In dem vorliegenden Buch bilden 15 bekannte Märchen der Gebrüder Grimm wie z. B. „Aschenputtel“, „Die Bremer Stadtmusikanten“, „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ die Textbasis für Redewendungen und feste Wortverbindungen, die entsprechende synonymische Ausdrücke im Original ersetzen. Ziel ist es, diese Typen von lexikalischen Einheiten zunächst im Text kennenzulernen und anschließend zu üben. Bei dem Ersatz von Wörtern und Ausdrücken des Originals durch Redewendungen und feste Wortverbindungen wurde auf größtmögliche semantische Nähe auf der inhaltlichen Ebene geachtet und darauf, dass eine neu eingesetzte Einheit im gesamten Buch nicht vielfach verwendet wird, sondern ein breites Spektrum von Ausdrücken für ein und dieselbe Bedeutung zur Anwendung kommt. In Bezug auf den Stil erfolgt demgegenüber in vielen Fällen ein Wechsel zu „umgangssprachlich“, selten zu „salopp umgangssprachlich“ im Hinblick auf die Gegenwartssprache, so dass im Ergebnis jedes Märchen einen maximalen Stilmix darstellt. Das Übungsbuch richtet sich an Deutsch-Lernende ab gutem B2-Niveau, die das Ziel haben, ihren Wortschatz zu erweitern und eventuell darüber hinaus über Märchen, eine in der Länge übersichtliche Textform, einen Zugang zu literarischen Texten des Deutschen zu finden.
Anke Levin Steinmann Pořadí knih






- 2019
- 2017
Als DaF-Lehrkraft erleben Sie oft, wie herausfordernd es für Deutsch-Lernende ist, das passende Verb zu einem Nomen zu finden, um einen bestimmten Sachverhalt auszudrücken. Dieses Buch bietet Übungen zu 30 Nomen von „Arbeit“ bis „Zweifel“, um diese Schwierigkeit zu überwinden. Jedes Kapitel beginnt mit einem Überblick über die Nomen-Verb-Verbindungen, gefolgt von Beispielsätzen, die Anwendungssituationen veranschaulichen. Die Übungen fördern zunächst das Verständnis der Bedeutung, gefolgt von der Festigung der strukturellen Aspekte und der praktischen Anwendung. Nomen-Verb-Verbindungen bestehen aus einem Nomen und einem Verb, wobei das Verb die Form des Nomens bestimmt. Das Buch konzentriert sich auf Verbindungen, bei denen das Nomen als direktes Objekt im Akkusativ oder Dativ oder in Verbindung mit einer Präposition auftritt. Es werden sowohl feste als auch nicht feste Verbindungen behandelt, die für Lernende wichtig sind. Die Auswahl der Nomen-Verb-Verbindungen basiert auf ihrer Relevanz für das Verständnis der Alltagssprache und publizistischer Texte. Die Übungen sind für Deutsch-Lernende auf B2-Niveau geeignet, aber auch für Deutsch-Sprechende, die ihre Ausdrucksfähigkeit verbessern möchten.
- 2016
Redewendungen, auch Idiome oder Phraseologismen genannt, sind ein besonderer Bereich der Lexik, sozusagen das „Salz in der Suppe“ jeder Sprache. Ohne sie ist keine Alltagssprache und kein Verständnis literarischer und filmischer Werke denkbar. Unter Redewendungen versteht man Wortgruppen als Teile von Sätzen, die etwas anderes bedeuten als die einzelnen Wörter zusammen. Deshalb müssen sie erlernt werden. Diesem Ziel kann man sich über zwei Wege nähern: über die Bedeutung der gesamten Redewendung wie »alt«: schon viele Jahre auf dem Buckel haben oder »betrügen«: j-n hinters Licht führen bzw. über einzelne Komponenten wie z. B. „Kopf“: Flausen im Kopf haben, den Kopf unterm Arm tragen usw. Das Übungsbuch richtet sich einerseits an Deutsch-Lernende ab gutem B2-Niveau aufwärts und andererseits an schon Deutsch-Sprechende, die den Wunsch haben, (mehr) Redewendungen kennenzulernen bzw. anzuwenden. Die vorhandenen Übungen können aber auch Lehrkräfte nutzen, um bestimmte Kapitel oder Übungen zu präsentieren und lösen zu lassen.
- 2010
Studien zur Grammatikalisierung
- 229 stránek
- 9 hodin čtení
In den letzten Jahren sind Publikationen zum Thema „Grammatikalisierung“ bei weitem keine Seltenheit mehr, sodass es immer schwerer fällt, die Notwendigkeit einer weiteren zu begründen. Die Innovation dieser Monographie besteht darin, die kognitiven Prozesse in den Mittelpunkt zu stellen, die als Auslöser der sich auf der semantischen, syntaktischen und phonologischen Ebene befindlichen Prozesse zu betrachten sind. Dabei wird der Prozess der Grammatikentstehung vorwiegend an Mehrwortkonstruktionen untersucht, wodurch die Beziehung zu einem anderen Typ von Sprachwandel, die Phraseologisierung, in die Betrachtung einbezogen werden kann. Von anderen Werken zum Thema unterscheidet sich das hier präsentierte außerdem darin, dass die theoretischen Annahmen vorwiegend am Beispielmaterial aus den slavischen Sprachen demonstriert werden, versehen mit Übersetzungen ins Deutsche und ergänzt durch entsprechende deutsche, englische, spanische und andere Belege, wodurch die Arbeit einen typologischen Rahmen erhält. Das Hauptziel der geplanten Arbeit besteht darin, in erster Linie dem Wesen der kognitiven Seite, d. h. den der Grammatikalisierung zugrundeliegenden Assoziationsprozessen, nachzugehen und diesbezüglich Vorschläge für deren möglichen Verlauf zu unterbreiten. Dabei werden bereits bekannte Pfade wie die Metaphorisierung und Metonymisierung auf ihre Anwendbarkeit hin untersucht wie auch neue in die Diskussion eingebracht, so unter anderem die „Reanalyse“ in einer anderen Definition als in der community weithin bekannt, die „Implikation“ sowie der „jump in time“. Alle fünf Entwicklungswege werden in einem einführenden Kapitel vorgestellt und sowohl an Phraseologismen als auch grammatischen Konstruktionen demonstriert. Die folgenden Kapitel sind der Herausbildung des ukrainischen synthetischen sowie des ostslavischen analytischen Futurs im Vergleich mit dem deutschen werden-Futur, des deutschen Quotativs mit wollen sowie des bekommen-Passivs, epistemischer Ausdrücke auf der Basis von Modalverben, des bulgarischen Futurum praeteriti sowie der ostslavischen Partikel bylo/bulo gewidmet, auf die mindestens einer der oben genannten fünf Mechanismen anwendbar ist. In diesem Zusammenhang wird in jedem einzelnen Fall die Frage nach dem Grammatikcharakter der entsprechenden Konstruktion bzw. Form zu beantworten versucht. Die Betrachtung der kognitiven Seite der einzelnen Grammatikalisierungsprozesse erfolgt dabei nicht ohne Bezug auf die semantischen Folgen, sondern beide Aspekte werden regelmäßig in ihrer Wechselseitigkeit betrachtet. Im Falle des ukrainischen synthetischen Futurs wird zudem versucht, den Entwicklungsweg bis zum Erreichen seines Endpunktes zu beleuchten.
- 2004
In der vorliegenden Monographie unternimmt die Autorin den Versuch, der traditionellen Auffassung auf den Grund zu gehen, daß es im Bulgarischen eine morphologische Kategorie mit der Bedeutung 'Wiedergabe fremder Rede', genannt Renarrativ, gibt. Die Analyse der Formativ-Bedeutung-Beziehung hat allerdings ergeben, daß weder das vorgegebene Paradigma diese Bedeutung aufweist noch der Ausdruck des entsprechenden Konzeptes die Anwendung der Formen notwendig macht, sondern die Explikation der Bedeutung 'Renarrativ' wie auch die des sog. Admirativs u. a. m. erst auf der Äußerungsebene erfolgt. Bei den zur Diskussion stehenden Formen handelt es sich um einen Baustein neben anderen, der die semantische Invariante 'Zustandskonstatierung' zum Inhalt hat und als Perfekt- bzw. Plusquamperfekt(variante) in der morphologischen Kategorie 'Tempus' aufgeht. Außer der Diskussion des Terminus 'Modus' wird die Herkunft dieser Ausdrucksweise sowie die Stellung des Bulgarischen aus typologischer Sicht ausführlich beleuchtet.
- 1992
Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur Untersuchung der semantischen Kategorien innerhalb des phraseologischen Systems der russischen Gegenwartssprache dar. Die Arbeit gliedert sich in 3 Kapitel, von denen das erste den theoretischen Grundlagen, im einzelnen der Definition der Bedeutung und des Phraseologismus sowie der Bestimmung und Begründung der speziellen antonymischen Gruppen, gewidmet ist. In den Untersuchungskapiteln 2 und 3 werden die gewonnenen Ergebnisse kommentiert; chronologisch nach bestimmten semantischen, strukturellen und grammatisch-morphologischen Prinzipien der zu beschreibenden phraseologischen Antonyme.