Knihobot

Norbert Benecke

    22. březen 1954
    The holocene history of the European vertebrate fauna
    Die jungpleistozäne und holozäne Tierwelt Mecklenburg-Vorpommerns
    Frühgeschichte der Landwirtschaft in Deutschland
    Der Peeneraum zwischen Frühgeschichte und Mittelalter
    Subsistenz und Umwelt der Feuchtbodenstation Friesack 4 im Havelland
    Das Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie (ZIAGA) und das Deutsche Archäologische Institut (DAI)
    • Das Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie (ZIAGA) und das Deutsche Archäologische Institut (DAI)

      Erinnerungen und Berichte aus der Vor- und Nachwendezeit (1975–2010)

      • 188 stránek
      • 7 hodin čtení

      Zum Jahreswechsel 1991/1992 wurde in Folge der deutschen Wiedervereinigung das damalige Zentralinstitut fur Alte Geschichte und Archaologie (ZIAGA) der Akademie der Wissenschaften der DDR aufgelost. Einige seiner Mitarbeiter/innen konnten ihre wissenschaftliche Arbeit am Deutschen Archaologischen Institut fortsetzen. Der 25. Jahrestag dieses Ereignisses war Anlass fur einen forschungsgeschichtlichen Workshop an der Wissenschaftlichen Abteilung der Zentrale am 10. November 2017. Bei diesem Treffen stand die Frage im Vordergrund, welche Impulse das Deutsche Archaologische Institut durch die Ubernahme von Mitarbeiter/innen und Forschungsinfrastruktur (Bibliotheken, Labore) des ZIAGA erhielt. Mehrere Beitrage befassen sich mit den Forschungen und Forschungsmoglichkeiten in den Jahren der Vor- und Nachwendezeit in den verschiedenen archaologischen Disziplinen und Bereichen, u. a. der Klassischen Archaologie, den Forschungen zu Germanen, Romern und Slawen, der Mittelalter-Archaologie, der Aussereuropaischen Archaologie und den Archao-Naturwissenschaften. Erganzt wird der Band durch zwei Beitrage, die sich den Anfangen der Vor- und Fruhgeschichtsforschung an der Berliner Akademie der Wissenschaften sowie personlichen Erinnerungen an das Verhaltnis von Romisch-Germanischer Kommission und ZIAGA in den 1980er Jahren widmen.

      Das Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie (ZIAGA) und das Deutsche Archäologische Institut (DAI)
    • Subsistenz und Umwelt der Feuchtbodenstation Friesack 4 im Havelland

      Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Untersuchungen

      Die Ausgrabungen von 1977 bis 1989 und 1998 am mittelsteinzeitlichen Fundplatz Friesack im Unteren Rhinluchs sind die bedeutendsten Untersuchungen zur Lebensweise und Kultur der nacheiszeitlichen Jäger-Sammler-Fischer-Gemeinschaften in Deutschland und der umliegenden Flachländer. In einem Gebiet, das einst von Gewässern durchzogen war, lebten Menschengruppen über fast vier Jahrtausende, jagten, fischten und fertigten die benötigten Gerätschaften an. Unter günstigen Erhaltungsbedingungen blieben in organogenen Sedimenten viele Artefakte, Werkabfälle und Nahrungsreste erhalten, darunter Objekte aus Feuerstein, Knochen, Holz und Baumrinde sowie Tierknochen. Diese einzigartigen materiellen Quellen bieten wertvolle Einblicke in die Jägersteinzeit und werden durch gut erhaltene Relikte der zeitgenössischen Biosphäre ergänzt. Während viele archäologische Details bereits veröffentlicht wurden, präsentiert dieser Band die ebenso wichtigen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse, die zur umfassenden Bewertung der Lebensweise und Umweltbedingungen dieser frühen Bevölkerungsgruppen beitragen.

      Subsistenz und Umwelt der Feuchtbodenstation Friesack 4 im Havelland
    • Die Landwirtschaft, die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen durch Pflanzenanbau und Tierhaltung, war über Jahrtausende hinweg prägend für die Wirtschaft früherer Gesellschaften. Während heute in Deutschland nur etwa 4 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig sind, war in vorindustrieller Zeit die Mehrheit der Bevölkerung in bäuerlichen Betrieben beschäftigt. Die Arbeit auf Feldern und in Ställen prägte das Leben der Menschen und beeinflusste verschiedene gesellschaftliche Bereiche. Die Anfänge der Landwirtschaft in Mitteleuropa reichen bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. zurück, als mit der Neolithisierung die Grundlagen des bäuerlichen Wirtschaftens, wie Kulturpflanzen und Haustiere, verbreitet wurden. In den folgenden Jahrtausenden erlebte die Agrarwirtschaft zahlreiche Veränderungen, die die genutzten Tier- und Pflanzenarten, landwirtschaftliche Geräte und die Organisation der Produktion betrafen. Besonders die Zeit vom ausgehenden 1. Jahrtausend v. Chr. bis zum hohen Mittelalter war von großen Wandlungen geprägt, beeinflusst durch kulturelle Impulse, den frühmittelalterlichen Landesausbau und die Entwicklung der Grundherrschaft. Die Darstellung umfasst verschiedene Aspekte der Landwirtschaft, von der Produktion über die Tierhaltung bis zur Siedlungsentwicklung und den Wandel der Grundherrschaft.

      Frühgeschichte der Landwirtschaft in Deutschland
    • Die Tier- und Pflanzenwelt unterliegt ständigen Veränderungen, die besonders im Quartär durch klimatische Schwankungen geprägt sind. Der Übergang vom Weichsel-Spätglazial zum Holozän zeigt, wie kaltzeitliche Gemeinschaften durch temperierte Biozönosen ersetzt wurden, was zur Herausbildung der heutigen Fauna und Flora führte. Auch im Holozän wirkten klimatische Veränderungen, die sich vor allem in der Vegetation niederschlugen, wie pollenanalytische Daten belegen. Die Auswirkungen von Klimaschwankungen auf die Tierwelt sind oft weniger offensichtlich, da die Überlieferung der Faunen Besonderheiten aufweist. Ein entscheidender Faktor im Holozän ist der Mensch, dessen Aktivitäten die Umwelt nachhaltig beeinflussten. Während frühere, wildbeuterische Bevölkerungen kaum Veränderungen bewirkten, führte die Entwicklung bäuerlicher Gemeinschaften zu einer signifikanten Umwandlung der Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft. Diese Veränderungen spiegeln sich in der Tierwelt wider, sei es durch das Verschwinden seltener Arten oder durch die Zunahme von Populationen, die von anthropogenen Veränderungen profitierten. Auch die Verbreitung von Haustieren und die unbeabsichtigte Verschleppung wildlebender Arten trugen zu diesem Faunenwandel bei.

      Die jungpleistozäne und holozäne Tierwelt Mecklenburg-Vorpommerns
    • Der Band versammelt 29 interdisziplinäre Vorträge von Teilnehmern aus 17 Ländern, die im Naturhistorischen Museum in Berlin präsentiert wurden. Schwerpunkte sind die faunistischen Veränderungen am Übergang vom Pleistozän zum Holozän, mit fünf Beiträgen zu Nordspanien, Nordwesteuropa, dem Stellmoor, der Krim und Moldavien. Die Entstehung und Entwicklung holozäner Tierarten in verschiedenen europäischen Regionen wird durch sechs Beiträge zum Karpatenbecken, Rumänien, den Niederlanden, dem Ural, Westsibirien und Italien behandelt. Methodische Probleme werden in zwei Artikeln zu einem Forschungsprojekt und zu Fischresten diskutiert. Zudem werden einzelne Tierarten oder Gruppen betrachtet, darunter acht Artikel zu Fischen, Meeressäugern, dem Kranich, Kleinsäugern, Karnivoren, dem Braunbären, Damhirsch und Rentier. Auch natürliche und anthropogene Faktoren in der Evolution der Wirbeltiere Europas finden Berücksichtigung, mit acht Beiträgen zum Mittelmeerraum, zur Jagd, Archäobotanik und Archäozoologie des Neolithikums in der Schweiz, Wildtieren in Irland, Nordengland, am Südlichen Bug und in Belgien sowie den Auswirkungen des mittelalterlichen Deichbaus in den Niederlanden.

      The holocene history of the European vertebrate fauna
    • InhaltsverzeichnisFrontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- 1. Einführung -- 2. Der Fundstoff – Herkunft, Gliederung und Methoden der Auswertung -- 3. Die Mensch-Tier-Beziehungen in vorneolithischer Zeit (Jungpaläolithikum – Mesolithikum) -- 4. Die Entstehung der Tierhaltung in Vorderasien und ihre Ausbreitung nach Mitteleuropa und Südskandinavien -- 5. Die Haustierhaltung im Neolithikum -- 6. Die Haustierhaltung während der Bronze- und Eisenzeit -- 7. Die Haustierhaltung während der Römischen Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit -- 8. Die Haustierhaltung im Mittelalter -- 9. Haupttendenzen in der Entwicklung der Haustierhaltung in Mitteleuropa und Südskandinavien -- 10. Katalog archäozoologischer Fundkomplexe -- 11. Tabellen -- 12. Abkürzungs- und Literaturverzeichnis

      Archäozoologische Studien zur Entwicklung der Haustierhaltung in Mitteleuropa und Südskandinavien von den Anfängen bis zum ausgehenden Mittelalter