Thomas Manns ›Buddenbrooks‹ prägt Generationen von Lesern und Schriftstellern. Das Buch bietet einen dialogischen Spaziergang durch die Welt der Buddenbrooks und beleuchtet Thomas Manns Werdegang, die Alltagskultur Lübecks sowie die Adaption des Romans in verschiedenen Medien. Das Buddenbrookhaus spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die Familie Mann repräsentiert ein Kapitel deutscher Zeit- und Kulturgeschichte. Der britische Diplomat Harold Nicolson nannte die Manns einmal eine «amazing family», eine erstaunliche Familie: voller Talente und Begabungen, Widersprüche und Verwicklungen. Die ungleichen Brüder Heinrich und Thomas Mann, ihre Vorfahren und Geschwister, ihre Lebenspartner und Nachkommen werden im vorliegenden Buch porträtiert. Ihre Biographien verdichten sich zu einer einzigartigen Familienchronik – und zugleich spiegelt sich in den Schicksalen der Familie Mann eine ganze Epoche.
La famille de Thomas Mann incarne à elle seule un chapitre important de l'histoire littéraire de l'Allemagne au XXe siècle. Elle compte en son sein de nombreux écrivains de premier ordre. Les frères Thomas et Heinrich, mais aussi les enfants de l'auteur de Mort à Venise : Klaus, Erika, Golo... Cet essai retrace son parcours des origines à Lübeck aux années d'exil à partir de 1933. Il montre également les processus à l'œuvre au sein de la famille, marquée par de nombreux destins tragiques.
Am 6. Juni 2000, zum 125. Geburtstag Thomas Manns, aber auch im Jahr des 50. Todestages von Heinrich Mann, wurde das Buddenbrookhaus in Lübeck als Literaturmuseum nach halbjähriger Schließung in einer neuen und veränderten Form wiedereröffnet. Am Ende dieses Jahres konnte mit Hilfe der Kunststiftung der Landesbank Schleswig-Holstein eine Tagung über Dichterhäuser in Deutschland Im Buddenbrookhaus abgehalten werden. Unter dem Titel „Dichter und ihre Häuser – Die Zukunft der Vergangenheit“ fand vom 16. bis 19. November in 14 Vortägen eine Bestandsaufnahme statt, die von einem interessierten Publikum und intensiven Diskussionen begleitet wurde. Die Idee zu dieser Tagung resultierte aus der Tatsache, dass, wenn man von der vielfältigen deutschen Museumslandschaft spricht, von einem Bereich nur in Ausnahmefällen die Rede ist: von der Dichtern und ihren Häusern – eben von den Literaturmuseen.