Knihobot

Renate Martinsen

    Demokratie und Diskurs
    Ordnungsbildung und Entgrenzung
    Spurensuche: konstruktivistische Theorien der Politik
    Innovative Technologiepolitik
    Paradigmenwechsel in der Technologiepolitik?
    Das Auge der Wissenschaft
    • InhaltsverzeichnisI. Technologiepolitik unter neuen Rahmenbedingungen.- Der „lernende Staat“ als neues Paradigma der politischen Techniksteuerung.- Der ökologische Umbau der Industriegesellschaft.- Eine neue Internationalität für Forschung und Forschungspolitik.- Vom Bremserhäuschen auf’s Trittbrett? Ein neuer Handlungsrahmen für Technikgestaltung durch Gewerkschaften.- II. Technologiepolitische Optionen in nationalen Kontexten.- Technologiepolitische Leitideen für einen Kleinstaat wie Österreich.- Paradigmenwechsel? Entwicklungen und Kontroversen zur deutschen Technologiepolitik in den 90er Jahren.- Die neue Technologiepolitik und die Clinton Administration.- III. Technologiefelder und Entwicklungstrends.- Wie politisch ist die politische Regulierung von technologischen Innovationen? — Zum Beispiel Biotechnologie.- Gentechnologie als Gegenstand staatlicher Politik in der Bundesrepublik und den Niederlanden.- Paradigmenwechsel in der Telekommunikationspolitik.- Paradigmenwechsel in der Technologiepolitik? Fragen und Zweifel vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in den Bereichen „Verkehrstechnologien“ und „Automobilrecycling“.- IV. Zur Diskussion: Technikfolgenabschätzung.- Perspektivenwechsel in der Technikfolgenabschätzung.- Technikfolgenabschätzung durch das Parlament als Beitrag zur Technologiepolitik?.- Informationspflicht der Exekutive in der Technikfolgen-Abschätzung.- Die entwicklungsbegleitende Normung als Schnittstelle zwischen Forschung und Entwicklung, Technikfolgenabschätzung und technischer Regulierung.- Wandel von Bewertungkonzepten der Technologiepolitik — am Beispiel der Evaluationspraxis von Förderprogrammen.- The genetic turn. Anmerkungen zur „kritischen“ Risikotheorie am Beispiel der Freisetzung gentechnisch veränderterOrganismen.- V. Die Frage der politischen Steuerbarkeit von technologischen Entwicklungen.- Verkehrte Welt — Risiko und Kultur in der Gentechnik.- Grenzen und Bedingungen sozialorientierter Ansätze von Techniksteuerung: das Beispiel des NRW-Landesprogramms „Mensch und Technik — Sozialverträgliche Technikgestaltung“.- Korporatistische Techniksteuerung im globalen Wettbewerb.- Ausdifferenzierung der Technologiepolitik — vom hierarchischen zum interaktiven Staat.- Autorenverzeichnis.

      Paradigmenwechsel in der Technologiepolitik?
    • Unter dem Sammelbegriff „Konstruktivismus“ finden seit geraumer Zeit Theorieansätze in den Natur- Geistes- und Sozialwissenschaften verstärkt Beachtung, die von dem Credo ausgehen: „Alles was gesagt wird, wird von einem Beobachter gesagt.“ Damit wird die tradierte Vorstellung zurückgewiesen, dass Erkenntnisakte die externe Realität widerspiegeln und es einen archimedischen Punkt gibt, von dem aus die Welt gedanklich erfasst werden kann. Die Politikwissenschaft tut sich schwer, diesen Epochenumbruch in seiner Tragweite für das Verständnis des politischen Universums zu explizieren. Dieser Band dient einer ersten Sichtung des Spektrums von sozialwissenschaftlichen Forschungsansätzen, die sich das Label „Konstruktivismus“ zuschreiben oder denen es zugeschrieben wird, und die politiktheoretischer Natur sind bzw. sich für politiktheoretische Analysen fruchtbar machen lassen.

      Spurensuche: konstruktivistische Theorien der Politik
    • Ordnungsbildung und Entgrenzung

      Demokratie im Wandel

      • 264 stránek
      • 10 hodin čtení

      Die Komplexität von Politik in einer sich entgrenzenden Welt ergibt sich durch das vielschichtige Zusammenspiel von fluiden Grenzbildungen und erfordert neue Strukturen und eine neue Semantik von Demokratie. In diesem Band wird das Verständnis der theoretisch gehaltvollen Begriffe Ordnungsbildung und Entgrenzung aus gesellschaftstheoretischer Warte vertieft und anhand des Schwerpunkts Demokratiewandel beleuchtet. Die Thematisierung von Bestandsvoraussetzungen und Entwicklungschancen der Demokratie ist für das politikwissenschaftliche Selbstverständnis grundlegend. Doch die vorherrschende Konzentration auf die überlieferte „Norm“ der nationalstaatlich verstandenen Demokratie vermag die strukturell gewandelten Verhältnisse nur unzureichend zu erfassen. Der Vorzug einer historisch vermittelten Orientierung an der „Form“ der Demokratie erweitert den Analysefokus und eröffnet die Option, die gegenwärtig stattfindenden Wandlungsprozesse neu zu beschreiben.

      Ordnungsbildung und Entgrenzung
    • Diskurse i. S. von organisierten Kommunikationsprozessen (Mediationen, Konsensuskonferenzen, Planungszellen, Diskursverfahren) werden in dieser Studie zunächst auf dem Hintergrund von Transformationsprozessen der wissenschaftlichen und politischen Ordnung situiert und als je eigensinnige Partizipationsformen beschrieben: dabei lässt sich zeigen, dass die alternativen Konfliktregulierungsinstrumente jeweils auf unterschiedliche Leitorientierungen, Konflikttypen sowie Beteiligungsansätze rekurrieren. Unter Zugrundelegung einschlägiger Demokratietheorien (empirische, deliberative, partizipative) und Demokratiekriterien (Input-, Output-, Throughput-Aspekte) wird sodann eine systematische Evaluierung der Leistungen und Grenzen von kommunikativen Politikmodellen vorgenommen. Die Analyse führt zu dem Ergebnis, dass Demokratie nicht nur normatives Gebot, sondern auch funktionales Erfordernis in der hochkomplexen Wissensgesellschaft darstellt – die unterschiedlichen Diskursansätze können hierzu einen differenziert zu beurteilenden Beitrag leisten. Mit der vorliegenden Studie wird einer in der Literatur immer wieder erhobenen Forderung nach einer demokratietheoretischen Beurteilung des Diskurs-Spektrums nachgekommen und eine diesbezügliche Forschungslücke geschlossen.

      Demokratie und Diskurs
    • Staat und Gewissen im technischen Zeitalter

      Prolegomena einer politischen Aufklärung

      Diese politikwissenschaftliche Arbeit untersucht nicht die 'Textur' des Gewissens von Politikern oder das sozialöffentliche Gewissen, sondern fokussiert auf Konzeptionen des moralisch-individuellen Gewissens und dessen Beziehung zum politischen System. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Verhältnis von individueller Freiheit und politischer Ordnung. Das semantische Feld der Begriffe Gewissen, Moral und Ethik wird neu formuliert. Durch die Analyse der Gewissensdiskurse in der Früh- und Spätmoderne (Immanuel Kant, G. W. F. Hegel, Niklas Luhmann, Zygmunt Bauman, Michel Foucault) wird die These entwickelt, dass die neuartigen normativen Problemstrukturen im technischen Zeitalter eine politologische Aufklärung erfordern. Diese Erkenntnis führt zu einer Erosion traditioneller normativer Erklärungsmuster des ethischen Humanismus, während die weitreichenden Konsequenzen des sozio-technischen Umbruchs für die politische Ethik oft nur zögerlich betrachtet werden. Anstelle einer Ethiksteuerung, die politische Emanzipation regeln soll, wird ein Perspektivenwechsel gefordert, der die gewissensrelevanten Leitfragen neu ausrichtet. Paradoxerweise gewinnt das 'Subjekt' durch eine methodologische Dezentrierung in der politischen Ethik der Komplexität an Bedeutung. Die Einsicht, dass es keinen zentralen Punkt für eine universelle Ethik mehr gibt, eröffnet Reflexionen zu einer Gewissenspolitologie in Verbindung mit demokratietheoretischen Fr

      Staat und Gewissen im technischen Zeitalter
    • Die Problemstellung „Demokratie und Technik“ ist nicht neu. Doch ist es für die Politikwissenschaft unvermeidlich, sich mit ihr von Zeit zu Zeit erneut zu befassen. Nicht nur verändert sich die Realität: die Demokratie, die Technik und ihre Wechselbeziehungen, sondern auch der wissenschaftliche Blick: die disziplinäre Konstruktion, analytische Dekonstruktion und normative Orientierung. So läßt sich bilanzieren, daß wir nach den Debatten über den „Technischen Staat“ (60er Jahre), die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Technologiepolitik (70er Jahre), die Chancen und Risiken der Informationsgesellschaft (80er Jahre), die Steuerungsfähigkeit und mögliche Steuerungsformen des Staates im Mehrebenensystem (Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre) seit Mitte der 90er Jahre in eine neue Phase der Diskussion des Verhältnisses von Politik und Technik eingetreten sind, in der demokratietheoretische Fragestellungen wieder einen höheren Stellenwert bekommen haben. Der vorliegende Band gibt einen Einblick in die gegenwärtig geführte Debatte und ist seismographisch für zukünftige Problemstellungen.

      Demokratie und Technik - (k)eine Wahlverwandschaft?
    • Der Wille zum Helden

      Formen des Heroismus in Texten des 20. Jahrhunderts

      InhaltsverzeichnisI. Einleitung.II. Unbürgerliches im bürgerlichen Bewußtsein: zur Genesis der Klage um den Verlust des Heroischen.1. Beschränkungen bürgerlicher Existenz — einführende Überlegungen.2. Hegels “individuelle Totalität” und das heroische Zeitalter.3. An der Schwelle zur Zivilisation.4. Bürgerliche Melancholie und literarische Rekonstruktion heroischen Lebens.5. Heinz Schlaffers literatursoziologisches Modell “Der Bürger als Held”.III. Vitalistischer Heroismus in Grenzsituationen.1. Friedrich Nietzsche: Der Übermensch.2. Georg Heym: Heroische Wunschprojektionen und fatalistische Gesetzlichkeit.3. Ernst Jünger: Der soldatische “Typus” — Versuch eines dritten Weges.IV. Heinrich Manns “Professor Unrat” als Paradigma des Scheiterns heroischer Ansätze im bürgerlichen Alltags.V. Der Lehrer als Held? — Zeitgenössische Funktionalisierungen des Heroischen.VI. Zusammenfassende Betrachtung.

      Der Wille zum Helden