Knihobot

Renate Stauf

    SchreibLust
    Wechselwirkungen
    Poetische Zeitgenossenschaft
    Überschreiten, transformieren, mischen
    Märchenstadt und Parnass
    Germanisch-Romanische Monatsschrift 1998
    • Märchenstadt und Parnass

      • 276 stránek
      • 10 hodin čtení

      Braunschweig – Stadt der Literatur: Ricarda Huch nannte sie ihre »Märchenstadt«. Till Eulenspiegel trieb hier sein weltbekanntes schelmisches Unwesen. Wilhelm Raabe verfasste in der Löwenstadt seine besten Romane und Gotthold Ephraim Lessing seine berühmten Dramen »Nathan der Weise« und »Emilia Galotti«. Zum historischen Literaturkreis des »Braunschweiger Parnaß« zählten neben Lessing auch Johann Joachim Eschenburg, Johann Arnold Ebert und Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem. Als Initiatoren und Mitbegründer des 1745 gegründeten Collegium Carolinum, dem Vorläufer der heutigen Technischen Universität, machten sie als Literaten und Gelehrte Braunschweig zu einem literarischen Zentrum und zu einer Stadt der Wissenschaft. Die Essays in diesem Buch sind anlässlich einer Ringvorlesung im Rahmen des geistes- und erziehungswissenschaftlichen Fakultätsjubiläums 2018 an der TU-Braunschweig entstanden. Sie gehen erstmals den innovativen Impulsen nach, die von Braunschweig auf die deutsche und europäische Literatur ausstrahlen. Gedichte von Georg Oswald Cott und ein autobiographischer Essay von Frank Schäfer zeigen beispielhaft, wie heute Braunschweig und die Literatur zusammengehören.

      Märchenstadt und Parnass
    • Der vorliegende Band thematisiert mediale Bedingungen der Literatur wie auch ihr grenzüberschreitendes Potenzial. Er versammelt Untersuchungen zu Werken der unmittelbaren Gegenwart und des 20. Jahrhunderts. Die Beiträge fragen danach, inwieweit Literatur sich von Techniken anderer Medien affizieren lässt, sie fragen nach der wechselseitigen Adaptierbarkeit von Stoffen und nach den Modi des Zusammentreffens verschiedener Zeichenordnungen wie Bild, Ton und Schrift. In den Blick genommen werden Praktiken des Überschreitens, Transformierens und Mischens und damit die ästhetische Eigenständigkeit der Literatur. Literarische Texte geraten in unterschiedliche Konstellationen: mit dem Ton- und Stummfilm, dem Chanson, dem Comic, der Fotografie oder dem Blog im Internet. Die vielgestaltigen Beziehungstypen zwischen diesen Kunstformen umfassen Montage, Collage, Mashup, Remix und Adaption.

      Überschreiten, transformieren, mischen
    • Poetische Zeitgenossenschaft

      Heine-Studien

      • 186 stránek
      • 7 hodin čtení

      Die in diesem Band versammelten Studien sind zwischen 1993 und 2013 entstanden. Trotz ihrer thematischen Vielfalt umkreisen sie drei Schwerpunkte: Heinrich Heines Europavision und sein Verhältnis zur Nationalgeistdiskussion der Aufklärung, seine spezifische Schreibart im Kontext der literarischen, ästhetischen und politischen Moderne im Paris des 19. Jahrhunderts und die Literarisierung von Emotionen. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Renate Stauf unterzieht Heines Prosa – aber auch seine großen Gedichtzyklen – hermeneutischen, ideengeschichtlichen und kulturwissenschaftlichen Lektüren, die auf seine Idee einer ‚poetischen Zeitgenossenschaft‘ zielen. Gemeint ist damit eine Schreibart, die sich bewusst der Tagesaktualität aussetzt, um sie für ein Schreiben fruchtbar zu machen, das Kunst sein will und politisch-soziale Intervention, gegenwärtig und überzeitlich, das, ganz im Sinne Baudelaires, das Ewige aus dem Transitorischen ziehen und doch im Gefolge des Vormärz den Anspruch auf allgemeine Verständlichkeit nicht preisgeben will.

      Poetische Zeitgenossenschaft
    • Wechselwirkungen

      Die Herausforderung der Künste durch die Wissenschaften

      • 382 stránek
      • 14 hodin čtení

      C. P. Snows Rede von den „Zwei Kulturen“ (1959) hat im Gefolge dieser Kontroversen das Auseinanderdriften zwischen den Künsten, Kultur- und Geisteswissenschaften auf der einen und den Natur- und Technikwissenschaften auf der anderen Seite als ein entscheidendes Charakteristikum der Moderne begriffen. Im Spannungsfeld dieser in der medialen Moderne immer drängender werdenden Debatten sind die Themen des Bandes angesiedelt. Er versammelt 21 Aufsätze, die Geschichte, Gegenwart und Zukunftsperspektiven des Verhältnisses von Künsten und Wissenschaften diskutieren. Zunächst wird die Blickrichtung jeweils aus der Seite der Künste und der Literatur resp. aus der der Technik- und Naturwissenschaften geworfen; anschließend zeigen Fallbeispiele die Rolle von Medien und Dispositiven im Prozess der technisch-kulturellen Moderne seit dem 19. Jahrhundert. Die abschließende Sektion diskutiert die unterschiedlichen Wissensformen im Wechselverhältnis von Künsten und Natur- und Technikwissenschaften seit dem 17. Jahrhundert.

      Wechselwirkungen
    • SchreibLust

      Der Liebesbrief im 18. und 19. Jahrhundert

      • 353 stránek
      • 13 hodin čtení

      Der Band widmet sich der SchreibLust in Liebesbriefen des 18. und 19. Jahrunderts und ihrer Genese. Untersucht werden Schreib- und Leseanlässe, Modalitäten und Techniken, die zur Ausprägung einer spezifischen Liebesbriefkultur in der Alltagskommunikation und in damit korrespondierenden künstlerischen, namentlich literarischen Formen führen. Der Bogen der betrachteten Korrespondenzen reicht von einer verbotenen Liebe im estnischen Reval des 17. Jahrhunderts über bekannte Paare wie Meta Moller und Friedrich Klopstock, Goethe und Charlotte von Stein, Karoline von Günderrode und Friedrich Kreuzer, Clara und Robert Schuhmann und unbekannte wie Georg Ernst zu Gilsa und Henriette von der Malsburg oder Jakob Henle und Elise Egloff bis hin zu Materialien galanter Korrespondenz bei Stéphane Mallarmé. Konstellationen der epistolären Intimität werden in ihrer Verflechtung mit philosophischen, theologischen, ästhetischen und wissenschaftlichen Diskursen beleuchtet. Dies ermöglicht kulturwissenschaftlich aufschlussreiche Einsichten in Praktiken der Verzeichnung von Gefühlen.

      SchreibLust
    • Heinrich Heine

      Gedichte und Prosa

      • 261 stránek
      • 10 hodin čtení

      Dieser Band führt umfassend in Dichtung, Essayistik und Publizistik Heinrich Heines ein, wobei auch weniger beachtete Werkteile wie die Erzählungen und die autobiographischen Schriften zu ihrem Recht kommen. Die Interpretationen erschließen dem Leser in acht großen Kapiteln den inneren Zusammenhang von Heines Lyrik und Prosa und zeigen gleichzeitig die Eigenart und Stellung einzelner Werk- und Schaffensphasen in der Werkentwicklung auf. Das besondere Interesse der Autorin gilt dem Gesichtspunkt der poetischen Zeitgenossenschaft, der sich durch alle Werke zieht und Heine als provokanten, sich in das Zeitgeschehen einmischenden Intellektuellen zeigt. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Heines komplexe Schreibbewegungen, in denen sich seine bewusstseinsbildende Modernität und sein gattungskritisches Genie Bahn brechen. Das den Band abrundende Werk-, Personen- und Sachregister und eine die Analysen begleitende Bibliographie erleichtern gerade Erstlesern den Zugang zu Heines Textwelten und ermöglichen einen zielgeleiteten Einstieg in die sehr umfangreiche Heine-Forschung.

      Heinrich Heine
    • Der Liebesbrief

      Schriftkultur und Medienwechsel vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

      • 454 stránek
      • 16 hodin čtení

      Was wir uns unter einem Liebesbrief vorstellen, ist mit dem Entstehen der bürgerlichen Gesellschaft und der Herausbildung des Individuellen eng verbunden. In welcher Gestalt aber wurde die Erfindung des bürgerlichen Liebesbriefs im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart mit ihren medialen Brüchen fortgeschrieben? Gibt es eine Invarianz der Liebessprache in Briefen, oder sind sie Teil der allgemeinen Entwicklung der Schriftkultur? Im vorliegenden Band eines Braunschweiger Forschungsprojekts zur Liebesbriefkultur sind Beiträge versammelt, die sich diesen bisher kaum erforschten Fragen stellen. Experten aus Literaturwissenschaft, Theologie und Wissenschaftsgeschichte stellen autor- und problemorientierte Zugänge vor: von Lessing und Eva König zu Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze, vom englischen Briefroman des 18. Jahrhunderts zu SMS und MMS. Die Ergebnisse überraschen: Offenkundig hat die Sprache der Gefühle ein freieres Spiel im Kultursystem als dies bisher angenommen wurde. Der Liebesbrief entwirft als Dokument alltäglicher kultureller Praxis ein Schrift- und Zeitregime eigener Ordnung und ist als Phänomen sui generis zu betrachten: Es gibt eine spezifische Liebesbriefkultur, die ihre Eigenart zwischen vorgegebenen Diskursangeboten und privatsprachlicher Intimität entfaltet und behauptet. Der vorliegende Band legt einen wichtigen Grundstein zu ihrer Erforschung.

      Der Liebesbrief
    • Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung. Alle eingesandten Manuskripte werden doppelt begutachtet. Informationen zum Bewerbungsverfahren und zu Druckkostenzuschüssen erhalten Sie beim Verlag.

      Justus Mösers Konzept einer deutschen Nationalidentität