Biblisch-Aramäisch kompakt
Lehrbuch mit Übungstexten, Glossar und Paradigmensammlung
Lehrbuch mit Übungstexten, Glossar und Paradigmensammlung
Das vorliegende Lehrbuch richtet sich in erster Linie an Studierende, die bereits eine semitische Sprache erlernt haben, insbesondere an Studierende mit Kenntnissen des Biblischen Hebräisch. Es ist konzipiert für einen einsemestrigen Akkadisch-Kurs mit 2 - 4 Semesterwochenstunden. Es führt in 14 Lektionen in die altbabylonische Schriftsprache ein, ohne die Keilschrift zu behandeln. Lektion 15 stellt das sogenannte Kanaano-Akkadische vor, die akkadisch-kanaanäische Mischsprache der Amarnabriefe aus Kanaan. Die Lektionen enthalten Lernvokabulare sowie Übungssätze und kommentierte Lektüretexte. Eine Liste von Logogrammen und Determinativen, ein akkadisch-deutsches Glossar und Übersichtsparadigmen zum starken Verb beschließen das Buch.
Alternierende Metrik im Biblisch-Hebräischen, Aramäischen, Ugaritischen und Akkadischen.
Das vorliegende Buch bringt die Grundüberzeugung zum Ausdruck, dass poetische Texte in allen altsemitischen Kulturen metrisch geformt waren, und zwar allgemein nach dem Prinzip der alternierend-akzentuierenden Metrik, kurz: alternierenden Metrik. Demnach wird im Vers jede zweite Silbe betont, so dass sich ein gleichmäßiger Wechsel von betonter und unbetonter Silbe ergibt. Jede Verszeile endet mit einer betonten Silbe. Am Beginn der Verszeile kann aber entweder eine unbetonte Silbe (= Senkung) oder eine betonte Silbe (= Hebung) stehen. Die Silbenzahl in den einzelnen Verszeilen kann variieren. ======== This book presents the hypothesis that Ancient Semitic poetry as a whole was composed according to the principle of alternating-accentual metrics. The basic principle of alternating metrics is a simple one: every second (metrically counted) syllable in a verse is stressed, so that we have an evenly spread pattern of stressed and unstressed syllables (or: beats and offbeats; Hebungen und Senkungen). Every verse (=stichos) ends in a stressed syllable. At the beginning of a verse, both stressed and unstressed syllables can occur.
Die Idee, ein Kleines Wörterbuch des Ugaritischen zu erstellen, stammt aus den Unterrichtserfahrungen des Autors. Bis vor Kurzem hatten Studierende kein adäquates lexikographisches Nachschlagewerk zur Verfügung und mussten sich mühsam mit einer Kombination mehrerer Glossare behelfen. Die Situation änderte sich erst mit dem Erscheinen von DUL (G. del Olmo Lete − J. Sanmartín, A Dictionary of the Ugaritic Language in the Alphabetic Tradition, Leiden/Boston 2003), dem neuen Standardwerk zur ugaritischen Lexikographie. Das kleine Wörterbuch steht nicht in Konkurrenz zu dem weitaus umfangreicheren Wörterbuch DUL. Es enthält nicht alle ugaritischen Lexeme und nur wenige Eigennamen. Die Auswahl der Lexeme ist jedoch so vorgenommen, dass das Vokabular jener Texte, die gewöhnlich im akademischen Unterricht gelesen werden, vollständig oder zumindest weitgehend abgedeckt wird (Texte der Epik, religiöse Texte, alle Verben). Zum anderen ist es im Gegensatz zu DUL didaktisch ausgerichtet. Folglich werden die Lexeme, wenn möglich, mit Vokalisationen versehen, und bei etymologischen Angaben werden nur Entsprechungen aus “klassischen” semitischen Sprachen angeführt, von denen Ugaritisch-Studierende entweder bereits Kenntnisse haben oder die ihnen zumindest nicht allzu ferne stehen. Das Wörterbuch kann deshalb mit gewissen Einschränkungen auch als wissenschaftliches Referenzwerk im Sinne einer kritischen Einschränkung zu DUL fungieren.