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Eva Kormann

    Textmaschinenkörper
    "Der täppische Prankenschlag eines einzelgängerischen Urviechs ..."
    Ich, Welt und Gott
    • Ich, Welt und Gott

      Autobiographik im 17. Jahrhundert

      Die jüngste geschichtswissenschaftliche Forschung hat eine Fülle von Autobiographien aus dem 17. Jahrhundert zu Tage gefördert und ediert. Aus literaturwissenschaftlicher Sicht analysiert das Buch erstmals in größerer Zahl deutschsprachige autobiographische Texte von Frauen des 17. Jahrhunderts und vergleicht sie mit Selbstzeugnissen von Männern. Im Blickpunkt stehen dabei die Art der autobiographischen Selbstkonzeption und das Zusammenwirken von Geschlechterverhältnissen, Epoche, Gruppen- und Religionszugehörigkeit. Frauen und Männer entwarfen sich in der Frühen Neuzeit in ihren Lebensbeschreibungen weder als autonom - also nur eigenen Gesetzen unterworfen - noch als heteronom - das heißt als vollkommen und untrennbar an eine Gruppe und deren Normen gebunden. Sie stellten vielmehr die eigene Person heterolog dar, das heißt: sie beschrieben sie über die Beziehung zum Anderen, über die Beziehung zu Gott und Welt. Das Buch eröffnet neue Einsichten zur Theorie und Geschichte der Autobiographie, zur Autobiographik von Frauen und vor allem zur Entwicklung von Person- und Subjektivitätsentwürfen in der Neuzeit.

      Ich, Welt und Gott
    • Textmaschinenkörper

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      Textmaschinenkörper ist ein Neologismus, aufgebaut aus drei Lexemen, die, auf unterschiedliche Weise zu Neukombinationen verbunden – Textmaschine, Maschinenkörper, Textkörper –, jeweils das Sprachliche, Mechanische oder Leibliche betonen. Das Hyperonym der einzelnen Wörter ist indes Texte, Maschinen und Körper sind Artefakte, deren Herstellungsgeschichte und Wirkung zwar sehr unterschiedlich sein kann, aber deren Signum der menschlichen Konstruktion sie jeweils zu Elementen der Kulturpraxis im weitesten Sinn macht und deren Bedeutung immer wieder neu erfasst werden muss. Die unter dem Titel “Textmaschinenkörper” gesammelten Aufsätze befassen sich mit der Darstellung des Maschinenkörpers in literarischen, filmischen und digitalen Texten. Sie analysieren Körper-, Geschlechter- und Menschenkonstruktionen, die auf einer Skala von Medien, vom schriftlich fixierten literarischen Text bis zur digitalen Vorstellung im Computerspiel, repräsentiert und thematisiert werden. Der Band präsentiert erstmals dezidiert genderorientierte Analysen zum Motiv des künstlichen Menschen vor allem zur deutschsprachigen Literatur – von Automaten in der Dichtung des Mittelalters über Marionetten, Puppen und Automaten in der Romantik und in der Literatur des fin de siècle bis hin zu aktuellen Reflexionen über Körper, Technik und Reproduktion – und zur Variation des Motivs im Film des 20. Jahrhunderts – von Metropolis bis Matrix.

      Textmaschinenkörper