Knihobot

Wolfgang Martynkewicz

    1. leden 1955
    Tanz auf dem Pulverfass
    Selbstinszenierung
    Was ich denken kann, gehört auch mir, Tagebücher. Bd.1
    Amerika erzählen
    Was ich denken kann, gehört auch mir. Tagebücher 1895–1909
    Sabina Spielrein und Carl Gustav Jung
    • Wolfgang Martynkewicz, geb. 1955, Studium der Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie, Promotion 1990. Er ist freier Autor und Dozent für Literaturwissenschaft. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Psychoanalyse. Für «rowohlts monographien» schrieb er die Bände über Arno Schmidt (rm 50484, 1992), Jane Austen (rm 50528, 1995) und Edgar Allan Poe (rm 50599, 2003).

      Sabina Spielrein und Carl Gustav Jung
    • Die frühen Tagebücher von Georg Groddeck (1895-1909) dienen der Selbstdarstellung und sind für Leser gedacht. Später treten literarische Stilisierungen zurück, und Groddeck berichtet über Erlebtes, Reisen und sein familiäres Leben. Die Aufzeichnungen sind skizzenhaft und nicht chronologisch geordnet. Sie werden hier erstmals veröffentlicht.

      Was ich denken kann, gehört auch mir. Tagebücher 1895–1909
    • Selbstinszenierung

      Eine Untersuchung zum psychosozialen Habitus Arno Schmidts

      Vor den Augen der Leser entsteht hier erstmals ein umfassendes Porträt Arno Schmidts, bei dem nicht einfach Daten und Fakten zu einer Lebensgeschichte verbunden, sondern Person und Werk aus der Innenperspektive ihrer psychosozialen und imaginären Beziehungen rekonstruiert werden. Denn die Geschichte Arno Schmidts ist nicht zuletzt auch die Geschichte eines „Mythos“, an dem er selbst - das wird hier gezeigt - kräftig mitgewirkt hat und durch den er, oft zu seinem eigenen Schaden, in die Ecke eines „Kultaustors“ gedrängt wurde. Das Buch will sich nicht moralisch utreilend zu diesem Mythos stellen, sondern ihn verstehen, indem es die Attraktivität und die Faszination, die zweifellos von den Texten Schmidts ausgehen, beim Wort nimmt.

      Selbstinszenierung
    • Tanz auf dem Pulverfass

      Gottfried Benn, die Frauen und die Macht

      • 408 stránek
      • 15 hodin čtení

      »Rasender Mensch ist er und sehr stark.« Else Lasker-Schüler Else Lasker-Schüler, Tilly Wedekind, Mopsa und Thea Sternheim – Gottfried Benns amouröse Abenteuer sind legendär, obschon er auf den ersten Blick wenig anziehend wirkte. Wolfgang Martynkewicz schildert Benn als Dichter und Liebenden in einer Zeit, in der die festen Bezugspunkte schwankten. Eine meisterhaft erzählte Lebens- und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der heraufziehenden Konflikte des 20. Jahrhunderts. Im Februar 1917 besuchte der junge Militärarzt und Dichter Gottfried Benn die Familie Sternheim in La Hulpe bei Brüssel. »Stark. Bedeutend. Aber schrecklich zugleich«, schreibt Thea Sternheim in ihr Tagebuch. Diese Mischung aus Bewunderung und Abscheu ist typisch für die Art und Weise, wie Frauen Gottfried Benn sahen. Benn stellte infrage, was der bürgerlichen Welt heilig war: das ästhetische Empfinden, den guten Geschmack und die Moral. Aus der Begegnung mit Thea Sternheim und ihrer Tochter Mopsa entwickelt sich eine Ménage-à-trois, die bis in die fünfziger Jahre anhalten wird.

      Tanz auf dem Pulverfass
    • Das Zeitalter der Erschöpfung

      • 427 stránek
      • 15 hodin čtení

      Die Schattenseite der Moderne Um 1900 entsteht ein neues Leitbild: die vitale Persönlichkeit. Es ist der Anfang einer radikalen Mobilmachung, welche die ganze Gesellschaft erfasst. Rilke unterzieht sich einer Kräftigungstherapie: gymnastische Übungen, kalte Bäder, Waldlauf; sogar Holzhacken steht auf dem Programm. Auch Kafka sieht sich unter Zugzwang. In der Naturheilanstalt „Jungborn“ klettert er auf Bäume, pflückt Kirschen und nimmt – zu seinem Entsetzen – nackt auf einer Wiese Luftbäder. Thomas Mann bekämpft derweil seine Trägheit im Züricher Sanatorium Bircher-Benner. Und selbst Bismarck, der ein „großartiger Fresser und Säufer“ (Kafka) war, versucht es zur Abwechslung mal mit Obst und frischer Luft. Doch sosehr man die Gifte und Reize der Zivilisation abzuwehren sucht, der Mensch ist dem neuen Leben nicht gewachsen. Das Gespenst der Erschöpfung geht um, Untergangsbilder kursieren, Europa scheint am Ende. Unter den Neurotikern, Nervösen, Magenkranken und Depressiven wächst die Sehnsucht nach Erlösung und neuer Kraft, nach Seelenführern, Gesundheitsaposteln, Trainern und Ernährungsberatern. Auch für sie schlägt um 1900 die Stunde. Auf der Grundlage zahlreicher, teilweise bislang unbekannter Dokumente entwirft Wolfgang Martynkewicz ein provokantes Epochenbild, das Einblick in die Innenwelt einer von Überforderung und Erschöpfung geprägten Moderne gibt.

      Das Zeitalter der Erschöpfung
    • Bilder und EinBildungen

      Arno Schmidts Arbeit mit Photographien und Fernsehbildern

      Das „Wortnetz“ Arno Schmidts hatte neben der Leidenschaft für Sprache und Schrift eine zweite: die für Bilder - vor allem für Fotos, Katalogausschnitte, Film- und Fernsehbilder. Martynkewicz untersucht den großen Einfluss, den diese Medien auf Imagination, Schreibprozess und literarische Verfahren Arno Schmidts hatten.

      Bilder und EinBildungen