativ zu forschen, um die vielfältigen Bedingungen von Gewalt aufdecken zu können und effektive Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zu finden. Internationale Experten der Psychoanalyse, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Philosophie, Neurobiologie und Medizin befassen sich methodisch je unterschiedlich, aber dennoch konvergierend mit diesem wichtigen Anliegen.

      Bindung, Trauma und soziale Gewalt
    • Religion und Fanatismus

      Psychoanalytische und theologische Zugänge

      Nach dem 11. September 2001 hat sich das Thema »Religion und Fanatismus« mit Vehemenz ins öffentliche Bewusstsein gedrängt. Wir sind mit dem Phänomen konfrontiert, dass es vor allem orthodoxe und konservative Strömungen in den verschiedenen Weltreligionen sind, die heute Zulauf haben. Fundamentalistische Überzeugungen üben eine neue Attraktivität vor allem auf Jugendliche und Spätadoleszente aus. Die Ideologie eines religiösen Exklusivitätsanspruchs stempelt den Anderen zum Ungläubigen, der vernichtet und ausgelöscht werden kann oder sogar muss. Diese Logik ruft archaische Formen von Aggression und Gewalt hervor, die eine große Verunsicherung und Angst verbreiten. In diesem Buch nehmen Psychoanalytiker und Theologen die psychologischen, individuellen, institutionellen und gesellschaftlichen Hintergründe von religiösem Fanatismus und grenzenloser Gewalt in den Blick. In diesem interdisziplinären Dialog sind die einen Experten im Verstehen unbewusster Phantasien und Konflikte, die sich in mörderischer Gewalt manifestieren können. Die anderen verfügen über ein spezifisches Wissen zum Verhältnis des Christentums zur Gewalt sowie zur Auseinandersetzung zwischen den Weltreligionen – sowohl in der Vergangenheit als auch in der globalisierten Gegenwart.

      Religion und Fanatismus
    • Psychoanalyse heute

      Klinische und kulturtheoretische Perspektiven

      Einmal mehr ist die Psychoanalyse Gegenstand offentlicher Auseinandersetzungen. In diesem Band wird u. a. die These vertreten, dass der Angriff auf diese Wissenschaft des Unbewussten keineswegs zufallig ist, sondern in Zusammenhang mit einem Wiederaufleben konservativer und gegenaufklarerischer Tendenzen in den letzten Jahren steht, sowohl in europaischen Landern als auch in den USA. Im Sinne einer in der psychoanalytischen Community wohl oft vernachlassigten Offentlichkeitsarbeit wird nach einem Beitrag zur Geschichte der Psychoanalyse ein breiter Einblick sowohl in die klinische Tatigkeit heutiger Psychoanalytiker als auch in ihre entwicklungspsychologischen und kulturtheoretischen Arbeiten gegebe

      Psychoanalyse heute
    • Diese Untersuchung handelt von Zukunftsängsten und Zukunftshoffnungen von Kindern und Jugendlichen aus beiden Teilen Deutschlands. Sie fragt, wie die Heranwachsenden auf die tiefgreifenden Umwälzungen, die die Vereinigung mit sich bringt, reagieren. Dabei interessiert besonders die vergleichende Erforschung von gruppenspezifischen wie individuellen Ausprägungen von Zukunftsvorstellungen der Kinder und Jugendlichen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Bedingungen in einer Zeit raschen Wandels. Individuelle Befindlichkeiten, soziale Erfahrungen und Zukunftsprojektionen werden bei Schülern aus Jena und Kassel von der achten über die vierte bis zur zweiten Klasse zurück verglichen und mit Einflüssen der Früherziehung in kinderanalytischer und gesellschaftlicher Perspektive in Beziehung gesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder und Jugendliche in Jena schon während der Vereinigungseuphorie der Erwachsenen unter der Verunsicherung durch die Relativierung bisheriger Werte und Selbstverständlichkeiten litten, dass sie Verlust an sozialer Sicherheit, Arbeitslosigkeit der Eltern, Gewalttätigkeiten und ungeklärte Ausbildungsperspektiven assoziierten. Insgesamt sind die Zukunftsvorstellungen auch der westlichen Kinder stark von gesellschaftlichen Gefahren geprägt, durch die der sinnliche Lebensraum für den Einzelnen, seine Beziehungswünsche und seine Sehnsucht nach persönlicher Entfaltung bedroht scheinen.

      Früherziehung West-Ost
    • Dr. phil. Marianne Leuzinger-Bohleber ist Professorin für Psychoanalyse an der Gesamthochschule/Universität Kassel. Dr. med. Eugen Mahler ist Professor für Psychoanalyse an der Gesamthochschule/Universität Kassel.

      Phantasie und Realität in der Spätadoleszenz
    • Klinische Erfahrungen und Konzepte aus der psychoanalytischen und interdisziplinären Traumaforschung können auf die Arbeit mit Geflüchteten übertragen werden und helfen, die Wahrscheinlichkeit einer transgenerativen Weitergabe extremer Traumatisierungen zu verringern. Aus dieser Erkenntnis heraus kombinieren die Autorinnen dieses Buchs psychoanalytisch-konzeptuelle Überlegungen mit fundierten und lebhaften Einblicken in die Praxis. Dazu greifen sie auch auf eine reiche Anzahl an Fallbeispielen zurück, die ihrer Arbeit innerhalb des STEP-BY-STEP-Projekts in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung »Michaelisdorf« in Darmstadt entstammen. So wird nicht nur eine kritische Reflexion der eigenen Praxiserfahrungen angeregt, sondern auch der Wissensbestand der interdisziplinären und psychoanalytischen Trauma- und Migrationsforschung erweitert sowie der Austausch mit Fachkräften und Ehrenamtlichen, aber auch mit einer kritischen Öffentlichkeit intensiviert. Unter Mitarbeit von Sabine Andresen, Marga Günther, Annabelle Starck und Rudolf Waide

      "Fremd bin ich eingezogen …"
    • Chronische Depression, Trauma und Embodiment

      Eine transgenerative Perspektive in psychoanalytischen Behandlungen

      Viele chronisch depressive Menschen sind früh und mehrfach traumatisiert. Frühe Traumatisierungen werden im Körper als »embodied memories« erhalten und bestimmen meist unerkannt Denken, Fühlen und Handeln. Daher bilden diese »embodied memories« in der Übertragungsbeziehung zum Analytiker/zur Analytikerin einen Schlüssel zu einem sukzessiven, präzisen Verstehen der erlittenen Traumatisierungen eines bestimmten Patienten, was sich als unverzichtbare Voraussetzung für deren seelische Integration erwiesen hat. Wie anhand von zwei ausführlichen Fallbeispielen illustriert wird, können psychoanalytische Behandlungen nicht nur aus der depressiven Erkrankung herausführen, sondern die Wahrscheinlichkeit verringern, Traumatisierungen und Depressionen an die nächste Generation weiterzugeben.

      Chronische Depression, Trauma und Embodiment