Kai Artinger Knihy






Grafik für die Diktatur
Die Geburt der Grafiksammlung des Kunstmuseums Stuttgart im Nationalsozialismus
- 352 stránek
- 13 hodin čtení
Die Geschichte der Stuttgarter Grafiksammlung ist geprägt von nationalistischem und rassistischem Gedankengut, das während der NS-Zeit zur Schaffung eines städtischen Kunstmuseums führte. Trotz der propagandistischen Ausrichtung gab es widersprüchliche Ankäufe und rätselhafte Entscheidungen. Das Buch beleuchtet auch die Herkunft der Kriegsbilder sowie die Rolle von Künstler:innen, die vom Faschismus profitierten. Der Fall des jüdischen Kunstsammlers Max Rosenfeld zeigt die Herausforderungen bei der Rekonstruktion von Provenienzen und der Erinnerung an die Opfer der NS-Verfolgung.
Das Buch beleuchtet die Herkunft von Ausstellungstücken in Museen und Sammlungen, insbesondere im Kontext von Raubkunst. Anhand von 19 Fällen wird gezeigt, wie Kunstexperten geraubte Werke aufspüren und die unterschiedlichen Ansätze von Politik und Justiz zur Restitution thematisiert.
In diesem Kriminalroman, der in Berlin und New York spielt, droht ein Erpresser 1952 mit einem Sprengsatz im Museum der Frick Collection. Er erinnert an ein Attentat von 1892, das mit dem Tod von Arbeitern verbunden ist. Als seine Forderungen ignoriert werden, setzt er sein Ultimatum um und der Museumsdirektor verschwindet. Ein Muss für Krimi-Fans und Kulturinteressierte.
Im Sommer 1937 verschwindet der Journalist Leonardo Levante auf einem Militärflughafen in der Nähe Bremens. Die Ermittlungen der Kripo verlaufen im Sand. Der italienische Honorarkonsul bittet Kommissar a. D. Gustav Lüder, zu ermitteln. Bald sieht sich Lüder mit einem Fall internationalen Ausmaßes konfrontiert. Denn Levante war einer Verschwörung, einem unglaublichen Terrorakt auf der Pariser Weltausstellung, auf der Spur, die bis nach Spanien führt. Dort gerät der ehemalige Kommissar Lüder, der Spur des Journalisten folgend, zwischen die Fronten des blutigen Bürgerkriegs. Ein neuer Fall für Kommissar Lüder!
Plakat Politik Protest
Agora der Bilder
In der scheinbar kurzlebigen Medienform des Plakats manifestieren sich Meinungsäußerungen, Kritik am politischen Gegner, Solidaritätserklärungen, Absichtsbekundungen oder schlicht Propaganda. Plakate tragen zur politischen Kommunikation in komprimierter, visueller Form bei und gestalten das Erscheinungsbild des öffentlichen Raums wesentlich mit. Ihre Aussagen sind eingebunden in historische Kontexte und dokumentieren häufig brennende Themen der politischen Öffentlichkeit. In Anlehnung an Hannah Arendts Begriff der Agora als zentralem Ort der öffentlichen und politischen Kommunikation wird das Plakat als soziokultureller Akteur auf dem „Marktplatz der Meinungen“ analysiert. Die Autor*innen erkunden die spezifischen technischen, historischen, politischen und sozialen Funktionen des Plakats. Die Herausgeber bringen hier Forscher*innen zusammen, die dieser gerade angesichts digitaler Kommunikationszusammenhänge immer wieder für marginal oder veraltetet erklärten Medienform Dimensionen abgewinnen, welche die Vielfalt und die fortbestehenden soziokulturellen Rollen des Plakats deutlich machen. Der Band geht der Frage nach, wie politische – medial vermittelte – Äußerungen entworfen, verbreitet und verstanden werden und welche Rolle das Plakat hierbei spielt(e) – historisch, aktuell und in Zukunft.
Die Geschichte des Pastells, Schmetterling im Garten der Kunst
- 228 stránek
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Im New Yorker Auktionshaus Sotheby's wurde 2012 die Pastell-Version von Munchs Gemälde „Der Schrei“ für 91,3 Millionen € versteigert. Ein Auktionsweltrekord. Die Geschichte des Pastells ist reich an Sensationen. Mit der venezianischen Pastellistin Rosalba Carriera steigt erstmals eine Frau zum Star am europäischen Kunsthimmel auf. Im Rokoko ist sie der Inbegriff der Pastellmalerei. In dieser Epoche entstehen Pastelle in der Größe mehrerer Quadratmeter. Für die Rahmen müssen gewaltige Gläser produziert werden. Sie sind Fortschritt in der Glasherstellung und Luxusgut zugleich. Auch später ist das Pastell Experimentierfeld der Kunst. Degas, Picasso und Redon schaffen darin Meisterwerke. Heute gibt es eine lebendige internationale Pastellszene. Selbst die street art kennt die Trockenmalerei. Trotzdem erschien die letzte deutsche Monographie zum Thema 1921. Artingers Buch liefert eine auf der Höhe der aktuellen Forschung stehende Darstellung der Kunst- und Kulturgeschichte des Pastells von den Anfängen bis heute.
Eichhörnchen begegnet Pelztasse
- 176 stránek
- 7 hodin čtení
Eichhörnchen in der Kunst. Wer hätte das gedacht! Die Tiermalerin Thilda und ihr Lieblingsmodell Paule, ein Eichkater, entdecken in einem Bostoner Museum auf einem Gemälde ein Flughörnchen an einer goldenen Kette. Gab es auch in Europa Eichhörnchen als Haustiere? fragen sie sich. Zu ihrem Erstaunen finden sie heraus, dass viele große Maler und Künstlerinnen dem Charme des flinken Tierchens erlagen. Dürer, Rubens, Marc, Oppenheim sind nur einige von vielen, die das „Äffchen unserer Wälder“ darstellten. Das Eichhörnchen ist seit Menschengedenken eines der beliebtesten Tiere unserer Fauna. Es war Sinnbild des Fleißes, aber auch Symbol des Bösen. An langen Winterabenden forschen Thilda und Paule über Eichhörnchen in der Kunst.