Knihobot

John Shreve

    22. únor 1952
    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu
    Kriegszeit
    Gleichschaltung
    • Gleichschaltung

      Die nationalsozialistische Revolution 1933 auf dem Land

      Wie unter einem Vergrösserungsglas betrachtet der Autor die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation des ländlichen Raums um die Städte Belzig, Treuenbrietzen, Niemegk und Beelitz südwestlich von Berlin am Ende der Weimarer Republik und beschreibt deren Entwicklung im Jahr 1933. Eingebettet in eine Vielzahl von Aufmärschen und Dorffesten und flankiert von Terrormassnahmen gegen einzelne Personen vollzog sich die Gleichschaltung aller Institutionen und ihrer Mitglieder zügig und kaum unter Zwang. Es entwickelte sich eine Eigendynamik, die die Menschen zunehmend befürchten liess, nicht mehr dazuzugehören und aus der dörflichen Gemeinschaft ausgegrenzt zu werden. Von den Kirchen bis zu den Kriegervereinen, von den Gesangs- und Sportvereinen bis zu den Imker- und Kleintierzuchtvereinen unterwarfen sich folglich die meisten Menschen gern und freiwillig dem neuen Regime.

      Gleichschaltung
    • Kriegszeit

      • 672 stránek
      • 24 hodin čtení

      Dieser Band erzählt anschaulich die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive der kleinen Stadt Belzig, nahe Berlin, und ihrer ländlichen Umgebung. Der Krieg berührte jeden Aspekt des Lebens: die Landwirtschaft, die öffentliche Verwaltung, die Kirche, das Transportwesen und nicht zuletzt die zwischenmenschlichen Beziehungen. Der Mangel an Lebensmitteln, Seife, Brennstoffen und vielem mehr führte zu einer Kriminalisierung des Alltags, weil die Menschen sich gezwungen sahen, gegen geltende Gesetze zu verstoßen, um zu überleben. Diese Verwischung der Grenze zwischen Recht und Unrecht untergrub die Autorität des Staates. Schließlich veränderte der Krieg sogar das Verhältnis zu Zeit und Tod. Nach dem Waffenstillstand herrschte eine allgemeine Verelendung. Die Grundlagen der ländlichen Gesellschaft – die Monarchie, der Adel und die Kirche – waren verschwunden oder schwankten.

      Kriegszeit
    • Wolf Biermann ist aus den Schlagzeilen verschwunden. Im Westen nichts Neues? Doch. Seit November 1976, dem Monat seiner Ausbürgerung aus der DDR, hat Biermann eine fruchtbare und befreiende Entwicklung durchgemacht. Seine Ausbürgerung bedeutete nicht nur den Verlust seiner politischen und künstlerischen Heimat, sondern auch eine Chance, sich aus den Widersprüchen seiner damaligen Situation zu befreien. In der Bundesrepublik mußte Biermann seine politischen Überzeugungen sowie seine Rolle als Liedermacher grundsätzlich in Frage stellen. Heute hat Biermann ein anderes politisches und künstlerisches Selbstverständnis. Dennoch stellt man eine Kontinuität in seinen Grundüberzeugungen fest. In seinen neueren Schriften spielen die Widersprüche in der menschlichen Natur die zentrale Rolle.

      Nur wer sich ändert, bleibt sich treu