Das Buch möchte den Leser mitnehmen in die zu allen Jahreszeiten interessanten Landschaften Rügens mit ihrer reichen Pflanzen und Tierwelt, ihn von deren oft geschönten Bildern im Wohnzimmer abholen zu eigenem Erleben der realen Natur um uns. Ungestellte, unmanipulierte Fotos aus ihr mit kurzen Anmerkungen sollen beispielhaft zum Nachdenken und zum Nachfragen nach dem Wer, Was und Warum eigener Beobachtungen draußen anregen. So mögen über die Freude an solchen Anblicken hinaus Einblicke und Einsichten erwachsen, die das Geschehen in der Natur um uns sachlich erklären. Sie fördern unser generelles Naturverständnis und verweisen auf unser aller Verantwortung für den sorgsamen Umgang mit dem Leben um uns herum.
Axel Siefke Knihy




Mit diesem Buch legt der renommierte Zoologe Prof. Dr. Axel Siefke ein Werk über die Insel Rügen vor, das einerseits die Entwicklung ihrer Landschaft als Lebensraum von Mensch und Tier, andererseits und weit ausführlicher, die Vorkommen der großen Wildtiere im Laufe der Jahrhunderte beschreibt. Aus der Sicht auf deren Abhängigkeit von menschlichen Einflüssen auf ihren Lebensraum und die Haltung der Gesellschaft ihnen gegenüber gibt Siefke als Wissenschaftler, Jäger und Naturschützer Antworten darauf, warum einige der Großtierarten heute in großen Beständen fast die ganze Insel bevölkern, andere jedoch auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen oder längst ausgestorben sind. Besonders interessant für viele Leser dürften die Abhandlungen über die Jäger und ihre Art zu jagen in den verschiedenen Zeitepochen ebenso sein wie die authentischen Einblicke in 40 Jahre DDR-Jagd, die großräumige Wildbewirtschaftung durch die Jagdgesellschaften ebenso einschloß wie selbsteingeräumte Privilegien der jagenden Parteiführung. Die Darstellung des nicht unproblematischen Wandels von der Jagd im sozialistischen System zu der unter den heutigen Bedingungen schließt mit der Mahnung, die bodenständige Jagd als Aufgabe einer gesellschaftlich akzeptierten Hege der Wildtiere zu verstehen, die einen wichtigen Beitrag zum Schutz der reichhaltigen Natur unserer Heimat zu leisten hat.
Jagdrecht Mecklenburg-Vorpommern
Erläuterte Textausgabe
Das neue Landesjagdgesetz Mecklenburg-Vorpommern ist am 1. April 2000 in Kraft getreten und hat das erste Landesjagdgesetz von 1992 abgelöst. Auch alle wesentlichen Durchführungsverordnungen und Verwaltungsvorschriften wurden daraufhin neu erlassen. Aus diesem Grund ist das „Jagdrecht Mecklenburg-Vorpommern“- Textausgabe mit Erläuterungen- aus dem Jahr 1993 nunmehr völlig neu gefasst. Hierbei fanden auch zwischenzeitliche Änderungen im Bundesjagdgesetz sowie in vielen das Jagdrecht berührenden Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften Berücksichtigung. Insbesondere der Jäger, aber auch jeder, der mit der Jagd allgemein oder mit dem Jagdrecht speziell zu tun hat, findet hiermit ein in seiner Vollständigkeit und Anwenderfreundlichkeit einmaliges Werk vor.
Die Grasmücken (besser Grauschlüpfer), die als fast letzte Zugvögel Ende April/Anfang Mai aus Afrika zurückkehren, gehören zu den bekanntesten heimischen Singvögeln. Die hier behandelten Arten Dorn- und Zaungrasmücke, die im Gegensatz zu den waldbewohnenden Arten Garten- und Mönchsgrasmücke Vögel offenen Geländes sind, bewegen sich als typische Gebüschvögel mit schnellen Bewegungen und als gewandte Kletterer im dichten Unterholz. In ihrem Habitus und ihrer Lebensweise ähneln sich die beiden weitgehend, in ihrem Gesang und in der Wahl ihres Nistplatzes verhalten sie sich unterschiedlich. Die Zaungrasmücke lebt in der Nähe menschlicher Siedlungen, während die Dorngrasmücke für Dornenbüsche im weitesten Sinne eine Vorliebe zeigt. Wir lernen das gesamte Leben der beiden Arten im Brutgebiet kennen, von der Revierabgrenzung, dem Balzverhalten über die verschiedenen Phasen des Nestbaues, der gewissenhaften Brutpflege der Altvögel bis zum Verhalten der Jungvögel vom ersten Tage ab bis zum Flüggewerden und zum Zug ins Winterquartier. Auch die Grasmücken sind durch mannigfache Gefahren in ihrem Bestand gefährdet. Als Insektenvertilger sollten sie, vor allem aber auch ihre Nistgebiete in Hecken und Sträuchern, weitgehend geschützt werden.