Walter F. Sendlmeier Knihy






Sprechwirkungsforschung
Grundlagen und Anwendungen mündlicher Kommunikation
Wie wirken Menschen aufgrund ihrer Stimme und Sprechweise auf andere Menschen? Dies ist die übergeordnete Fragestellung des vorliegenden Buches. Dabei stehen Aspekte des emotionalen Ausdrucks und der Persönlichkeitsstruktur im Vordergrund. Zudem werden Analysen massenmedialer Wirkungen von Politikern vorgestellt. Einflussgrößen wie das Geschlecht oder vegetative Steuerungen werden ebenso berücksichtigt wie Aspekte der Einstellung von Sprechern. Um die Ergebnisse der Sprechwirkungsforschung einordnen zu können, werden im ersten Teil des Buches wichtige Grundlagen der mündlichen Kommunikation erklärt. Hierbei werden in einer interdisziplinären Zugangsweise psychologische, linguistische und medizinische Aspekte des sprechsprachlichen Ausdrucks genauso wie Grundlagen der Sprachakustik und der Kommunikationstheorie erläutert.
Rechtschreibdidaktiken im ersten Schuljahr
Eine psychologische und sprachwissenschaftliche Einordnung und Bewertung
Die aktuellen Lese- und Rechtschreibprobleme deutscher Schüler werden im öffentlichen und fachlichen Diskurs äußerst kontrovers, emotional und ideologisch geprägt diskutiert. In diesem Buch wird aus psychologischer und sprachwissenschaftlicher Perspektive eine Einstufung und Bewertung der drei dominierenden didaktischen Ansätze vorgenommen. Hierbei stehen zwei Fragestellungen im Vordergrund: - Welche psycholinguistischen Prozesse müssen beim Erwerb der deutschen Orthographie berücksichtigt werden? - Welche impliziten Grundannahmen zum Laut-Schrift-Bezug und den Sprachverarbeitungsprozessen liegen den Lehrstrategien der unterschiedlichen didaktischen Ansätze zugrunde? Das Buch richtet sich an Grundschullehrer, die Schulaufsicht und interessierte und engagierte Eltern ebenso wie an Rechtschreibdidaktiker und Studierende der Schulpädagogik, Psychologie und Linguistik.
In der Alltagskommunikation ist oft entscheidend, wie etwas gesagt wird, nicht nur was gesagt wird. Ein neutraler Satz kann durch die Satzmelodie eine positive oder negative Bedeutung erhalten. Ironie tritt durch den Widerspruch zwischen wörtlichem Inhalt und Sprechausdruck hervor. Sprecher haben viele Möglichkeiten, ihren Sprechausdruck zu gestalten, wodurch persönliche Einstellungen und Emotionen sichtbar werden. Viele Menschen drücken Gefühle leichter durch Stimme und Sprechweise aus als in Worten. Diese non-verbale Kommunikation ist effektiver, da sie ursprünglicher ist. Schon vor der Entwicklung ausgefeilter Sprachfähigkeiten konnten Menschen durch Affektlaute und Warnschreie überlebenswichtige Informationen kommunizieren. Diese frühen Formen könnten den gemeinsamen Ursprung von Sprache und Musik darstellen. Der Zuhörer durchläuft einen aktiven Verarbeitungsprozess, bei dem die endgültige Bedeutung des Gesagten durch die Bewertung der Sprechweise entsteht. Feine Nuancen im Sprechausdruck können dem aufmerksamen Zuhörer viele Informationen vermitteln, die auf linguistischer Ebene nicht präzise kodiert werden können. Der vorliegende Band behandelt verschiedene lautsprachliche Aspekte der Ausdrucksfunktion, die das sprachliche und nichtsprachliche Handeln der Kommunikationspartner beeinflussen.
Die Erforschung des Sprechausdrucks und seiner Wirkung auf Hörer ist seit mehr als einem Jahrzehnt der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Sendlmeier am Institut für Sprache und Kommunikation der Technischen Universität Berlin. In dem vorliegenden Band sind Untersuchungen zusammengetragen, die sich speziell mit Sprechstilen und deren Wirkung in Hörfunk und Fernsehen befassen. In den Beiträgen werden folgende Themen behandelt: - Mündlichkeit - Sprechstile in den Medien - Was kennzeichnet gute Nachrichtensprecher im Hörfunk? - Stimme und Sprechweise von Frauen im Fernsehen - Deutsche und litauische Moderationsstile im Vergleich - Sabine Christiansen vs. Ruta Grineviciute - DeutschlandRadio Berlin vs. Radio NRJ Berlin - Ein Vergleich der Sprechstile