Total serialism as a concept, has progressed beyond the twelve-tone technique of composers Schoenberg and Webern, and since the 1950s it has been constantly developed. Today, it refers to far more than just a technical process for composing, rather it offers one possibility of creatively integrating knowledge on man and nature into works of art. On all levels of artificial, man-made creations - from musical compositions to architectonic designs - it allows properties and dimensions to be systematically organised, with criteria such as mass and proportions playing decisive roles. Markus Bandur (born in 1960) studied science of music, philosophy and history and now teaches at the universities of Freiburg i. Br, Berne and Kassel
Markus Bandur Knihy





Toru Takemitsu
Globalisiertes Komponieren
Der Band versammelt kultur- und musikanalytische Studien über Werke von Toru Takemitsu aus allen Schaffensphasen und beleuchtet die spannungsvollen Verwerfungen seines Komponierens im Kontext einer globalen Moderne. Zudem dokumentiert er Takemitsu als musikalischen Schriftsteller mit einer erstmals auf Deutsch veröffentlichten Auswahl seiner Texte und enthält ein vollständiges Werkverzeichnis. Takemitsus Wahrnehmung in der Musikwelt ist heterogen: Als bedeutendster japanischer Komponist westlichen Stils genießt er in Japan höchstes Renommee und war ein wichtiger Protagonist der Avantgarde. Werke wie das Orchesterstück „Requiem“ (1957) haben dort große Popularität erlangt und sind aus dem Konzertleben nicht mehr wegzudenken. Sein Name ist auch mit Klassikern des japanischen Films verbunden, für die er die Filmmusik schuf. Im Westen hingegen wird seine harmonisch gefällige Musiksprache, oft inspiriert von der Philosophie der japanischen Gärten, in der angloamerikanischen Welt geschätzt. In Frankreich wird er im Kontext des Spektralismus intensiver rezipiert, während im deutschsprachigen Raum besonderes Interesse an seinem Aufbrechen und Neuverknüpfen japanischer und europäischer avantgardistischer Kompositionsparadigmen besteht.
2011 hatte die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden zu einem Internationalen Symposion unter der Überschrift „Carl Maria von Weber und das Virtuosentum seiner Zeit“ eingeladen. Unter drei thematischen Schwerpunkten widmeten sich die Referent(inn)en einerseits allgemein „Aspekten des Virtuosentum des 19. Jahrhunderts“, andererseits speziell „Carl Maria von Weber und den Anfängen eines Virtuosen-Konzertbetriebs“ sowie darüber hinaus den „Zeitgenossen Webers im System des Virtuosen-Konzertbetriebs“.