Knihobot

Erhard Tietel

    Das Zwischending
    Konfrontation, Kooperation, Solidarität
    Reflexiv-strategische Beratung
    Emotion und Anerkennung in Organisationen
    Nach der Freistellung
    • Nach der Freistellung

      Beruflich-biografische Perspektiven von Betriebsratsmitgliedern

      Betriebsratsmitglieder, die freigestellt waren und in eine ‚normale’ Beschäftigung zurückkehren möchten, stehen regelmäßig vor der Frage, wie es mit ihrer beruflichen Karriere denn nun weitergeht. Dabei muss die Freistellung keineswegs zu einem ‚Karriereknick’ führen – im Gegenteil: In der Betriebsratsarbeit entstehen auch neue Chancen und werden Grundlagen für andere berufliche Orientierungen gelegt. Tietel und Hocke haben die berufliche Entwicklung und persönliche Biografie zahlreicher Freigestellter in ausführlichen Interviews ausgewertet und schildern hier ihre Befunde: Warum scheiden manche Betriebsräte nach einer Weile aus ihrem Freigestellten-Status wieder aus? Welche beruflichen Optionen haben sie hernach und welche typischen Karrierewege lassen sich auffinden? Wie erleben und gestalten Ex-Betriebsräte ihre neuen beruflichen Funktionen? Ein wichtiges Ergebnis lautet, dass es weniger die ursprünglichen Berufe als vielmehr die Qualifikationen und Kompetenzen aus der Betriebsratszeit sind, die den Weg in einen neue Tätigkeit eröffnen. Das Buch macht Mut, sich auf das Abenteuer ‚Freistellung‘ einzulassen. Es zeigt aber auch, wie komplex und herausfordernd Betriebsratsarbeit heute ist.

      Nach der Freistellung
    • Organisationen sind nicht nur Arenen instrumentellen Handelns und mikropolitischer Auseinandersetzungen, sondern auch Orte gelingender Kooperation und gegenseitiger Anerkennung. Dies setzt jedoch voraus, daß die Organisationsmitglieder in der Lage sind, emotional auszuhalten, aus der Mehrzahl der in der Organisation bestehenden Beziehungen ausgeschlossen zu sein. Idealerweise können sie es sogar schätzen, wenn die anderen entlang der zu erledigenden Aufgaben eigenständige formelle und informelle Beziehungen zueinander pflegen. Dafür steht das Konzept der triangulären Kultur.

      Emotion und Anerkennung in Organisationen
    • Reflexiv-strategische Beratung

      Gewerkschaften und betriebliche Interessenvertretungen professionell begleiten

      Der Wandel in den globalisierten und individualisierten Arbeitsbeziehungen und die veränderten Handlungsbedingungen der Interessenvertretung führen zu einem erheblich gestiegenen Bedarf an Vergewisserung und Orientierung bei Betriebs- und Personalräten und in den Gewerkschaften. Damit stellt sich die Frage, wie sich reflexive Beratungsformen mit strategisch orientierten Vorgehensweisen und fachlicher Expertise auf neue Weise verbinden lassen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes haben die Entwicklung reflexiv-strategischer Beratungsansätze maßgeblich beeinflusst und laden ein zum Dialog über die Anforderungen an Supervision, Teambildung, Mediation, Dialog, Coaching und Organisationsberatung in arbeitspolitischen Kontexten.

      Reflexiv-strategische Beratung
    • Konfrontation, Kooperation, Solidarität

      • 351 stránek
      • 13 hodin čtení

      Betriebsräte stehen heute mehr denn je in einem paradoxen Spannungsfeld: Sie sollen Beschäftigteninteressen vertreten, sich gegen das Management durchsetzen und dessen neuen Strategien nicht naiv auf den Leim gehen, aber doch auch den Unternehmenserfolg auf schwieriger werdenden globalen Märkten im Auge behalten, Arbeitsplätze sichern, sich zuweilen sogar als »Co-Manager« verstehen. Sie sollen die homogene Stimme der Belegschaft sein, aber doch auch unterschiedliche Mitarbeitergruppen repräsentieren, vielfältigen Erwartungen genügen, Konflikte schlichten. Sie wollen sich vielfach auf die Hilfe ihrer Gewerkschaft stützen und solidarisch mit ihr sein, aber nicht ihr verlängerter Arm im Betrieb. Strukturell ist die zunehmend problematische Zwickmühle von Betriebsräten schon relativ gut untersucht – aber wie steht es eigentlich mit der subjektiven Seite? Wie verarbeiten Betriebsräte und -rätinnen ihr Dilemma emotional, wie richten sie sich in ihrer Grenzgänger-Rolle mental ein, welche Strategien entwickeln sie, um widersprüchliche Anforderungen zu bewältigen? In einer breit angelegten, qualitativ-empirischen Untersuchung geht Tietel diesen Fragen nach; er zeigt, dass »triadische Kompetenz« benötigt wird und wie Betriebsräte sie sich aneignen.

      Konfrontation, Kooperation, Solidarität