Knihobot

Winfried Heidemann

    Le dialogue social et la formation continue en Europe
    Social dialogue and further education and training in Europe
    Sozialer Dialog und Weiterbildung in Europa
    Regulierung der Berufsbildung durch Mitbestimmung
    Weiterentwicklung von Mitbestimmung im Spiegel betrieblicher Vereinbarungen
    Zukunft der Berufsausbildung
    • Die andauernde Unterversorgung der Nachfrage nach betrieblichen Ausbildungsplätzen, die Herausforderungen durch die europäische Berufsbildungspolitik und die Anforderungen von Wissensökonomie und Bildungsgesellschaft sind Thema einer kontroversen wissenschaftlichen und politischen Debatte zur Reform der Berufsbildung in Deutschland. Vor diesem Hintergrund organisierte die Hans-Böckler-Stiftung im Februar 2009 eine Diskussion zwischen den unterschiedlichen analytischen Ansätzen und Gestaltungsoptionen. Damit wird der Blick über das „Duale Kernmilieu“ der Berufsbildung hinaus auf die Berufsbildung insgesamt ausgeweitet: auf die vollschulische Ausbildung und auf das „Übergangssystem“. Ist für die berufliche Bildung ein Paradigmenwechsel hin zu wissenschaftlich orientiertem Lernen nötig oder muss im Gegenteil erfahrungsgeleitetes betriebliches Lernen als eigenständiger Bildungstypus gestärkt werden, um sowohl wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten als auch persönliche Entwicklungsperspektiven zu zu verbessern? Die Beiträge dieses Bandes versuchen darauf Antwort zu geben.

      Zukunft der Berufsausbildung
    • Mitbestimmung entwickelt sich ständig mit den Herausforderungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels weiter. Betriebsverfassungsgesetz und Personalvertretungsgesetze stellen für die Sozialverfassung des Betriebes einen Rahmen bereit, innerhalb dessen sich das „Alltagsgeschäft“ der Mitbestimmung vollzieht und auch wandelt. Die Auswertung von ca. 1.600 betrieblichen Vereinbarungen zeigt die Entwicklung neuer Felder der Mitbestimmung im Rahmen der Betriebsverfassung auf (wie z. B. Arbeits- und Unternehmensorganisation, Beschäftigungssicherung, Umweltschutz), weiterhin die Entstehung neuer Formen der Beteiligung der Interessenvertretungen (z. B. Mitarbeit in betrieblichen Projekt- und Entwicklungsgruppen oder gemeinsame Ausschüsse zur Vorbereitung von Entscheidungen), aber auch die zunehmende Einbeziehung der Beschäftigten in betriebliche Entscheidungsprozesse. Mitbestimmung ist lebendig: Ihre Inhalte und Verfahren werden betrieblich ausgeformt und tragen zur Lösung betrieblicher Probleme bei. Die Vereinbarungen zeigen, wie die Betriebsparteien dies unter den gesetzlichen Bestimmungen regeln. An den beschriebenen Beispielen können sich die Betriebsparteien orientieren. Sie bieten auch Hinweise für die Diskussion über mögliche gesetzliche Verallgemeinerungen.

      Weiterentwicklung von Mitbestimmung im Spiegel betrieblicher Vereinbarungen