Knihobot

Jürgen Miethke

    15. červenec 1938
    Das Publikum politischer Theorie im 14. Jahrhundert
    Sozialer Wandel im Mittelalter
    Acta ad ecclesiam in generalibus saeculi XV. conciliis reformandam spectantia
    De potestate papae
    Politische Schriften des Lupold von Bebenburg
    Politische Scholastik - Spätmittelalterliche Theorien der Politik
    • Politische Scholastik - Spätmittelalterliche Theorien der Politik

      Probleme, Traditionen, Positionen - Gesammelte Studien

      • 649 stránek
      • 23 hodin čtení

      Dieser Band versammelt zwischen 1980 und 2018 erstmals erschienene Studien, die politiktheoretischen Traktaten der scholastischen Universität des Spätmittelalters gelten. Die wissenschaftlichen Experten legten ihre Texte als Resultat eigenen Nachdenkens vor, oder ihre Stellungnahmen wurden aus der politischen Praxis angefordert. Die einzelnen Texte sollen jetzt nicht in eine lineare Ideengeschichte des politischen Denkens eingegliedert werden, vielmehr soll ihr Hintergrund aus dem Bezug zu konkreten Konflikten deutlich hervortreten. Denn mit ihren Ratschlägen leistete die Scholastik einen fundamentalen Beitrag zur Formulierung und Legitimation politischer Interessen und damit zum Bewusstsein der Zeitgenossen. Die meist für die Außenwelt und nicht für die Hörsäle bestimmten Texte trugen dazu bei, eine "politische Öffentlichkeit" auszubilden, wie sie in der Neuzeit noch eine große Zukunft haben sollte.

      Politische Scholastik - Spätmittelalterliche Theorien der Politik
    • Lupold von Bebenburg, in Bologna zum Doctor decretorum promoviert, Domherr in Würzburg und Mainz und später Bischof von Bamberg ( 1363), hat in seinen politischen Schriften Vorschläge gemacht, wie die Krise des deutsch römischen Reiches zu beheben sei, die die Regierungszeit Kaiser Ludwigs des Bayern überschattete. Insbesondere sein 1339 abgeschlossener Traktat De iuribus regni et imperii Romanorum läßt eine eigenständige Geschichtskonzeption erkennen: Der Kaiser und König der Römer soll nicht anders behandelt werden als die übrigen Könige Westeuropas. Mit dieser Forderung wies Lupold jeglichen Anspruch von Papst und Kirche auf die oberste Leitung der Politik zurück. Der Kurverein von Rhens (1338) und die Goldene Bulle Karls IV. (1356) sind nur auf der Basis dieser Überlegungen möglich geworden. Eine zweite Schrift aus der gleichen Zeit, der Libellus de zelo christiane religionis veterum principum Germanorum betont die Frömmigkeit und den Glaubenseifer der deutschen Herrscher seit Karl dem Großen. Schließlich hat er mit einem gereimten Aufruf an den deutschen fürstlichen Adel (Ritmaticum querulosum et lamentosum dictamen de modernis cursibus et defectibus regni ac imperii Romani eine zeitgenössische Übersetzung trägt den Titel Von dem Romschen Riche eyn clage) zur Unterstützung bei diesen Bemühungen aufgerufen.Die Edition stellt erstmals einen kritisch gesicherten Text dieser für die politische Ideengeschichte des Spätmittelalters bedeutsamen Schriften zur Verfügung. Die umfangreiche Einleitung schildert nicht nur Genese und Überlieferung der Texte, sondern behandelt auch ausführlich das Leben des Autors und die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen der Schriften.

      Politische Schriften des Lupold von Bebenburg
    • De potestate papae

      Die päpstliche Amtskompetenz im Widerstreit der politischen Theorie von Thomas von Aquin bis Wilhelm von Ockham

      • 347 stránek
      • 13 hodin čtení

      Jürgen Miethke untersucht Rahmenbedingungen der Entstehung und Wirkung politischer Theorie in der formativen Phase der lebhaften Debatte um die Amtskompetenz des Papstes in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Scholastische Universität und Herrscherhof erweisen sich als die Foren, auf denen die Diskussionen geführt wurden. Die Rolle der verschiedenen Fakultäten war die von 'Leitwissenschaften', die Sprache und Form der Debatte, Belege und Bedeutungshorizont der Texte bestimmten. Die praktischen Erfahrungen mit dem päpstlichen Anspruch auf weltbeherrschende Leitung der Christenheit auch in weltlichen Belangen, wie er von einem Bonifaz VIII. dröhnend verkündet und praktiziert worden war und wie er künftig bei jedem Konflikt neu erhoben werden konnte, die konkreten Maßnahmen, die beide Seiten im Streit ergriffen, erweisen sich für die Fragestellung der Theoretiker als bestimmend. Die wichtigsten "papalistischen" Autoren (Aegidius Romanus, Jakob von Viterbo, Augustinus von Ancona oder Alvarus Pelagius) kommen in dem Buch ebenso zur Sprache wie deren Kritiker, die Verteidiger eines Eigenrechts des Staats (Johannes Quidort, Dante, Marsilius von Padua, Wilhelm von Ockham). Die damals geführten Erörterungen haben jeweils in besonderer Weise zur Entscheidungsfindung der praktischen Politik beigetragen, indem sie allen Beteiligten mit den Mitteln der damaligen Wissenschaft einen vernünftigen Horizont der Weltorientierung vermitteln wollten. Damit konnten sie den konkreten Überlegungen im einzelnen einen sicheren Halt geben und gaben auch den Handelnden ein gutes Gewissen. Darüber hinaus wurde in diesen Debatten für die spätere politische Theorie Grundlagenarbeit geleistet. In der Tat wurde bis in die Zeit der Reformation des 16. Jahrhunderts das Verständnis des Verhältnisses von Staat und Kirche hier zutiefst vorgeprägt. Ein guter Teil der Probleme der Moderne ist daher in der Debatte, die in dieser Studie untersucht wird, bereits gegenwärtig.

      De potestate papae
    • Der Band fragt bezogen auf einen engen Zeitraum, die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts, nach dem Publikum der politischen Theorie. Die Fächer der Beiträge sind weit gespannt, die nachweisbare Überlieferung und Herausbildung von Traditionen steht ebenso zur Debatte wie spezifische Verbreitungskreise von Produzenten und Rezipienten politisch-theoretischer Bemühung. Wissenschaftliche Verfahren, die ein Publikum präformieren, sind ebenso von Interesse wie soziale Gruppen, die ein besonderes Profil bei der Formulierung politischer Theorie entwickelt haben. Beiträge von: Jürgen Miethke, Max Kerner, Kurt-Victor Selge, Constantin Fasolt, Kenneth Pennington, Diego Quaglioni, Helmut G. Walther, Christoph Flüeler, Bernd Michael, Tilman Struve, Janet Coleman, Roberto Lambertini, Jacques Krynen, Kathrine Walsh, Frantisek Smahel, Jean-Philippe Genet

      Das Publikum politischer Theorie im 14. Jahrhundert
    • Antikes Sizilien in Münzen und Tempeln

      • 32 stránek
      • 2 hodiny čtení

      Keine andere griechische Landschaft hat eine solche Fülle schöner Münzen hervorgebracht wie Sizilien. Unter den Denkmälern der Antike nehmen die Münzen eine besondere Stellung ein. Obwohl Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs, vermitteln sie in lückenloser Reihe einen Eindruck der künstlerischen Entwicklung von der archaischen Zeit bis in die der Römer und zeichnen ein Bild von Geist, Glauben und Geschichte vergangener Zeiten. Dieser Broschüre über das antike Sizilien und eine Auswahl seiner Münzen liegt ein Vortrag zugrunde, den Jürgen Miethke am 29. November 2007 in der Antikensammlung Kunsthalle zu Kiel vor den Freunden der Antike und der Società Dante Alighieri (Deutsch-Italienische Gesellschaft Kiel) gehalten hat. Den Freunden der Antike möge die Darstellung Anregung für Reisen und für eigene Sammlungen sein. Alle im Vortrag gezeigten Münzen sind oder waren in der Sammlung von Jürgen Miethke und wurden von ihm fotografiert. Auf mehreren Sizilienreisen besuchte er fast alle Prägeorte der Insel. Eine einzige Münze, die Drachme aus Naxos, konnte er nur fotografieren, aber nicht erwerben. Sie ist auch in dem Werk des Prinzen Torremuzza dargestellt auf dem Naxostableau (Siciliae Veteres Nummi - Palermo 1781).

      Antikes Sizilien in Münzen und Tempeln