In dieser Dissertationsarbeit wurden in einem ersten Teil die Eigenschaften von dendritischen Molekülen auf Oberflächen mittels Rastertunnelmikroskopie („STM“, scanning tunnelling microscopy) untersucht und deren spezifische Anordnungsmuster durch systematische Änderung der molekularen Struktur, beispielsweise auch der Chiralität, zu beeinflussen versucht. In einem zweiten Teil wurden elektrolumineszierende Iridium-Komplexe hergestellt, die in einem geeigneten Bauelement (engl. „device“) Strom in Licht umwandeln können. Diese sogenannten LEECs („light-emitting electrochemical cells“) sind verwandt mit den gängigeren OLEDs (organic light-emitting diodes), haben jedoch einen einfacheren Aufbau und sind somit potentiell kostengünstiger herzustellen und eignen sich gleichfalls als Leuchtelemente in Bildschirmen oder als Flächenbeleuchtung in Innenräumen. Auf molekularer Ebene wurden als Liganden für die Iridium-Komplexe unter anderem auch die dendritischen Moleküle aus dem ersten Teil verwendet. Diese dendritischen Komplexe konnten wiederum mittels Rastertunnelmikroskopie visualisiert und deren Verhalten auf Oberflächen studiert werden. Bisheriger Nachteil dieser Technologie war die Kurzlebigkeit der LEEC-Bauelemente mit einer Halbwertszeit von Stunden bis wenigen Tagen. Mit der vorliegenden Arbeit gelang ein Durchbruch für langlebige LEECs mit Brenndauer von mehreren tausend Stunden, was einer Verlängerung um mehrere Grössenordnungen entspricht.
Stefan Graber Knihy




Nachtrag
Anonyme Drucke und nachgelassene Texte aus den Jahren 1781 bis 1818
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Im Bereich der wissenschaftlich orientierten Textedition, bekannt als Textkritik, steht die praktische Arbeit im Vordergrund, während die Theoriebildung oft vernachlässigt wird. Der Verfasser argumentiert, dass umfassende Theorien der Textkritik wertvolle Werkzeuge sind, um die Konsistenz textkritischer Editionen zu fördern und die Methodik historisch-kritischer Ausgaben zu hinterfragen. Er entwickelt Ansätze zu einer Theorie der Textkritik, die den Editionsprozess mithilfe eines Modells, dem editorischen Quadrat, erfasst. Dieses Modell unterscheidet zwei Ebenen: das Erkennen des Autortexts, das die Faktoren Befund und Deutung umfasst, und das Darstellen des Autortexts, das Dokumentation und Lesbarkeit berücksichtigt. Dadurch können verschiedene Positionen des textkritischen Editierens beschrieben werden. Aus der Perspektive der Textologie, einem historisch-materiellen Konzept, werden zentrale Begriffe der modernen Textkritik wie Autorisation, Text, Fassung und Schicht diskutiert und definiert. Zudem wird untersucht, inwieweit gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die beim Veröffentlichen historisch-kritischer Ausgaben sichtbar werden, in die Textkritik einfließen. Die theoretischen Ansätze sind im Kontext der Arbeit des Verfassers an der Kritischen Ausgabe der Werke und Briefe Johann Heinrich Pestalozzis entstanden und werden durch Beispiele aus der Praxis veranschaulicht.