Knihobot

Martha Brech

    Analyse elektroakustischer Musik mit Hilfe von Sonagrammen
    Topics, texts, tensions
    "Können eiserne Brücken nicht schön sein?"
    Kompositionen für hörbaren Raum
    Der hörbare Raum
    Der komponierte Raum: Luigi Nonos »Prometeo, tragedia dell'ascolto«
    • Raum kann integraler Bestandteil einer Komposition sein - davon handelt der dritte Teil der Trilogie zum hörbaren Raum und seiner Technologie. Im Mittelpunkt der Studie steht mit Nonos Prometeo eine der bekanntesten und komplexesten Raumkompositionen des 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Rekonstruktion des hörbaren Klangs der im speziellen Holzbau von Renzo Piano verteilt aufgestellten Musiker, Sänger und Lautsprecher bei der Uraufführung 1985. Die Analyse der Raum-Klang-Verhältnisse zeigt, dass die elf Teile des Prometeo aus sich ständig wandelnden Raumklangskulpturen bestehen, die mit den Texten aus Massimo Cacciaris Libretto interagieren.

      Der komponierte Raum: Luigi Nonos »Prometeo, tragedia dell'ascolto«
    • Der hörbare Raum

      Entdeckung, Erforschung und musikalische Gestaltung mit analoger Technologie

      Raum ist ein zentraler Aspekt der elektroakustischen Musik und findet in diesem medialen Genre im Vergleich zu historischen Musikgattungen anders und neuartig Verwendung. Seit Beginn der um 1950 begründeten Gattung entstanden zahlreiche spezielle Raumklanggeräte für diese Musik, teilweise mit aktiver Beteiligung der Komponisten. Die Geräte und ihre Technologie prägen damit auch die Musik. Martha Brech zeichnet diese Entwicklung in mehreren Schritten nach. Einsatzpunkt ist die erste Erforschung und Operationalisierung des räumlichen Hörens ab ca. 1790, auf der die frühesten spatialen Audiotechnologien ab ca. 1880 aufbauen. Die ersten künstlerisch relevanten Raumgestaltungen und die dazu entwickelten technischen Geräte und Produktionsverfahren seit Beginn der Rundfunk- und Tonfilmzeit in den 1920er Jahren werden als wesentliche Vorgänger ebenso betrachtet wie die verschiedenen speziellen Raumklanggeräte der elektroakustischen Musik ab 1950 bis etwa Mitte der 1980er Jahre, in der die Zeit der Analogtechnik endete.

      Der hörbare Raum
    • Kompositionen für hörbaren Raum

      • 354 stránek
      • 13 hodin čtení

      The integration of audible space is a key aspect of electroacoustic music. From the earliest analogue days, pioneers like Pierre Schaeffer, Iannis Xenakis, Karlheinz Stockhausen, and Luigi Nono employed specialized devices and methods to refine the incorporation of spatial sound into their compositions. This anthology presents analytical portraits of various compositions and groups, illustrating the diverse spatial practices in early electroacoustic music. It also offers retrospective insights into spatial composition across different eras and genres, including earlier epochs and 20th-century instrumental music. These historical perspectives highlight the specific approaches to spatial music, demonstrating its universality as a theme. By examining these practices, the book enhances the understanding of "spatial music," contributing to a more nuanced interpretation of the term. The collection features contributions in both English and German, showcasing the wide-ranging influences and developments in the field, ultimately enriching the discourse surrounding the integration of space in music.

      Kompositionen für hörbaren Raum
    • Technik ist heute ein zentrales Element der Musik, was die Frage aufwirft, in welchem Verhältnis sie zu ihr steht. Ist Technik Teil der künstlerischen Substanz oder lediglich ein Hilfsmittel zur Kunstproduktion? Das Buch beschreibt den langsamen Prozess der gleichwertigen Integration von Technik und Musik, der weder gradlinig noch kritikfrei verlief. Zunächst versuchten Techniker und Ingenieure, ihre Disziplin mit Sprache und Philosophie zu beschreiben. Später begannen auch Komponisten und Musiker, Musik mit mathematischen und naturwissenschaftlichen Mitteln zu erfassen, um sie an moderne musiktechnische Erfindungen des frühen 20. Jahrhunderts, wie Rundfunk und elektrische Musikinstrumente, anzupassen. Mit dem wachsenden Wissen über Technik bei Musikern und Komponisten stieg die Anzahl der Kompositionsverfahren, die mit technischen Mitteln operieren. Dies betrifft sowohl akustische als auch elektroakustische Musik und umfasst verschiedene Arten der kompositorischen Integration von Technik. Die Bandbreite reicht von elektrotechnischen Verfahren in akustischer Musik über ingenieursartige Kompositionsweisen bis hin zu Klangkunst und anderen Integrationsformen.

      "Können eiserne Brücken nicht schön sein?"
    • Die Analyse elektroakustischer Musik bereitet aufgrund eines fehlenden standardisierten Notationsverfahrens große Probleme. Auch die verbale Beschreibung von Klängen und Klangfarben ist aufgrund individueller Wahrnehmungsdifferenzen schwierig. Sonagramme, die das Spektrum von Klangverläufen graphisch darstellen, können hier als deskriptive Notation hilfreich sein. Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Voraussetzungen für den Einsatz von Sonagrammen bei der musikalischen Analyse und stellt ein wahrnehmungsorientiertes Analysesystem vor, das die quantitativen Daten des Sonagrammes als Klangbeschreibung heranzieht. In mehreren ausführlichen Analysen elektroakustischer Kompositionen der 80er Jahre wird dessen Tauglichkeit unter Beweis gestellt.

      Analyse elektroakustischer Musik mit Hilfe von Sonagrammen