Knihobot

Teruaki Takahashi

    Literarische Problematisierung der Moderne
    Japanische Germanistik auf dem Weg zu einer kontrastiven Kulturkomparatistik
    Interkulturelles Verstehen und kontrastives Vergleichen
    Japanisch-deutsche Diskurse zu deutschen Wissenschafts- und Kulturphänomenen
    Bildung nach Humboldt
    Herder, Japan und das fremde Denken
    • Die Geschichte Japans ist eine eigenständige Gestalt der Geschichte der Menschheit, die für gebildete Europäer auch schon im 18. Jahrhundert imaginativ klar konturiert war. Herders Schriften fördern die Wahrnehmung und fordern den Respekt gegenüber der historischen Vielfalt menschlicher Äußerungen und fordern zu immer wieder erneuerten Übersetzungsbemühungen auf. Sie dienen dem großen Ziel einer jeweils hier und jetzt zu praktizierenden »Humanität«. Japanische und deutsche Herderforscher präsentieren Ergebnisse aus aktuellen kulturkomparatistischen Diskursen zu »Herder und Japan«.

      Herder, Japan und das fremde Denken
    • Bildung nach Humboldt

      Erfolg, Krise und Zukunft einer Idee in Ungarn, Finnland und Japan. Zum 50-jährigen Jubiläum der Dokkyo Universität zu Soka

      Der Begriff der »Bildung«, angesiedelt zwischen Erziehung einerseits und Ausbildung andererseits, markiert einen deutschen Sonderweg. Er ist untrennbar mit der Reform des preußischen Unterrichtswesens durch Wilhelm von Humboldt verbunden und wurde zu einem Exportschlager des deutschen Geistes. Doch seit einigen Jahrzehnten muss sich der Humboldt’sche Bildungsgedanke gegen die wachsende Dominanz einer Bildungspolitik zur Wehr setzen, die Erziehung und Ausbildung vorrangig als Wirtschaftsfaktoren wahrnimmt. Der Band versammelt Beiträge, die sich kritisch mit dieser weltweiten Tendenz auseinandersetzen und eine Aktualisierung des Bildungsgedankens durch Rückbesinnung auf seine vielfältige Geschichte suchen. Er präsentiert zunächst die historischen Wurzeln des Bildungsbegriffs und diskutiert seine Unverzichtbarkeit auch für gegenwärtige Reformdiskussionen. Dann werden in zwei detaillierten Fallstudien erstmals und exemplarisch die sehr eigenständige Rezeption, Kritik und Fortentwicklung der historischen Vorgaben in Ungarn bzw. Finnland dokumentiert. Schließlich wird in mehreren Beiträgen die Entwicklung der Humboldt’schen Bildungsidee in den höheren Bildungsinstitutionen Japans vom Beginn der Modernisierungsepoche bis heute ausführlich dargestellt und zugleich zukunftsorientiert diskutiert. Die Autoren sind ausgewiesene Kenner ihres jeweiligen Bildungssystems.

      Bildung nach Humboldt
    • Mit dem vorliegenden Band wird die Reihe »CONTRASTE. Studien zur japanisch-deutschen Kulturkomparatistik« eröffnet. In dieser Reihe werden Kulturphänomene aus dem japanischen und deutschen Sprachraum gegenübergestellt. Damit lädt sie zur kritischen Reflexion des jeweils eigenen kulturellen Selbstverständnisses ein. Mithilfe multiperspektivischer Kontrastierungen von Kulturphänomenen beider Sprachräume werden Zugänge für ein differenzierteres Selbst- und Fremdverstehen eröffnet. Die Reihe erscheint in deutscher Sprache, um die inter- und multikulturelle Wissenschaftskommunikation zwischen all denen, die Deutsch verstehen, verstärkt in Gang zu setzen und dadurch zur Pflege multikultureller Vielfalt in einer globalisierten Welt beizutragen. Der erste Band diskutiert in fünf Kapiteln »Wissenschaft in Japan und in Deutschland«, »Kulturwissenschaft und Interdisziplinarität «, »Kulturkontakte«, »Japanische und deutsche Sprache und Kultur im Vergleich« sowie »Deutschlanddiskurse in Japan«. Die aktuelle Relevanz der hier gesammelten Beiträge wird auch dadurch ersichtlich gemacht, dass die erste der beiden Einleitungen die Konzeption der Schriftenreihe »CONTRASTE« erläutert und die zweite die einzelnen Beiträge aus deutscher Perspektive kommentiert und deren jeweiligen kulturkomparatistischen Stellenwert hervorhebt.

      Japanisch-deutsche Diskurse zu deutschen Wissenschafts- und Kulturphänomenen
    • Der Band enthält die Beiträge von zwei Sektionen des Warschauer IVG-Kongresses. Die Vorträge der Sektion Interkulturelles Verstehen und Kontrastives Vergleichen (betreut und bearbeitet von Teruaki Takahashi) bieten ein vielfarbiges Spektrum der unterschiedlichen (literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlichen, kulturlinguistischen und glottodidaktischen) Zugänge zur Dialogforschung. Thematisiert werden Lern- und Lehrkonzepte, translationsbezogene Probleme, wirkungsästhetische Fragen, rezeptionsgeschichtliche Ansätze, die in Zeiten der Globalisierung und Lokalisierung in den Vordergrund rücken. Die Sektion Formen literarischer und intellektueller Zusammenarbeit (betreut und bearbeitet von Julian Preece, Dagmar C. G. Lorenz) präsentiert Studien über verschiedene Formen der Kommunikation zum Zwecke einer literarischen oder intellektuellen Synergie. Untersucht werden literarische Gesellschaften, unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit, Interessensgemeinschaften, Wahlverwandtschaften und Freundschaften von AutorInnen und Intellektuellen.

      Interkulturelles Verstehen und kontrastives Vergleichen
    • Japanische Germanistik auf dem Weg zu einer kontrastiven Kulturkomparatistik

      Geschichte, Theorie und Fallstudien

      • 315 stránek
      • 12 hodin čtení

      In der Krisenlage der gegenwärtigen Welt trägt die kontrastive Kulturkomparatistik dazu bei, die inter- und multikulturelle Kommunikation in Gang zu setzen und statt des manchmal brutalen „Kampf[s] der Kulturen“ gemeinsam auf den Erfolg des inter- und multikulturellen Austauschs hinzuarbeiten. In der vorliegenden Arbeit wird die Möglichkeit eines Paradigmenwechsels der japanischen Germanistik durch eine wissenschaftsgeschichtliche Darstellung und durch wissenschaftstheoretische Reflexionen eröffnet und die Durchführbarkeit der Konzeption der kontrastiven Kulturkomparatistik für eine japanische Germanistik anhand konkreter Fallstudien demonstriert.

      Japanische Germanistik auf dem Weg zu einer kontrastiven Kulturkomparatistik
    • Takahashi, T. explores the origins, paths, and goals of the Tateshina Symposium, while Scherpe, K. R. introduces the themes of enlightenment and its critique within the context of urban development in modernity. Shimada, Y. examines Herder's critique of enlightenment, and Hirayama, R. discusses Lessing's nuanced perspective on enlightenment. Kuwahara, S. analyzes Eichendorff's views on the railway as a confrontation with modernity. Chung, K.-H. delves into aspects of milieu drama in the literature of consistent naturalism, focusing on Arno Holz and Johannes Schlaf's "Die Familie Selicke." Yamamoto, J. addresses enlightenment and its critique in Bruno Taut's crystalline architecture, while Schlaffer, H. provides an introduction to romantic critique. Shitanda, S. traces the prehistory and emergence of German philology in the 19th century, highlighting Karl Lachmann and the Brothers Grimm. Sakai, K. contrasts ancient and modern perspectives in Friedrich Schlegel's essay on Greek poetry. Sato, K. analyzes quotation marks and narrative complexities in E. T. A. Hoffmann's "Das öde Haus." Maeda, R. discusses pluralism in Japanese literary studies, and Kino, M. explores fantastic storytelling as an application of romantic poetics in Hoffmann's work. Usui, R. investigates differences in the symbol-myth correlation between Creuzer and Bachofen, while Ito, Sh. reflects on poetic introspection as infinite self-reflection. Hara, K. examine

      Literarische Problematisierung der Moderne