Joachim Hösler Knihy






Von Krain zu Slowenien
Die Anfänge der nationalen Differenzierungsprozesse in Krain und der Untersteiermark von der Aufklärung bis zur Revolution 1768 bis 1848
- 414 stránek
- 15 hodin čtení
Bisherigen Interpretationen des Nationalismus fehlt meist eine konsequent kritische Sicht auf Identitäts- und Ethnizitätskonzepte. Eine solche Sicht liegt dieser Studie zugrunde. Anhand der nationalen Differenzierungsprozesse in Krain und der Untersteiermark von 1768 bis 1848 zeigt sie exemplarisch, wie durch die Ethnisierung sozialökonomischer und politischer Fragen gesellschaftliche Interessengegensätze verstellt und verschärft werden. Die umfassende und akribische Quellenanalyse stellt eine Reihe gängiger Deutungen in Frage. Die vermeintlichen Erkenntniskategorien „Identität“ und „Ethnizität“ werden als Blindmacher entlarvt.
Slowenien
- 264 stránek
- 10 hodin čtení
Die erste deutschsprachige Geschichte Sloweniens! Wie bei den anderen neuen Staaten des östlichen Europa stellen sich auch im Fall des „EU-Musterschülers“ viele Fragen: Wie kamen Slawen in die Alpen-Adria-Region, wie wurden sie christianisiert, welchen Herrschaftsbildungen gehörten sie an, mit wem lebten sie zusammen? Wie entwickelte sich die slowenische Sprache? Wie kam es zur nationalen Differenzierung zwischen Deutschen und Slowenen, wie zum Zusammenschluss mit Kroaten und Serben in zwei ganz unterschiedlichen Staaten? Wie erging es den Sloweninnen und Slowenen im Zweiten Weltkrieg? Wie kam es zur Unabhängigkeit 1991? Wie fällt die bisherige Bilanz der Eigenstaatlichkeit aus? Diese und andere Fragen beantwortet dieses sachkundig und spannend geschriebene Buch, in das die neuesten Forschungsergebnisse des Autors eingeflossen sind. Die Darstellung wird ergänzt durch Abbildungen, eine Zeittafel, Kurzbiografien sowie Hinweise auf historische Stätten und Sehenswürdigkeiten.
Inhalt: Grußwort von G. Stökl – Tabula gratulatoria H. Lemberg: Skizze für ein Projekt: FINIS MUNDI (Arbeitstitel) K. Gestwa: Maschinenproduktion und Proto-Industrie im „russischen Sheffield“ 1862–1932 M. Hagemeister: Die Prophezeiungen des heiligen Serafim von Sarov über das Kommen des Antichrist und das Ende der Welt D. Dahlmann: Das Ende des Zarenreiches in den Lebenserinnerungen der russischen Aristokratie M. Scheuermann: Albanische Muslime in Griechenland und der „Bevölkerungsaustausch“ C. Kraft: Völkermorde im 20. Jh. Rafal Lemkin und die Ahndung des Genozids durch das internationale Strafrecht S. Bamberger-Stemmann: Die polnische Minderheit in der Provinz Oberschlesien 1933–1937 R. Maier: Der Zusammenbruch der Ehefrauen-Bewegung in der Sowjetunion R. Alte: Der Aufstand von Dersim 1937/38 T. Tönsmeyer: Die Einsatzgruppe H in der Slowakei A. Girsig / J. Hösler: Finis mundi im Hinterland M. Sewering-Wollanek: Der böhmische Knödel oder Die Heimat im Kochtopf I. Eser: Das Bild der späten Zarenzeit am Ende der Sowjetunion A. Reich: Zeitenwende in den böhmischen Ländern und der Tschechoslowakei S. Engert: Teilnehmende Beobachtung im Rußland nach der Perestrojka W. Kessler: Endwelten und Weltenden im östlichen Europa
In der Reihe Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas erscheinen Monographien und Sammelbände aus dem Bereich der Slawistik. Neben literatur- und geschichtswissenschaftlichen Studien, die den thematischen Fokus der Reihe darstellen, finden auch Studien aus der Sprachwissenschaft Berücksichtigung.