Seit Jahrhunderten ist die Zölibatsproblematik in der lateinischen Kirche virulentes Thema: Wie und auf Grundlage welcher Optionen von Schrift und Lehre könnte sie einer Lösung zugeführt werden, ohne dass Dammbrüche ? zumal von konservativerer Seite ? zu befürchten wären? Die vorliegende Abhandlung sucht nach einer Antwort auf diese Frage in erster Linie aus dem Blickwinkel des Zweiten Vatikanums, indem direkt von den Synodalakten ausgegangen wird, konkret von jenen Textpassagen, die in irgendeinem Bezug zur Zölibatsthematik stehen.
Walter Mader Knihy



Diese Untersuchung betrachtet, welche Disziplin – Philosophie oder Theologie – effizienter Trost und Unterstützung bei der Bewältigung existenzieller Probleme bietet. Die Philosophie zeigt bereits in der Antike, bei Denkern wie Sokrates, eine enge Verbindung zu praktizierten Lebensformen. Anhand von fünf Konzepten aus verschiedenen Jahrhunderten – Cicero, Seneca d. J., Boethius, Heinrich v. Gent und Erasmus von Rotterdam – wird die Eignung dieser Modelle zur philosophischen Lebensweise untersucht. Ciceros Philosophie wird als Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen interpretiert, während Boethius' Trostschrift als Therapie für ein tugendhaftes Leben gilt, das den Weg zu Gott weist. Heinrich differenziert zwischen nützlichem und überflüssigem Wissen, wobei das Ziel des Menschseins immer Gott und seine Glückseligkeit bleibt. Erasmus hebt sich durch seinen humorvollen Ansatz hervor, der die Wissenschaft seiner Zeit ins Absurde führt und die Unterscheidung zwischen Torheit und Weisheit in Frage stellt. Trotz seiner ironischen Darstellungen bleibt seine Religiosität evident, da auch für ihn Gott über allem steht. Die Antwort auf die Frage nach der Effizienz von Philosophie oder Theologie im menschlichen Leben ist heterogen und spiegelt den Individualismus wider.
Auf den Sieg des Kamarinäers Psaumis in einem hippischen Agon hin wurden diese beiden Oden komponiert. Ungeklärt oder umstritten sind allerdings zahlreiche Fragen zur Datierung der Oden, zum Aufführungsort, zum Namen des Siegers, zur Siegesdisziplin, zur Beziehung der Gedichte zueinander und insbesondere zur Autorschaft Pindars. In der modernen Forschung scheint diese letzte Frage zunehmend positiv beantwortet zu werden. Walter Mader versucht in seiner Forschungsarbeit, ausgehend von einer textnahen Übersetzung der beiden Oden, die offenen Fragen, insbesondere auch die der Echtheitsproblematik, zu klären.